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#249 Wie man seine Mitarbeiter ganz schnell zur Konkurrenz bringt!

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249 Wie man seine Mitarbeiter ganz schnell zur Konkurrenz bringt!

Drei Personaler, siebzehn Meinungen. Kennt jeder, der schon mal in einer HR-Abteilung vorstellig wurde, nur um sich dann zu fragen, was machen die den ganzen Tag und warum schleppt das Unternehmen die mit. Ihr kennt meine Meinung, es gibt einfach zu viele schlechte Personaler da draußen, die auch kein oder schlichtweg das falsche Verständnis von ihrem Job haben. Umso erfreuter war ich, als ich einem Podcast das Thema "Mitarbeiter kommt wegen der Firma und geht wegen der Führungskraft" gehört habe, seit Jahrzehnten mein Credo. Allerdings sprang mir die Erkenntnis auch hier wieder entgegen, wie leicht es doch sein kann, Mitarbeiter zufriedenzustellen oder Ruck-zuck zur Konkurrenz zu treiben. Daher, auch für alle, die keine HR-Podcasts hören, greife ich das Thema auf - zufriedene, wechselwillige und innerlich gekündigte, Ohren auf! Jetzt kommt viel, was ihr kennt, besser gesagt, unter dem ihr leidet.

Mitarbeiterführung, einer der härtesten Jobs, die es gibt! / Bild-/Quelle: unlimphotos.com Mitarbeiterführung, einer der härtesten Jobs, die es gibt! / Bild-/Quelle: unlimphotos.com

Ich muss es immer wieder erzählen, es war für mich der Augenöffner: Unternehmen veranstaltet abends für die Executive-Ebene Veranstaltungsreihe zur Personalführung und lädt hochkarätige Redner, jeder mit seiner eigenen These und Art der Ausfüllung ein. Als ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter eines auch Online-Versenders aus Hamburg mit der These, dass Mitarbeiter wegen der Firma kommen und dank der Führungskraft wieder gehen, angekündigt wurde, gingen die Plätze an dem Abend nicht so besonders schnell weg. Dies ermöglichte mir, die kritische These als Anwesender an diesem Abend in allen Facetten beleuchtet zu bekommen, ohne zum Kreise der Erlauchten zu gehören.

Ich möchte das jetzt nicht herunterspielen, da Menschenführung eine der komplexesten und verantwortungsvollsten Aufgaben in einem Unternehmen ist und das "Geheimnis" es halbwegs gut hinzubekommen, wird viel zu oft ignoriert - und seit Neuestem durch Quotenregelungen schlichtweg zerstört. Aber darum soll es nicht gehen - starten wir an dem Punkt, an dem es zu spät ist: Bei den Punkten, die Mitarbeiter die Flucht zur Konkurrenz ergreifen lassen.

Der wichtigste Punkt, und noch hat er Gültigkeit, ist, dass wir aktuell in einem Arbeitnehmermarkt leben. Firmen suchen händeringend Personal und trotz möglicher Zugeständnisse an Arbeitsort, Ausschmückung der Rolle und auch Bezahlung finden sich keine Leute.
Natürlich ist die Situation ungewohnt für Unternehmer und HR, dass die Bewerber mit Forderungen kommen. Zum Beispiel etwas Banales wie eine Rückmeldung binnen ein bis zwei Tagen auf die Bewerbung zu kommen. Und eine Einladung nicht über eine Woche hinaus zu "verzögern". Anschreiben erleben auch wegen dieser Einstellung erneut den Punkt, an dem sie nun vielleicht endlich aussterben dürfen.
Aber ich höre und erlebe immer noch Fälle, bei denen allein die Bestätigung des Erhalts der Unterlagen schon vierzehn Tage in Anspruch nimmt. Leute, dann ist der Bewerber definitiv nicht mehr für euch zu haben!

