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Randbedingungen mit Life/Work Planning bestimmen

 
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Randbedingungen - Life/Work Planning

Fünf Randbedingungen: Drei davon haben mit Menschen zu tun. Die beiden anderen nicht.

Bei der Jobsuche mit Life/Work Planning (L/WP) die Randbedingungen bis ins Kleinste aufzudröseln, klingt im ersten Augenblick vielleicht etwas übertrieben. Es kann ja sein, dass ich schon froh bin, wenn ich überhaupt einen Job bekomme, der mir einigermaßen Spaß macht. Jetzt auch noch genau darauf zu achten, wie mein Chef, meine Kollegen, die Kunden und obendrein auch noch Räume und Orte sein sollen, macht die Angelegenheit ziemlich sportlich. Dabei kann genau in diesen Punkten der Hase im Pfeffer liegen. Was mir persönlich zum Beispiel die eigentlich schöne Arbeit völlig vermiesen würde, wären Klienten, die nicht freiwillig zu mir kommen. Wenn ich mich dann frage, warum das eigentlich so ist, dann lerne ich viel über mich selbst. Das hilft mir bei der Jobsuche auch an anderer Stelle weiter.

Geht gar nicht: Unfreiwillige Klienten

Unfreiwillige Klienten, das habe ich mal probiert. Der Vorteil ist schließlich nicht von der Hand zu weisen: Seminare kommen immer zustande, sind vielleicht sogar recht voll und du kannst als Coach und Trainer finanziell besser planen. In meinem Fall handelte es sich um einen großen Träger, der mir den Raum mit Leuten vollpackte, die in einer Maßnahme steckten. Wären die freiwillig gekommen, dann wäre der Tag mit Sicherheit ganz anders gelaufen. Was ich mir auch nicht vorstellen kann ist, mit Leuten zu arbeiten, zu denen jemand beim Arbeitsamt sagt: „Entweder sie gehen zu Herrn Link oder wir streichen die Leistungen.“ Das passt überhaupt nicht zu meinem Coaching, in dem Klienten viel an sich selbst arbeiten. Eine weitere Zielgruppe, bei der in Sachen Freiwilligkeit Vorsicht geboten ist, sind übrigens Schüler. 😉

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Wo sind meine empfindlichen Knöpfe?

Wenn sie im Coaching das Life/Work Planning Kreismodell füllen, dann gucken meine Klienten auch, wo ihre empfindlichen „Knöpfe“ sind. Bei mir ist Freiwilligkeit etwas, wo ich keine Abstriche mehr mache. Du zuckst bei dem Punkt vielleicht noch nicht mal ansatzweise. Dafür gehen bei Dir ganz andere Sachen gar nicht. Es ist gut, diese Sachen auf dem Schirm zu haben. Manchmal fallen die einem im Alltag nicht unbedingt sofort auf. Außerdem ist es gut, diese Punkte für sich zu definieren. Was genau ist zum Beispiel „Freiwilligkeit“ für Dich? Wenn jemand durch berufliche Umstände zum Jobwechsel gezwungen wird und der sich dann notgedrungen selbst anmeldet: Ist das noch freiwillig? Ich finde schon. Du siehst das vielleicht anders …

Life/Work Planning (L/WP) Kreismodell

Das L/WP Kreismodell: Was ist mir wichtig und wo befinden sich meine empfindlichen „Knöpfe“, wo ich keine Abstriche machen will?

Gut für das Einstellungsgespräch

Im Coaching gucken wir uns fünf Randbedingungen an:

  • Chefs
  • Kollegen
  • Kunden
  • Raum
  • Ort

Wie immer bei L/WP machen wir erstmal die Raute auf und sammeln möglichst viele Punkte, bevor wir dann auf die Top 3 reduzieren. Die Top 3 brauchst Du bei Deiner Jobsuche und auch im Einstellungsgespräch. Damit Du da nicht lange überlegen musst, was genau Du mit „Freiwilligkeit“ meinst, schreibst Du für Deine wichtigsten Punkte ein paar Sätze auf.

