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Der Film „Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“

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Was Thomas Mann alles nicht war

Der Film zeigt alles, was Thomas Mann nicht war: Einen Mann mit grün lackierten Fingernägeln, der im Tütü-Ballettröckchen durch Los Angeles stolziert. Eine offen nonbinäre Person, die frei alle Facetten ihrer Sexualität auslebt. Man kann André Schäfers dokumentarischem Essay-Film daher vorwerfen, dass er keinen Respekt hat vor der Bürgerlichkeit Thomas Manns, vor dem Wunsch Normalität zu leben und so gesehen zu werden. Dafür entscheid sich Thomas Mann durchaus freiwillig, denn er war eben längst nicht nur ein verkappter schwuler Schriftsteller, sondern vor allem ein bürgerlicher, zwar politisch linksliberaler, aber ansonsten kulturkonservativer Mensch. Diese Bekenntnisse könnte ein Film genauso achten, wie er anderes an der facettenreichen Persönlichkeit des wichtigsten deutschen Schriftstellers der Literaturgeschichte achtet.

Regisseur André Schäfer vertraut dem Original Thomas Mann

Aber Respektlosigkeit hat auch große Vorteile. Denn Regisseur Schäfer zeigt auch ganz viel von Thomas Mann, seinem Werk, seinem Leben, und seiner Familie. Der Film ist immer ganz herausragend wo er der Kraft der Originaltexte und der Archivmaterialien vertraut. Und der Regisseur signalisiert durchaus, dass ihm dieses Original am wichtigsten ist. Was für diesen Film spricht, ist, dass er Thomas Mann nicht vom Sockel stürzt. Er wird auch nicht gegen den Strich gelesen und gebürstet. „Wo ich bin, ist Deutschland“ sagte Mann im Exil. Thomas Mann und seine Familie waren in vieler Hinsicht ein paar Jahre lang tatsächlich die deutsche Familie schlechthin.

Felix Krull neu entdeckt

Schäfer zeigt sehr plausibel, dass auch Thomas Mann ein Hochstapler eigener Art gewesen ist. Und zugleich entdeckt er uns Thomas Manns lebenslange Lieblingsfigur Felix Krull vollkommen neu und überaus zeitgemäß: Ein Charmeur, ein Drückeberger vor dem Militär, ein Mann für den das Leben eine Bühne war, die er mit vielen Masken und immerneuen Kulissen ausstaffierte.

Politische Weitsicht bei Thomas Mann

Felix Krull, der vermeintliche Taugenichts in seiner liebenswerten Hochstapelei und Leichtigkeit, seinem Hedonismus provoziert die Biedermänner und Moralisten, die uns von den kommenden neuen schweren Zeiten erzählen wollen. Politisch wird Regisseur Schäfer in seinem Film, wenn er von Thomas Manns problembehafteter Beziehung zu den Deutschen und zu den USA erzählt. Über die USA sagte Thomas Mann, und auch das könnte aktueller nicht sein: „Eindruck, dass dies Land dem Wahnsinn in die Arme taumelt. Dabei hängt die Welt von ihm ab.“

Trailer „Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann“, ab 7.11. im Kino

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Was Thomas Mann alles nicht war

Der Film zeigt alles, was Thomas Mann nicht war: Einen Mann mit grün lackierten Fingernägeln, der im Tütü-Ballettröckchen durch Los Angeles stolziert. Eine offen nonbinäre Person, die frei alle Facetten ihrer Sexualität auslebt. Man kann André Schäfers dokumentarischem Essay-Film daher vorwerfen, dass er keinen Respekt hat vor der Bürgerlichkeit Thomas Manns, vor dem Wunsch Normalität zu leben und so gesehen zu werden. Dafür entscheid sich Thomas Mann durchaus freiwillig, denn er war eben längst nicht nur ein verkappter schwuler Schriftsteller, sondern vor allem ein bürgerlicher, zwar politisch linksliberaler, aber ansonsten kulturkonservativer Mensch. Diese Bekenntnisse könnte ein Film genauso achten, wie er anderes an der facettenreichen Persönlichkeit des wichtigsten deutschen Schriftstellers der Literaturgeschichte achtet.

Regisseur André Schäfer vertraut dem Original Thomas Mann

Aber Respektlosigkeit hat auch große Vorteile. Denn Regisseur Schäfer zeigt auch ganz viel von Thomas Mann, seinem Werk, seinem Leben, und seiner Familie. Der Film ist immer ganz herausragend wo er der Kraft der Originaltexte und der Archivmaterialien vertraut. Und der Regisseur signalisiert durchaus, dass ihm dieses Original am wichtigsten ist. Was für diesen Film spricht, ist, dass er Thomas Mann nicht vom Sockel stürzt. Er wird auch nicht gegen den Strich gelesen und gebürstet. „Wo ich bin, ist Deutschland“ sagte Mann im Exil. Thomas Mann und seine Familie waren in vieler Hinsicht ein paar Jahre lang tatsächlich die deutsche Familie schlechthin.

Felix Krull neu entdeckt

Schäfer zeigt sehr plausibel, dass auch Thomas Mann ein Hochstapler eigener Art gewesen ist. Und zugleich entdeckt er uns Thomas Manns lebenslange Lieblingsfigur Felix Krull vollkommen neu und überaus zeitgemäß: Ein Charmeur, ein Drückeberger vor dem Militär, ein Mann für den das Leben eine Bühne war, die er mit vielen Masken und immerneuen Kulissen ausstaffierte.

Politische Weitsicht bei Thomas Mann

Felix Krull, der vermeintliche Taugenichts in seiner liebenswerten Hochstapelei und Leichtigkeit, seinem Hedonismus provoziert die Biedermänner und Moralisten, die uns von den kommenden neuen schweren Zeiten erzählen wollen. Politisch wird Regisseur Schäfer in seinem Film, wenn er von Thomas Manns problembehafteter Beziehung zu den Deutschen und zu den USA erzählt. Über die USA sagte Thomas Mann, und auch das könnte aktueller nicht sein: „Eindruck, dass dies Land dem Wahnsinn in die Arme taumelt. Dabei hängt die Welt von ihm ab.“

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