Auch die Ansprache hat sich geändert. Die klassische Stellenanzeige in Druckform ist gerade bei den jungen und gut gebildeten Bewerbern nicht mehr im Blickfeld. Jung, gebildet, woran erkenne ich das? An einer, wichtig!, praktischen Abschlussarbeit, die idealerweise punktuelle neue Lösungen für Unternehmen generiert und somit im Rahmen einer Höchstbewertung liegt.
Ich kenne Firmen, die hier Headhunter bemühen. Aber auch dieser Schlag teilt sich in Neuland, 18. Jahrhundert und Verstanden. 18. Jahrhundert ist klar: anrufen, Formalien erklären, Bildung und Lebenslauf abklappern - und schon ist der potenzielle Neue gelangweilt. Neuland ist wie 18. Jahrhundert nur wie "Upps! – Die Pannenshow". Da wird im falschen Moment verklausuliert, dann fehlen, auch wichtige, Fragen und Antworten. Teilweise wirkt es wie schlecht oder gar nicht vorbereitet, auch unter dem Aspekt, ich bin nicht sicher, was ich sagen darf.
Und dann kommt Verstanden. Locker. Leicht. Entspannt. Kennt die Rolle, kennt die Firma, kennt die Bedingungen und kennt den Angerufenen. Es gibt das oft falsch verstandene Gespräch auf Augenhöhe durch zwei Gesprächspartner, die kurz davor sind, eine Zweckgemeinschaft zu schließen. Weil man sich kennt. Und versteht. Und ein gemeinsames Ziel hat, zum Wohle der Firma und der Mitarbeiter, auch dem zukünftigen am Telefon. Dabei meine ich nicht das Runterbeten von Tierhaltung erlaubt, freien Getränken, Home-Office-Möglichkeiten und dem ganzen angeblichen Hipster-Zeugs.

Und weil viele das nicht hinbekommen oder hinbekommen wollen, hat man unter verschiedenen Namen nun ein Recruiting über oder mit Social Media Kampagnen oder auch nur Komponenten davon erfunden. Das sind also diese lästigen Einschieber, die Insta, TicTok, Facebook für die älteren und auch in der Google Suche auftauchen. Teilweise schrecklich schlecht gemacht, noch schlimmer an der eigentlichen Zielgruppe vorbei, aber Hauptsache "in Bewegung", daher wird es intern meist mit Performance-irgendwas von den HR-Abteilungen verkauft. Aber: eine Stellenanzeige auch bei LinkedIn zu posten, ist das schon mal nicht!

Und wenn der "Neue" dann endlich da ist, gibt es Firmen, die unfassbar viel investieren, um fortzubilden und zu halten - und die knapp 93 % Rest, die ab dem ersten Tag mit Vergraulen und Vertreiben beschäftigt sind. Eigentlich ein schöner Name für ein Computerspiel...

Am schlimmsten ist es, wenn man kurz nach dem Start sofort merkt, dass viel von dem, was die Stellenanzeige und auch das Gespräch mit dem Personaler mitgebracht hat, nicht erfüllt wird. Wenn alle mucksmäuschenstill, mit geduckten, eher nach eingezogenen Köpfen aussehend am Rechner sitzen. Kommunikation zur eigenen Absicherung nur per E-Mail läuft und mittags fluchtartig das Haus verlassen wird, wenn man nicht auch noch zur Kantine gezwungen wird - nicht das Klima, wo der Neue lange zuschauen wird.

Auch kenne ich Führungskräfte, denen von ihnen so benannter "Übereifer" gleich im Keim erstickt werden muss. Wenn der Mitarbeiter eigenmotiviert und vielleicht abteilungsübergreifend gleich mal eine Vorstellungsrunde allein startet. Oder er findet in den ersten Tagen, der Vorteil des von extern kommend, den gute Führungskräfte nutzen, Schwachstellen und versucht, diese eigenmächtig und mit Unterstützung zu beheben. Und auch, dass er immer und immer wieder in die Kommunikation geht, durch die Ebenen, die für ihn da sind. Manche Führungskräfte sehen in einer Neueinstellung mindestens sechs Wochen Ruhe, auch für sich selbst. Schließlich dauert es ungefähr so lang, bis man den Neuen laufen lassen kann und man sich als Führungskraft nicht mehr um ihn kümmern muss. Und das wird genau so von dem Chef an Chef-Chef kommuniziert, der ähnlich denkt und schon ist gegenseitige Ruhe.