Heiko Link Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Die Life/Work Planning Raute: Raute auf heißt erstmal viele Punkte sammeln. Raute zu heißt reduzieren auf meine Top 3 Punkte.

Definition oder „Ist mir wichtig, weil …“

Das kann eine Definition sein. Also zum Beispiel: „Freiwilligkeit heißt, dass Klienten frei entscheiden, am Coaching teilzunehmen. Wenn sie aus einer Notsituation heraus kommen, ist das für mich okay. Wenn sie von Eltern oder Partnern > geschickt < werden, dann nicht.“

Alternativ kannst Du ein paar Sätze schreiben, die beginnen mit „Diese Randbedingung ist mir wichtig, weil …„. Das könnte beispielsweise so aussehen: „Freiwilligkeit ist mir wichtig, weil Klienten im Coaching an sich selbst arbeiten müssen. Sehr viel passiert nach dem Coaching, wenn die Klienten im verdeckten Arbeitsmarkt unterwegs sind. Menschen, die unfreiwillig kommen, sind wahrscheinlich nicht motiviert. Sie arbeiten im Coaching nicht mit und machen danach nicht weiter. Damit wird meine Arbeit sehr anstrengend und fühlt sich sinnlos an. Außerdem fand ich es als Schüler schon richtig blöd, mir Fächer reinziehen zu müssen, die mich nicht die Bohne interessierten. Das will ich nicht fortführen!“

Spotify

Augen auf in den Unternehmen

Wenn Du Dir über Deine Randbedingungen Gedanken gemacht hast, dann hast Du die bei Info-Gesprächen in Unternehmen besser auf dem Schirm. Sehen kannst Du übrigens nicht nur die von Dir gewünschte Ausstattung der Räume. Auch zum Beispiel Hilfsbereitschaft, fällt schon mal ins Auge. Da steht vielleicht jemand am Kopierer und flucht, weil er zur Unzeit einen Papierstau hat. Plötzlich kommt eine Kollegin um die Ecke und sagt: „Ich mache das hier für dich und bringe dir gleich die Kopien. Mach du mal lieber an deinem dringenden Fall weiter.“ Wenn Dir wichtig ist, dass Deine Kollegen hilfsbereit sind, dann bist Du hier wahrscheinlich goldrichtig. 😉 Und wenn Du im Einstellungsgespräch gefragt wirst, warum Du gerade hier arbeiten willst, dann kannst Du sagen: „Wegen der hilfsbereiten Kollegen. Das ist mir wichtig!“ Und Du hast auch gleich ein echtes Beispiel aus dem Unternehmen zur Hand. Vergleich das mal mit: „Ich habe gehört, dass die Kollegen hier so nett sind.“ Auch nicht schlecht, aber: Was genau ist für Dich ein netter Kollege? Vielleicht sagst Du ja: „Den Papierstau behebe ich selbst! Meine doofe Kollegin traut mir wohl gar nichts zu!“ 😉

TuneIn

Beispiele für Randbedingungen im Podcast

Ätzendblatt Life/Work Planning

Ätzend-Blatt: Die Überschrift ist immer das Wort > Ätzend!!! <, darunter steht die jeweilige Randbedingung.

Im Podcast bringe ich weitere Beispiele für die einzelnen Randbedingungen. Deswegen lohnt es sich auf jeden Fall, den anzuhören, auch wenn Du diesen Blogbeitrag schon gelesen hast. 😉

An die Randbedingungen kommst Du in so genannten „Ätzend-Runden“. Das ist eine recht lustige Angelegenheit, weil Du erstmal so richtig schön ablästern darfst. 🙂 Wie genau das geht erkläre ich im Jobsucher-Podcast. Hier in den Shownotes findest Du wie im Podcast versprochen ein Muster für das „Ätzend-Blatt“.

