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#364 - Buy Food with Plastic – mit einer PET-Flasche zu einer Mahlzeit!

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Interview mit Khalil Radi

Hier kannst du spenden: Hier geht’s zu unserem Projekt: https://buyfoodwithplastic.org/pages/mach-dis-ding

Podcast Werbepartner:

  • Fasoon – ist Dein Portal, wenn es um Firmengründungen geht. Jeder soll und kann seine Ideen verwirklichen. Der beste und schnellste Weg zum eigenen Unternehmen mit Fasoon unter: www.fasoon.ch *

Khalil bekämpft mit seiner Organisation zwei Hauptprobleme auf der Welt, nämlich Hunger und Plastikverschmutzung. Nun haben wir ein grosses gemeinsames Projekt geplant, welches mir persönlich sehr am Herzen liegt. Wir sammeln über meinen Podcast und meine Plattformen einen Monat lang Spenden im Wert von 36'181 Franken, um einen Recycling-Lastwagen für Ghana zu kaufen. Ziel des Projekts ist es, dass es schlussendlich selbsttragend ist und viele wertvolle Impacts für die Menschen und die Natur dort schaffen kann. Aber nun zur ganzen Geschichte von Anfang an…

Khalil reiste im Jahr 2018 nach Nicaragua, um sich einen lang ersehnten Traum zu erfüllen: In einem kleinen Bungalow am Meer zu leben und jeden Tag zu Surfen. Schnell fiel ihm der viele Abfall überall auf und er fragte die Einheimischen, wieso überall so viel Abfall herum liegt. Die Antwort darauf: Es gibt keine Müllabfuhr wie bei uns. Die Einheimischen verbrennen ihren Abfall, werfen ihn in die Natur oder graben Löcher, um ihn darin zu vergraben. Sie nutzen das Plastik auch als Zunder um Feuer zu machen. Malerkesseldeckel werden als Pfannendeckel gebraucht. Khalil merkt schnell, die Armut hier ist allgegenwärtig.

Dazu kam, dass ein grosser Bürgerkrieg ausbrach und eine riesige Hungersnot die Folge davon war. 90% der Menschen in der Region leben von der Hand in den Mund, viele beziehen Tageslöhne. Die komplette Wirtschaft brach zusammen und es kamen keine Touristen mehr in das Land. Das schlimmste für Khalil war es zu sehen, wie die Eltern ihre Kinder nicht mehr ernähren konnten. Er war unglaublich wütend auf die Welt, die in diesem Moment einfach weggeschaut hat.

Da wurde ihm bewusst, «ich bin auch jemand und ich kann und will helfen». Und so kam ihm Ende Juni 2018 die Idee die beiden grössten Probleme Hunger und Plastikverschmutzung zu vereinen und zu lösen. Am 3. Juli fand dann bereits der erste Event statt. Jeder Einheimische mussten 10 PET-Flaschen bringen und erhielt dafür eine Mahlzeit. Khalil rechnete mit ca. 30 Leuten, tatsächlich erschienen aber 180 Leute, welche über 2'000 PET-Flaschen brachten. Seine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Nun stellte sich natürlich die Frage, wohin mit den ganzen PET-Flaschen?

Die optimale und nachhaltigste Lösung dafür zu finden, dauerte Jahre. Anfangs bauten sie Häuser aus den Flaschen, was aber auf längere Sicht leider auch nicht nachhaltig war. Nun recyceln sie die Deckel und Ringe der Flaschen selbständig vor Ort und machen daraus diverse Werbegeschenke, wie beispielsweise Eiskratzer oder Handyhüllen. Die PET-Flasche selbst ist komplizierter zum recyclen und bedarf einer teuren Maschine. Diese kann sich die Organisation noch nicht leisten. Deshalb sammeln und schreddern sie die PET Flaschen teilweise, um sie dann an entsprechende Recyclingfirmen zu verkaufen. Denn die nachhaltigste Lösung ist es, wieder eine PET-Flasche aus der gebrauchten zu machen.

Die ersten drei Jahre arbeitete Khalil ehrenamtlich von der Schweiz aus für seine Organisation «Buy Food with Plastic». Mittlerweise bezieht er einen normalen Lohn, er musste einsehen, dass ihre Arbeit wertvoll ist und warum sollte man für eine solch wertvolle Arbeit nicht entlöhnt werden wie in jedem anderen Beruf auch. Alles alleine auf ehrenamtlicher Basis zu schaffen ist schlicht nicht möglich. Mittlerweile sind sie mit ihrer Organisation in drei Ländern tätig: Nicaragua, Indien und Ghana. Mit einer Spende von 2 Franken erhält ein/e Einheimische/r eine Mahlzeit. Diese müssen dafür aber noch 20 PET-Flaschen bringen. Die Einheimischen bringen meistens sogar 60 Flaschen, weil sie so dankbar für diese Möglichkeit vor Ort sind.