Aber selbst wenn das erledigt ist, kommen noch die Fälle des alltäglichen Lebens, die HR, die Führungskraft und vielleicht auch die Firma in Teilen herausfordert. Ich rede nun nicht von gesetzlich geregelten Dingen wie Nachwuchs. Nein, wie geht der Laden zum Beispiel mit einem neuen Frühjahr des Mitarbeiters um. Erst recht, wenn die neue Liebe nicht um die Ecke wohnt und das Pendeln beginnt. Oder wenn der Lebenspartner in seiner Firma versetzt wird und jetzt zwei Wohnorte mit der Familie bespielt werden wollen? Wie einfach klappt es dann mit einer belastbaren und haltbaren Home-Office-Regelung? Ist hier das notwendige Vertrauen auf beiden Seiten vorhanden?

Geben die Aufgaben dem Mitarbeiter einen Sinn - oder soll er ohne zu fragen, auch wenn er erkennen kann, dass Formulare falsch ausgefüllt wurden, einfach immer an der gleichen Stelle den Eingangsstempel aufdrücken? Und was wird aus den Zusagen aus dem Bewerbungsgespräch? Tut sich nach der Einarbeiter eine Projektübernahme auf? Ja, nein, Scheiße? Eine innere Kündigung ist manchmal schwerer zurückzunehmen als ein Personaler glaubt.

Das Thema Geld spare ich auf, auch, da immer noch zu viele Firmen keinerlei Argumente in der Hand haben, warum gleiche Rollen und teils gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden - und nicht nur in Abhängigkeit des Geschlechts. Solange Lohn und Gehalt nicht klar und transparent für jedermann einsehbar ist, wird in dem Unternehmen immer ein wesentlicher Teil mit einem "Geschmäckle" versehen und unter Geheimhaltung gestellt. Und die Mitarbeiter reden, auch durch den Gesetzgeber gedeckt, trotzdem darüber. Fragt sich nur: wieso bloß, diese Heimlichtuerei?

Und jeder kennt Chefs Liebling, der machen kann, was er will oder eben nichts macht und trotzdem vor voller Runde immer für alles die Lorbeeren kassiert. Der keine Verantwortung will, seinen Job entsprechend gestaltet und wenn es eng wird, mal den Ein-Tages-Krankenschein zieht, um nicht an Terminen teilnehmen zu müssen. Und zur Häme aller auch noch mit Bonuszahlungen und weiteren Extras wie Dienstreisen überhäuft wird. Und Lob. Und intern als Vorbild benannt wird, dem Tür und Tor für Beförderungen aufgemacht werden. Wo das Peter-Prinzip an sich schon unter dem aktuellen Niveau überschritten wurde, aber mehr und nach oben geht trotzdem immer. Blöd nur, dass die anderen Kollegen das Spiel und den Liebling längst durchschaut haben. So kommt böses Blut auf und Gleichgültigkeit der Führung und auch dem Chef-Chef als auch dem Job gegenüber - und die Guten sehen sich das nicht lange an!

Wer glaubt, dass das schon ein heftiger Tiefschlag war, treiben wir vorstehendes Argument doch einfach in die Breite: Trennt sich das Unternehmen wirklich konsequent von Schlechtleistern? Also die Typen, die bewusst zu spät in alle Termine kommen, deren Krankheitstage ausschließlich auf DIN A3 geführt werden können. Die immer eine Ausrede haben, und wenn nur gerade der Drucker auf dem Flur keinen Toner hat. Die letzten, die kommen, aber als Erste gehen. Wochenlang eine Excel bauen, wie sie mit richtigem Einstechverhalten maximal Stunden machen, ohne lange anwesend sein zu müssen. Der Kollege, der allein die Kantine oder Cafeteria am Leben hält. Oder auch immer diese Lustreisen zu Besichtigungen, Terminen und Messen...! Besonders schlimm wird es, wenn sich das noch mit vorstehendem "Chefs Lieblings"-Verhalten paart. Lob für nichts vor allen. So räumt man rasant ganze Abteilungen leer!