Ich wünsche Dir viel Spaß und tolle Erkenntnisse bei den Ätzend-Runden! Was ich übrigens voll nicht ätzend, sondern total klasse fände, wäre eine iTunes-Bewertung von Dir! Oder eine tolle Bewertung bei Google oder auf meiner Facebook-Seite. 🙂

Heiter weiter! Und wenn Du Fragen oder Themenwünsche hast, dann schreib einfach einen Kommentar. Ich freu‘ mich! 🙂

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Wenn Du Fragen an mich oder meine Interviewpartner hast, dann hinterlasse einen Kommentar. Auch Themenvorschläge sind jederzeit willkommen.

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Fünf Randbedingungen: Drei davon haben mit Menschen zu tun. Die beiden anderen nicht.

Bei der Jobsuche mit Life/Work Planning (L/WP) die Randbedingungen bis ins Kleinste aufzudröseln, klingt im ersten Augenblick vielleicht etwas übertrieben. Es kann ja sein, dass ich schon froh bin, wenn ich überhaupt einen Job bekomme, der mir einigermaßen Spaß macht. Jetzt auch noch genau darauf zu achten, wie mein Chef, meine Kollegen, die Kunden und obendrein auch noch Räume und Orte sein sollen, macht die Angelegenheit ziemlich sportlich. Dabei kann genau in diesen Punkten der Hase im Pfeffer liegen. Was mir persönlich zum Beispiel die eigentlich schöne Arbeit völlig vermiesen würde, wären Klienten, die nicht freiwillig zu mir kommen. Wenn ich mich dann frage, warum das eigentlich so ist, dann lerne ich viel über mich selbst. Das hilft mir bei der Jobsuche auch an anderer Stelle weiter.

Geht gar nicht: Unfreiwillige Klienten

Unfreiwillige Klienten, das habe ich mal probiert. Der Vorteil ist schließlich nicht von der Hand zu weisen: Seminare kommen immer zustande, sind vielleicht sogar recht voll und du kannst als Coach und Trainer finanziell besser planen. In meinem Fall handelte es sich um einen großen Träger, der mir den Raum mit Leuten vollpackte, die in einer Maßnahme steckten. Wären die freiwillig gekommen, dann wäre der Tag mit Sicherheit ganz anders gelaufen. Was ich mir auch nicht vorstellen kann ist, mit Leuten zu arbeiten, zu denen jemand beim Arbeitsamt sagt: „Entweder sie gehen zu Herrn Link oder wir streichen die Leistungen.“ Das passt überhaupt nicht zu meinem Coaching, in dem Klienten viel an sich selbst arbeiten. Eine weitere Zielgruppe, bei der in Sachen Freiwilligkeit Vorsicht geboten ist, sind übrigens Schüler. 😉

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Wo sind meine empfindlichen Knöpfe?

Wenn sie im Coaching das Life/Work Planning Kreismodell füllen, dann gucken meine Klienten auch, wo ihre empfindlichen „Knöpfe“ sind. Bei mir ist Freiwilligkeit etwas, wo ich keine Abstriche mehr mache. Du zuckst bei dem Punkt vielleicht noch nicht mal ansatzweise. Dafür gehen bei Dir ganz andere Sachen gar nicht. Es ist gut, diese Sachen auf dem Schirm zu haben. Manchmal fallen die einem im Alltag nicht unbedingt sofort auf. Außerdem ist es gut, diese Punkte für sich zu definieren. Was genau ist zum Beispiel „Freiwilligkeit“ für Dich? Wenn jemand durch berufliche Umstände zum Jobwechsel gezwungen wird und der sich dann notgedrungen selbst anmeldet: Ist das noch freiwillig? Ich finde schon. Du siehst das vielleicht anders …

Life/Work Planning (L/WP) Kreismodell

Das L/WP Kreismodell: Was ist mir wichtig und wo befinden sich meine empfindlichen „Knöpfe“, wo ich keine Abstriche machen will?

Gut für das Einstellungsgespräch

Im Coaching gucken wir uns fünf Randbedingungen an:

  • Chefs
  • Kollegen
  • Kunden
  • Raum
  • Ort

Wie immer bei L/WP machen wir erstmal die Raute auf und sammeln möglichst viele Punkte, bevor wir dann auf die Top 3 reduzieren. Die Top 3 brauchst Du bei Deiner Jobsuche und auch im Einstellungsgespräch. Damit Du da nicht lange überlegen musst, was genau Du mit „Freiwilligkeit“ meinst, schreibst Du für Deine wichtigsten Punkte ein paar Sätze auf.