Und nun zu unserem Projekt: Ein Recycling Lastwagen für Ghana

Unser Ziel ist es, innerhalb von einem Monat 36'181 Franken an Spenden einzusammeln, um damit einen Recycling-Lastwagen für Ghana zu kaufen. Dieses Projekt hat «Buy Food with Plastic» bereits in Nicaragua erfolgreich umgesetzt und als nächstes ist nun Ghana dran. Der Lastwagen fährt von Haus zu Haus und kauft den Menschen ihren Plastik Müll ab. Dadurch entsteht kein neuer Plastikmüll mehr in der Natur und die Leute werden animiert Flaschen einzusammeln, damit sie diese dann verkaufen und ihr Einkommen aufbessern können.

Zusätzlich werden Arbeitsplätze geschaffen, viele Menschen dort sind arbeitslos. Durch das Einsammeln der Flaschen, haben sie die Möglichkeit ein Einkommen zu erhalten. Zudem wird jemand fest eingestellt, um den Lastwagen zu fahren und jemand für die Koordination. Ein Arbeitsplatz zu schaffen, bedeutet nicht nur, dass die angestellte Person Essen und Kleidung hat, sondern die ganze Familie dahinter. Ausserdem können die Kinder dadurch zur Schule gebracht werden und die Wohnung oder das Haus kann ausgebessert werden. Es verändert also eine ganze Familie!

Die gesammelten PET-Flaschen werden dann teils vor Ort recycelt und teils weiterverkauft, um in grösseren Firmen recycelt zu werden. Mit dem Erlös des Verkaufs, kann das Projekt nach der Startinvestition Selbsttragend betrieben werden. Unser Ziel ist es, dass unser Projekt nach 6 Monaten selbsttragend wird und während 10 Jahren laufen kann. So lange sollte der Lastwagen durchschnittlich halten.

Durch diese lange Laufzeit des Projekts, welche nach der einmaligen Investition erreicht wird, kann mit dem gespendeten Geld extrem viel erreicht werden. Selbst mit nur 1 Franken Spende können 780 PET-Flaschen wieder zurück in den Kreislauf gebracht und recycelt werden in einer Laufzeit von 10 Jahren. Diese Zahl ist schier unvorstellbar und genau deshalb brenne ich so für dieses Projekt. Mit einer solch kleinen Investition kann man Riesiges bewirken!

Das sind nun viele Infos und Eindrücke auf einmal. Falls du also noch Fragen oder Unsicherheiten hast, schreibe uns einfach an und wir helfen dir gerne weiter. Oder besuche Khalil direkt an seinem Hauptstandort von «Buy Food with Plastic» an der Feldstrasse 42 in 8004 Zürich.

Falls dich die Geschichte von Khalil genau so packt wie mich, schick diese Podcastfolge unbedingt an deine Freunde weiter, um möglichst vielen davon zu erzählen. Ich freue mich sehr darauf mit diesem Projekt hoffentlich Grosses zu bewirken! Vielen Dank für deine Unterstützung!

Hier geht’s zu unserem Projekt: https://buyfoodwithplastic.org/pages/mach-dis-ding

Hier geht’s zu «Buy Food with Plastic»: https://buyfoodwithplastic.org/

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Khalil reiste im Jahr 2018 nach Nicaragua, um sich einen lang ersehnten Traum zu erfüllen: In einem kleinen Bungalow am Meer zu leben und jeden Tag zu Surfen. Schnell fiel ihm der viele Abfall überall auf und er fragte die Einheimischen, wieso überall so viel Abfall herum liegt. Die Antwort darauf: Es gibt keine Müllabfuhr wie bei uns. Die Einheimischen verbrennen ihren Abfall, werfen ihn in die Natur oder graben Löcher, um ihn darin zu vergraben. Sie nutzen das Plastik auch als Zunder um Feuer zu machen. Malerkesseldeckel werden als Pfannendeckel gebraucht. Khalil merkt schnell, die Armut hier ist allgegenwärtig.