Und jeder, der, ich musste ihn endlich mal wieder erwähnen, Stromberg kennt, weiß um zwei weitere Fisimatenten: Werte und Moral passen irgendwie nicht in die Realität und dem Mitarbeiter ist der Sinn der Arbeit nicht klar.
Wer kennt sich nicht, die von Stechen befreiten Führungskräfte? Die eine Hälfte ist immer da, die andere sieht man nur zu Mittag in der Kantine, am Arbeitsplatz Fehlanzeige. Da hat wohl jemand den mit Befreiung von der Zeiterfassung betrauten Wert missverstanden. Oder eben das vorher aufgezeigte Stempelbeispiel: das kann ich delegieren, indem ich anweise, egal was kommt, immer oben rechts zu stempeln. Oder ich erkläre den Ablauf, die Wichtigkeit des Stempels, der für einen flüssigen Prozess von A nach B über C führt und essenziell für etwa die Abrechnung ist. Fiktives, schnelles Beispiel, aber welches spricht dich mehr an? Anweisung oder die Wichtigkeit der Aufgabe zu kennen?

Und zu guter Letzt, die Führungskraft: klar, der Chef sollte nicht sein bester Mitarbeiter sein. Aber so gar nichts tun? Auch kein guter Eindruck. Oder klar zeigen, dass ihn das Thema, für das er zuständig ist, nicht interessiert. Weil er ja Untergebene hat.
Noch schlimmer ist es, wenn Chef nicht delegieren kann. Aufgaben, die falsch oder nur im Teil übergeben werden. Oder eine Aufgabe aus Versehen an zwei Mitarbeiter gegeben wird. Genau so holt man sich Missachtung von seinen Leuten - und diese wiederum suchen nach neuen guten Chefs.

Und zu Abschluss noch ein Wort zu Krisen: Wenn das Unternehmen durch jede einzelne Briefmarke, die aus Versehen zu viel geklebt wurde, in die lebensbedrohliche Krise stürzt, ist das kein Platz, der Mitarbeiter zum Bleiben anregt. Auch der früher von den Start-ups gepflegte Umgang, wir haben heute kein Geld, aber wenn wir durch die Decke schießen, bist du Millionär, zieht nicht mehr. Zu viele Pleiten haben schon zu viele verarmte Mitarbeiter hinterlassen, da hofft kaum noch jemand auf die Million.
Wenn sich das noch mit Dummschätzern, die immer alles in lächerliche ziehen oder sich gleich bei Stromberg die "besten" Zitate für ihren Alltag abgeguckt haben, bricht der Damm und weg sind die Leute. Während "der Chef" noch gar nicht gemerkt hat, dass seine Leute schon längst für die Konkurrenz und mit Hochdruck gegen die ehemalige Firma arbeiten.

Ich kenne jetzt die Frage, die ihr mir stellt: Steve, du hast uns was von HR-Abteilungen versprochen, aber vieles davon, was du nun aufgezeigt hast, hat nur mit Führungskräften zu tun. Ja, richtig! Aber lasst mich euren Gedanken umdrehen: Wer hat denn diesen Versager, der auf der Rolle indessen so richtig abkackt, eingestellt oder als Quote da hingesetzt? Und wer kümmert sich entweder nicht darum, was er so macht oder, noch schlimmer, lässt ihn einfach mal machen?

Auch wenn HR das immer nicht hören will, aber letzten Endes fallen solche Kandidaten auf den Einstellenden zurück. Und hier sollte sich HR regelmäßig fragen, ob nicht der Mitarbeiter, sondern der HRler hier die Konsequenzen bei einer sichtbaren Kette gleicher Blamagen tragen sollte.
Auch HR hat "nur" Mitarbeiter, von denen man sich auch bisweilen trennen sollte!

