Altersklassen EM in Vichy (Rennbericht + Fazit)
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Meine Takeaways von der Altersklassen EM in Vichy (Frankreich):
*Auf den Tag X hin fit sein*: Ich kann das Training steuern und mich bestmöglich fordern und fördern, aber die Umstände (Wetterbedingungen), die Anreise, die letztendlich körperliche Verfassung habe ich nicht in der Hand. Ich kann vertrauen, mich positiv einstellen und das Beste draus machen.
*Mein Körper weiß es besser*: Ich kann mein Bestes geben, ich kann mich perfekt vorbereiten, ich kann jedes Detail berücksichtigen, doch die entscheidenen Prozent gibt mein Körper frei. Diese Erfahrung mache ich nicht zum ersten Mal. Aber ich merke, wenn ich meinem Körper diese entscheidende Kraft zugestehe, lässt er mich am Ende auch nicht im Stich. Wenn ich ihn aktiv mit einbeziehe, tut er sein Bestes, um UNSER Ziel zu realisieren.
*Mein Körper ist mein bester Freund und Sparringspartner*: Und er ist derjenige von uns zwei, der mich ins Level lässt oder eben nicht. Ich kann ihn nicht verarschen - und das will ich auch nicht. Ich kann nur mich selbst verarschen, aber diese Lüge will ich nicht leben. Ich möchte weiter ehrlich leistungsfähig meinen Weg gehen und guten Gewissens für mich und meinen Körper einstehen.
*Der Tagesbedarf variiert*: Wir orientieren uns sehr oft an Zahlen, dabei variiert der tägliche Bedarf und ist vor allem nicht durch die Fitnesstracker messbar - aber spürbar, sofern wir denn auf unser Körpergefühl bauen und ihm auch mutig gerecht werden.
*Der Stoffwechsel verändert sich*: Wir haben vielleicht mal einen Grund- und Leistungsumsatz professionell messen lassen, aber der Körper verändert sich - genau so wie der Tagesbedarf schwankt. Tendenziell aber steigt der Bedarf, wenn wir leistungsfähiger werden und genau das habe ich in den letzten Wochen gespürt. Wichtig ist dabei, dem Mehrhunger gerecht zu werden und keine Angst zu haben, denn nur so werden wir auch der Leistungsentwicklung gerecht.
*Kohlenhydrate sind essentiell*: Wir sind leistungsfähiger, besser gelaunt, schlafen besser, regenerieren besser, haben weniger Wassereinlagerungen… Kohlenhydrate sind nicht böse! Habe bitte keine Angst, sondern macht dir diese ganzheitliche Energie zu Nutze!
*Unterschätze nie die Kraft der Emotionen*: Und wer triggert unsere Emotionen? Menschen, die wir lieben. Also können Menschen die wir lieben zusätzliche Kräfte freisetzen - meist genau dann, wenn wir vermeintlich nicht mehr können. Lieblingsmenschen am Streckenrand sind also emotionale Booster! Aber auch schon die Stimmung bei einem Wettkampf ist ein Boost, der sich im Training auch mit der besten Musik in den Ohren nicht simulieren lässt.
*Pause*: Nach dem Wettkampf bewusst rauszunehmen, erholt das ganze System (physiologisch wie psychologisch) und es kommt zur Superkompensation #comebackstronger
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