Dazu kam, dass ein grosser Bürgerkrieg ausbrach und eine riesige Hungersnot die Folge davon war. 90% der Menschen in der Region leben von der Hand in den Mund, viele beziehen Tageslöhne. Die komplette Wirtschaft brach zusammen und es kamen keine Touristen mehr in das Land. Das schlimmste für Khalil war es zu sehen, wie die Eltern ihre Kinder nicht mehr ernähren konnten. Er war unglaublich wütend auf die Welt, die in diesem Moment einfach weggeschaut hat.

Da wurde ihm bewusst, «ich bin auch jemand und ich kann und will helfen». Und so kam ihm Ende Juni 2018 die Idee die beiden grössten Probleme Hunger und Plastikverschmutzung zu vereinen und zu lösen. Am 3. Juli fand dann bereits der erste Event statt. Jeder Einheimische mussten 10 PET-Flaschen bringen und erhielt dafür eine Mahlzeit. Khalil rechnete mit ca. 30 Leuten, tatsächlich erschienen aber 180 Leute, welche über 2'000 PET-Flaschen brachten. Seine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Nun stellte sich natürlich die Frage, wohin mit den ganzen PET-Flaschen?

Die optimale und nachhaltigste Lösung dafür zu finden, dauerte Jahre. Anfangs bauten sie Häuser aus den Flaschen, was aber auf längere Sicht leider auch nicht nachhaltig war. Nun recyceln sie die Deckel und Ringe der Flaschen selbständig vor Ort und machen daraus diverse Werbegeschenke, wie beispielsweise Eiskratzer oder Handyhüllen. Die PET-Flasche selbst ist komplizierter zum recyclen und bedarf einer teuren Maschine. Diese kann sich die Organisation noch nicht leisten. Deshalb sammeln und schreddern sie die PET Flaschen teilweise, um sie dann an entsprechende Recyclingfirmen zu verkaufen. Denn die nachhaltigste Lösung ist es, wieder eine PET-Flasche aus der gebrauchten zu machen.

Die ersten drei Jahre arbeitete Khalil ehrenamtlich von der Schweiz aus für seine Organisation «Buy Food with Plastic». Mittlerweise bezieht er einen normalen Lohn, er musste einsehen, dass ihre Arbeit wertvoll ist und warum sollte man für eine solch wertvolle Arbeit nicht entlöhnt werden wie in jedem anderen Beruf auch. Alles alleine auf ehrenamtlicher Basis zu schaffen ist schlicht nicht möglich. Mittlerweile sind sie mit ihrer Organisation in drei Ländern tätig: Nicaragua, Indien und Ghana. Mit einer Spende von 2 Franken erhält ein/e Einheimische/r eine Mahlzeit. Diese müssen dafür aber noch 20 PET-Flaschen bringen. Die Einheimischen bringen meistens sogar 60 Flaschen, weil sie so dankbar für diese Möglichkeit vor Ort sind.

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Zusätzlich werden Arbeitsplätze geschaffen, viele Menschen dort sind arbeitslos. Durch das Einsammeln der Flaschen, haben sie die Möglichkeit ein Einkommen zu erhalten. Zudem wird jemand fest eingestellt, um den Lastwagen zu fahren und jemand für die Koordination. Ein Arbeitsplatz zu schaffen, bedeutet nicht nur, dass die angestellte Person Essen und Kleidung hat, sondern die ganze Familie dahinter. Ausserdem können die Kinder dadurch zur Schule gebracht werden und die Wohnung oder das Haus kann ausgebessert werden. Es verändert also eine ganze Familie!

Die gesammelten PET-Flaschen werden dann teils vor Ort recycelt und teils weiterverkauft, um in grösseren Firmen recycelt zu werden. Mit dem Erlös des Verkaufs, kann das Projekt nach der Startinvestition Selbsttragend betrieben werden. Unser Ziel ist es, dass unser Projekt nach 6 Monaten selbsttragend wird und während 10 Jahren laufen kann. So lange sollte der Lastwagen durchschnittlich halten.

Durch diese lange Laufzeit des Projekts, welche nach der einmaligen Investition erreicht wird, kann mit dem gespendeten Geld extrem viel erreicht werden. Selbst mit nur 1 Franken Spende können 780 PET-Flaschen wieder zurück in den Kreislauf gebracht und recycelt werden in einer Laufzeit von 10 Jahren. Diese Zahl ist schier unvorstellbar und genau deshalb brenne ich so für dieses Projekt. Mit einer solch kleinen Investition kann man Riesiges bewirken!

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