Ich hoffe für dich, dass dir vorstehende Punkte bestenfalls im Kleinen und ohne sichtbaren Schaden passieren. Dass du eine Personalabteilung mit "Arsch in der Hose" hast, die nicht von einem Vorstand oder sonst instrumentalisiert wird. Dass du eine Führungskraft mit Verve hast, der sich auch mal vor dich stellt oder auch mal ein offenes Wort aussprechen kann, ohne dass gleich der Betriebsrat kommen muss. Kurz gesagt: Ich hoffe, du bist zufrieden und lebst nicht nur vom Schmerzensgeld am Monatsende! Dann weiter so. Und wenn nicht, teste doch einfach mal den Bewerbermarkt aus...! Das schöne ist: heutzutage kostet das ja nix...

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Drei Personaler, siebzehn Meinungen. Kennt jeder, der schon mal in einer HR-Abteilung vorstellig wurde, nur um sich dann zu fragen, was machen die den ganzen Tag und warum schleppt das Unternehmen die mit. Ihr kennt meine Meinung, es gibt einfach zu viele schlechte Personaler da draußen, die auch kein oder schlichtweg das falsche Verständnis von ihrem Job haben. Umso erfreuter war ich, als ich einem Podcast das Thema "Mitarbeiter kommt wegen der Firma und geht wegen der Führungskraft" gehört habe, seit Jahrzehnten mein Credo. Allerdings sprang mir die Erkenntnis auch hier wieder entgegen, wie leicht es doch sein kann, Mitarbeiter zufriedenzustellen oder Ruck-zuck zur Konkurrenz zu treiben. Daher, auch für alle, die keine HR-Podcasts hören, greife ich das Thema auf - zufriedene, wechselwillige und innerlich gekündigte, Ohren auf! Jetzt kommt viel, was ihr kennt, besser gesagt, unter dem ihr leidet.

Mitarbeiterführung, einer der härtesten Jobs, die es gibt! / Bild-/Quelle: unlimphotos.com Mitarbeiterführung, einer der härtesten Jobs, die es gibt! / Bild-/Quelle: unlimphotos.com

Ich muss es immer wieder erzählen, es war für mich der Augenöffner: Unternehmen veranstaltet abends für die Executive-Ebene Veranstaltungsreihe zur Personalführung und lädt hochkarätige Redner, jeder mit seiner eigenen These und Art der Ausfüllung ein. Als ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter eines auch Online-Versenders aus Hamburg mit der These, dass Mitarbeiter wegen der Firma kommen und dank der Führungskraft wieder gehen, angekündigt wurde, gingen die Plätze an dem Abend nicht so besonders schnell weg. Dies ermöglichte mir, die kritische These als Anwesender an diesem Abend in allen Facetten beleuchtet zu bekommen, ohne zum Kreise der Erlauchten zu gehören.

Ich möchte das jetzt nicht herunterspielen, da Menschenführung eine der komplexesten und verantwortungsvollsten Aufgaben in einem Unternehmen ist und das "Geheimnis" es halbwegs gut hinzubekommen, wird viel zu oft ignoriert - und seit Neuestem durch Quotenregelungen schlichtweg zerstört. Aber darum soll es nicht gehen - starten wir an dem Punkt, an dem es zu spät ist: Bei den Punkten, die Mitarbeiter die Flucht zur Konkurrenz ergreifen lassen.

Der wichtigste Punkt, und noch hat er Gültigkeit, ist, dass wir aktuell in einem Arbeitnehmermarkt leben. Firmen suchen händeringend Personal und trotz möglicher Zugeständnisse an Arbeitsort, Ausschmückung der Rolle und auch Bezahlung finden sich keine Leute.
Natürlich ist die Situation ungewohnt für Unternehmer und HR, dass die Bewerber mit Forderungen kommen. Zum Beispiel etwas Banales wie eine Rückmeldung binnen ein bis zwei Tagen auf die Bewerbung zu kommen. Und eine Einladung nicht über eine Woche hinaus zu "verzögern". Anschreiben erleben auch wegen dieser Einstellung erneut den Punkt, an dem sie nun vielleicht endlich aussterben dürfen.
Aber ich höre und erlebe immer noch Fälle, bei denen allein die Bestätigung des Erhalts der Unterlagen schon vierzehn Tage in Anspruch nimmt. Leute, dann ist der Bewerber definitiv nicht mehr für euch zu haben!