Heiko Link Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Die Life/Work Planning Raute: Raute auf heißt erstmal viele Punkte sammeln. Raute zu heißt reduzieren auf meine Top 3 Punkte.

Definition oder „Ist mir wichtig, weil …“

Das kann eine Definition sein. Also zum Beispiel: „Freiwilligkeit heißt, dass Klienten frei entscheiden, am Coaching teilzunehmen. Wenn sie aus einer Notsituation heraus kommen, ist das für mich okay. Wenn sie von Eltern oder Partnern > geschickt < werden, dann nicht.“

Alternativ kannst Du ein paar Sätze schreiben, die beginnen mit „Diese Randbedingung ist mir wichtig, weil …„. Das könnte beispielsweise so aussehen: „Freiwilligkeit ist mir wichtig, weil Klienten im Coaching an sich selbst arbeiten müssen. Sehr viel passiert nach dem Coaching, wenn die Klienten im verdeckten Arbeitsmarkt unterwegs sind. Menschen, die unfreiwillig kommen, sind wahrscheinlich nicht motiviert. Sie arbeiten im Coaching nicht mit und machen danach nicht weiter. Damit wird meine Arbeit sehr anstrengend und fühlt sich sinnlos an. Außerdem fand ich es als Schüler schon richtig blöd, mir Fächer reinziehen zu müssen, die mich nicht die Bohne interessierten. Das will ich nicht fortführen!“

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Augen auf in den Unternehmen

Wenn Du Dir über Deine Randbedingungen Gedanken gemacht hast, dann hast Du die bei Info-Gesprächen in Unternehmen besser auf dem Schirm. Sehen kannst Du übrigens nicht nur die von Dir gewünschte Ausstattung der Räume. Auch zum Beispiel Hilfsbereitschaft, fällt schon mal ins Auge. Da steht vielleicht jemand am Kopierer und flucht, weil er zur Unzeit einen Papierstau hat. Plötzlich kommt eine Kollegin um die Ecke und sagt: „Ich mache das hier für dich und bringe dir gleich die Kopien. Mach du mal lieber an deinem dringenden Fall weiter.“ Wenn Dir wichtig ist, dass Deine Kollegen hilfsbereit sind, dann bist Du hier wahrscheinlich goldrichtig. 😉 Und wenn Du im Einstellungsgespräch gefragt wirst, warum Du gerade hier arbeiten willst, dann kannst Du sagen: „Wegen der hilfsbereiten Kollegen. Das ist mir wichtig!“ Und Du hast auch gleich ein echtes Beispiel aus dem Unternehmen zur Hand. Vergleich das mal mit: „Ich habe gehört, dass die Kollegen hier so nett sind.“ Auch nicht schlecht, aber: Was genau ist für Dich ein netter Kollege? Vielleicht sagst Du ja: „Den Papierstau behebe ich selbst! Meine doofe Kollegin traut mir wohl gar nichts zu!“ 😉

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Ätzend-Blatt: Die Überschrift ist immer das Wort > Ätzend!!! <, darunter steht die jeweilige Randbedingung.

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An die Randbedingungen kommst Du in so genannten „Ätzend-Runden“. Das ist eine recht lustige Angelegenheit, weil Du erstmal so richtig schön ablästern darfst. 🙂 Wie genau das geht erkläre ich im Jobsucher-Podcast. Hier in den Shownotes findest Du wie im Podcast versprochen ein Muster für das „Ätzend-Blatt“.

Ich wünsche Dir viel Spaß und tolle Erkenntnisse bei den Ätzend-Runden! Was ich übrigens voll nicht ätzend, sondern total klasse fände, wäre eine iTunes-Bewertung von Dir! Oder eine tolle Bewertung bei Google oder auf meiner Facebook-Seite. 🙂

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