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S01E10 Mitarbeitergespräche strukturiert führen und "auf den Punkt" kommen

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Herzlich Willkommen zu meinem Podcast „Nachhaltig Führen“! Möchten auch Sie als junge oder erfahrene Führungskraft zukünftig noch wirksamer und zufriedener – und dadurch auch nachhaltig erfolgreicher – sein? Dann finden Sie in diesem Podcast Inspirationen, Impulse und konkrete Ideen für Ihre tägliche Führungsarbeit. --- In dieser Episode möchte ich mit Ihnen darüber sprechen, wie Sie in Ihren Mitarbeitergesprächen noch strukturierter und überzeugender auftreten können. Dadurch geben Sie Ihren Mitarbeitern eine noch bessere Orientierung und sorgen in der Führung für eine effektive und effiziente Kommunikation. Strukturiert informieren und überzeugen mit dem "Pyramidenprinzip" Das "Pyramidenprinzip" dient dazu, im Gespräch "auf den Punkt" zu kommen und effektiv und effizient zu kommunizieren. Dabei wird die Kernbotschaft des Gesprächs in einzelne Aspekte heruntergebrochen - hierfür ein konkretes Beispiel: Kernbotschaft: "Ich möchte heute mit Ihnen darüber sprechen, wie Sie durch eine gezielte Kundenbearbeitung Ihre Umsätze steigern können - dazu gehören... 1. die Vorbereitung Ihrer Kunden, 2. eine gute Gestaltung der Kundentermine vor Ort, d. h. - Gesprächseinstieg - Bedarfsanalyse - Produktvorstellung und Nutzenargumentation - Einwandbehandlung - Verkaufsabschluss 3. sowie die Nachbereitung der Termine." Dadurch geben Sie gleich zu Beginn einen guten Überblick über die Ziele und Inhalte des Gesprächs. Den Schwerpunkt legen Sie dann auf den identifizierten Hebel (z. B. Einwandbehandlung). Alternativ können Sie auch den Mitarbeiter fragen, welche Schwerpunkte er sieht. Dann haben Sie durch Ihre Überlegungen jedoch schon mal eine gute Checkliste im Hinterkopf und stellen sicher, dass keine wichtigen Gesprächsinhalte vergessen werden. Mit der zweiten Form des Pyramidenprinzips können Sie zudem eine Überzeugungsstrategie für Ihre Gespräche entwickeln. Dabei nutzen Sie ebenso eine klare Kernbotschaft, brechen diese jedoch anders herunter: Kernbotschaft: „Wir sollten unsere Sales-Aktivitäten stärker auf den asiatischen Markt konzentrieren 1. (neutrale) Ausgangssituation: Derzeit sind wir mit 3 Produkten vor allem im europäischen Markt bei den Großkunden X, Y und Z tätig. 2. Bewertung (Best oder Worst Case): Wir stellen fest, dass aufgrund veränderter Kundenpräferenzen und einer gestiegenen Zahlungsbereitschaft der asiatische Markt immer interessanter wird. Dort sind wir jedoch bislang noch nicht vertreten, sodass wir langfristig mit dem Verlust einiger Kunden rechnen müssen, wenn wir nichts unternehmen. 3. Lösung (Maßnahmen, konkreter als die Kernbotschaft): Daher sollten wir Pilotkunden für ein Follow-the-Customer-Projekt auswählen und auf dem chinesischen Markt nach Partnern für ein Joint Venture suchen.“ "Wer fragt, der führt" - mit dem SPIN-Fragetrichter Folgende Fragen können Sie dabei nutzen, um das Gespräch öffnend zu starten und Informationen zu gewinnen, die Sie dann schrittweise konkretisieren und den Mitarbeiter dazu bringen, dass er sich eine mögliche Lösung selbst erarbeitet: 1. Situationsfragen: Eingrenzung des Themas 2. Problem- oder Priorisierungsfragen: Herausarbeiten der konkreten Schwierigkeiten oder Priorisierung von Problemen 3. Implikationsfragen: Folgen oder Konsequenzen der Probleme 4. Nutzenfragen: Eingrenzung der Lösungsoptionen Abschließend ist es bei jeder Gesprächsform wichtig, mit dem Mitarbeiter offene Punkte zu klären, konkrete Vereinbarungen zu treffen und auch mit einer Absicherungsfrage seine Zustimmung einzuholen, z. B. "Sind Sie damit einverstanden, wenn wir...?" In der nächsten Woche spreche ich mit dem Geschäftsführercoach, Führungsexperten und Unternehmer Dr. Bernd Geropp über die Rolle von Zielen in der Führung. Wozu Ziele dienen und wie Sie vorgehen sollten, wenn Sie mit Mitarbeitern Ziele vereinbaren möchten. Bleiben Sie wirksam, bleiben Sie nachhaltig - und bleiben Sie dran...! --- Kontakt: www.nachhaltigfuehren.blog www.twitter.com/FuehrNachhaltig
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