Auch die Ansprache hat sich geändert. Die klassische Stellenanzeige in Druckform ist gerade bei den jungen und gut gebildeten Bewerbern nicht mehr im Blickfeld. Jung, gebildet, woran erkenne ich das? An einer, wichtig!, praktischen Abschlussarbeit, die idealerweise punktuelle neue Lösungen für Unternehmen generiert und somit im Rahmen einer Höchstbewertung liegt.
Ich kenne Firmen, die hier Headhunter bemühen. Aber auch dieser Schlag teilt sich in Neuland, 18. Jahrhundert und Verstanden. 18. Jahrhundert ist klar: anrufen, Formalien erklären, Bildung und Lebenslauf abklappern - und schon ist der potenzielle Neue gelangweilt. Neuland ist wie 18. Jahrhundert nur wie "Upps! – Die Pannenshow". Da wird im falschen Moment verklausuliert, dann fehlen, auch wichtige, Fragen und Antworten. Teilweise wirkt es wie schlecht oder gar nicht vorbereitet, auch unter dem Aspekt, ich bin nicht sicher, was ich sagen darf.
Und dann kommt Verstanden. Locker. Leicht. Entspannt. Kennt die Rolle, kennt die Firma, kennt die Bedingungen und kennt den Angerufenen. Es gibt das oft falsch verstandene Gespräch auf Augenhöhe durch zwei Gesprächspartner, die kurz davor sind, eine Zweckgemeinschaft zu schließen. Weil man sich kennt. Und versteht. Und ein gemeinsames Ziel hat, zum Wohle der Firma und der Mitarbeiter, auch dem zukünftigen am Telefon. Dabei meine ich nicht das Runterbeten von Tierhaltung erlaubt, freien Getränken, Home-Office-Möglichkeiten und dem ganzen angeblichen Hipster-Zeugs.

Und weil viele das nicht hinbekommen oder hinbekommen wollen, hat man unter verschiedenen Namen nun ein Recruiting über oder mit Social Media Kampagnen oder auch nur Komponenten davon erfunden. Das sind also diese lästigen Einschieber, die Insta, TicTok, Facebook für die älteren und auch in der Google Suche auftauchen. Teilweise schrecklich schlecht gemacht, noch schlimmer an der eigentlichen Zielgruppe vorbei, aber Hauptsache "in Bewegung", daher wird es intern meist mit Performance-irgendwas von den HR-Abteilungen verkauft. Aber: eine Stellenanzeige auch bei LinkedIn zu posten, ist das schon mal nicht!

Und wenn der "Neue" dann endlich da ist, gibt es Firmen, die unfassbar viel investieren, um fortzubilden und zu halten - und die knapp 93 % Rest, die ab dem ersten Tag mit Vergraulen und Vertreiben beschäftigt sind. Eigentlich ein schöner Name für ein Computerspiel...

Am schlimmsten ist es, wenn man kurz nach dem Start sofort merkt, dass viel von dem, was die Stellenanzeige und auch das Gespräch mit dem Personaler mitgebracht hat, nicht erfüllt wird. Wenn alle mucksmäuschenstill, mit geduckten, eher nach eingezogenen Köpfen aussehend am Rechner sitzen. Kommunikation zur eigenen Absicherung nur per E-Mail läuft und mittags fluchtartig das Haus verlassen wird, wenn man nicht auch noch zur Kantine gezwungen wird - nicht das Klima, wo der Neue lange zuschauen wird.

Auch kenne ich Führungskräfte, denen von ihnen so benannter "Übereifer" gleich im Keim erstickt werden muss. Wenn der Mitarbeiter eigenmotiviert und vielleicht abteilungsübergreifend gleich mal eine Vorstellungsrunde allein startet. Oder er findet in den ersten Tagen, der Vorteil des von extern kommend, den gute Führungskräfte nutzen, Schwachstellen und versucht, diese eigenmächtig und mit Unterstützung zu beheben. Und auch, dass er immer und immer wieder in die Kommunikation geht, durch die Ebenen, die für ihn da sind. Manche Führungskräfte sehen in einer Neueinstellung mindestens sechs Wochen Ruhe, auch für sich selbst. Schließlich dauert es ungefähr so lang, bis man den Neuen laufen lassen kann und man sich als Führungskraft nicht mehr um ihn kümmern muss. Und das wird genau so von dem Chef an Chef-Chef kommuniziert, der ähnlich denkt und schon ist gegenseitige Ruhe.

Aber selbst wenn das erledigt ist, kommen noch die Fälle des alltäglichen Lebens, die HR, die Führungskraft und vielleicht auch die Firma in Teilen herausfordert. Ich rede nun nicht von gesetzlich geregelten Dingen wie Nachwuchs. Nein, wie geht der Laden zum Beispiel mit einem neuen Frühjahr des Mitarbeiters um. Erst recht, wenn die neue Liebe nicht um die Ecke wohnt und das Pendeln beginnt. Oder wenn der Lebenspartner in seiner Firma versetzt wird und jetzt zwei Wohnorte mit der Familie bespielt werden wollen? Wie einfach klappt es dann mit einer belastbaren und haltbaren Home-Office-Regelung? Ist hier das notwendige Vertrauen auf beiden Seiten vorhanden?

Geben die Aufgaben dem Mitarbeiter einen Sinn - oder soll er ohne zu fragen, auch wenn er erkennen kann, dass Formulare falsch ausgefüllt wurden, einfach immer an der gleichen Stelle den Eingangsstempel aufdrücken? Und was wird aus den Zusagen aus dem Bewerbungsgespräch? Tut sich nach der Einarbeiter eine Projektübernahme auf? Ja, nein, Scheiße? Eine innere Kündigung ist manchmal schwerer zurückzunehmen als ein Personaler glaubt.

Das Thema Geld spare ich auf, auch, da immer noch zu viele Firmen keinerlei Argumente in der Hand haben, warum gleiche Rollen und teils gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden - und nicht nur in Abhängigkeit des Geschlechts. Solange Lohn und Gehalt nicht klar und transparent für jedermann einsehbar ist, wird in dem Unternehmen immer ein wesentlicher Teil mit einem "Geschmäckle" versehen und unter Geheimhaltung gestellt. Und die Mitarbeiter reden, auch durch den Gesetzgeber gedeckt, trotzdem darüber. Fragt sich nur: wieso bloß, diese Heimlichtuerei?

Und jeder kennt Chefs Liebling, der machen kann, was er will oder eben nichts macht und trotzdem vor voller Runde immer für alles die Lorbeeren kassiert. Der keine Verantwortung will, seinen Job entsprechend gestaltet und wenn es eng wird, mal den Ein-Tages-Krankenschein zieht, um nicht an Terminen teilnehmen zu müssen. Und zur Häme aller auch noch mit Bonuszahlungen und weiteren Extras wie Dienstreisen überhäuft wird. Und Lob. Und intern als Vorbild benannt wird, dem Tür und Tor für Beförderungen aufgemacht werden. Wo das Peter-Prinzip an sich schon unter dem aktuellen Niveau überschritten wurde, aber mehr und nach oben geht trotzdem immer. Blöd nur, dass die anderen Kollegen das Spiel und den Liebling längst durchschaut haben. So kommt böses Blut auf und Gleichgültigkeit der Führung und auch dem Chef-Chef als auch dem Job gegenüber - und die Guten sehen sich das nicht lange an!

Wer glaubt, dass das schon ein heftiger Tiefschlag war, treiben wir vorstehendes Argument doch einfach in die Breite: Trennt sich das Unternehmen wirklich konsequent von Schlechtleistern? Also die Typen, die bewusst zu spät in alle Termine kommen, deren Krankheitstage ausschließlich auf DIN A3 geführt werden können. Die immer eine Ausrede haben, und wenn nur gerade der Drucker auf dem Flur keinen Toner hat. Die letzten, die kommen, aber als Erste gehen. Wochenlang eine Excel bauen, wie sie mit richtigem Einstechverhalten maximal Stunden machen, ohne lange anwesend sein zu müssen. Der Kollege, der allein die Kantine oder Cafeteria am Leben hält. Oder auch immer diese Lustreisen zu Besichtigungen, Terminen und Messen...! Besonders schlimm wird es, wenn sich das noch mit vorstehendem "Chefs Lieblings"-Verhalten paart. Lob für nichts vor allen. So räumt man rasant ganze Abteilungen leer!

Und jeder, der, ich musste ihn endlich mal wieder erwähnen, Stromberg kennt, weiß um zwei weitere Fisimatenten: Werte und Moral passen irgendwie nicht in die Realität und dem Mitarbeiter ist der Sinn der Arbeit nicht klar.
Wer kennt sich nicht, die von Stechen befreiten Führungskräfte? Die eine Hälfte ist immer da, die andere sieht man nur zu Mittag in der Kantine, am Arbeitsplatz Fehlanzeige. Da hat wohl jemand den mit Befreiung von der Zeiterfassung betrauten Wert missverstanden. Oder eben das vorher aufgezeigte Stempelbeispiel: das kann ich delegieren, indem ich anweise, egal was kommt, immer oben rechts zu stempeln. Oder ich erkläre den Ablauf, die Wichtigkeit des Stempels, der für einen flüssigen Prozess von A nach B über C führt und essenziell für etwa die Abrechnung ist. Fiktives, schnelles Beispiel, aber welches spricht dich mehr an? Anweisung oder die Wichtigkeit der Aufgabe zu kennen?

Und zu guter Letzt, die Führungskraft: klar, der Chef sollte nicht sein bester Mitarbeiter sein. Aber so gar nichts tun? Auch kein guter Eindruck. Oder klar zeigen, dass ihn das Thema, für das er zuständig ist, nicht interessiert. Weil er ja Untergebene hat.
Noch schlimmer ist es, wenn Chef nicht delegieren kann. Aufgaben, die falsch oder nur im Teil übergeben werden. Oder eine Aufgabe aus Versehen an zwei Mitarbeiter gegeben wird. Genau so holt man sich Missachtung von seinen Leuten - und diese wiederum suchen nach neuen guten Chefs.

Und zu Abschluss noch ein Wort zu Krisen: Wenn das Unternehmen durch jede einzelne Briefmarke, die aus Versehen zu viel geklebt wurde, in die lebensbedrohliche Krise stürzt, ist das kein Platz, der Mitarbeiter zum Bleiben anregt. Auch der früher von den Start-ups gepflegte Umgang, wir haben heute kein Geld, aber wenn wir durch die Decke schießen, bist du Millionär, zieht nicht mehr. Zu viele Pleiten haben schon zu viele verarmte Mitarbeiter hinterlassen, da hofft kaum noch jemand auf die Million.
Wenn sich das noch mit Dummschätzern, die immer alles in lächerliche ziehen oder sich gleich bei Stromberg die "besten" Zitate für ihren Alltag abgeguckt haben, bricht der Damm und weg sind die Leute. Während "der Chef" noch gar nicht gemerkt hat, dass seine Leute schon längst für die Konkurrenz und mit Hochdruck gegen die ehemalige Firma arbeiten.

Ich kenne jetzt die Frage, die ihr mir stellt: Steve, du hast uns was von HR-Abteilungen versprochen, aber vieles davon, was du nun aufgezeigt hast, hat nur mit Führungskräften zu tun. Ja, richtig! Aber lasst mich euren Gedanken umdrehen: Wer hat denn diesen Versager, der auf der Rolle indessen so richtig abkackt, eingestellt oder als Quote da hingesetzt? Und wer kümmert sich entweder nicht darum, was er so macht oder, noch schlimmer, lässt ihn einfach mal machen?

Auch wenn HR das immer nicht hören will, aber letzten Endes fallen solche Kandidaten auf den Einstellenden zurück. Und hier sollte sich HR regelmäßig fragen, ob nicht der Mitarbeiter, sondern der HRler hier die Konsequenzen bei einer sichtbaren Kette gleicher Blamagen tragen sollte.
Auch HR hat "nur" Mitarbeiter, von denen man sich auch bisweilen trennen sollte!

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