Wege zu mehr Ruhe und Fokus - so steigerst Du Deine Produktivität im Business. (#432)
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Doppelte Geschwindigkeit bei Whatsapp, Kurzzusammenfassungen von Büchern und KI, die alle Prozesse im Business beschleunigt und dabei eine Frage: Warum sind wir immer erschöpfter, überlasteteter und reizüberfluteter als jemals zuvor in der Menschheitsgeschichte?
In dieser Podcast-Folge spricht Laura über Reize, Reizüberflutung und unseren aktiven Umgang damit:
Wie gestalten wir unseren Arbeitsalltag? Wie begegnen wir Reizen? Wie kommst Du wieder zu mehr Selbstverantwortung?
In dieser Folge teilt Laura mit Dir, wie wir es schaffen können, durch einfache Anpassungen im Alltag mehr Ruhe UND Produktivität zu erreichen. Höre jetzt rein und erfahre, wie du Deinen Alltag und Dein Business entspannter und produktiver gestalten kannst. Und vergiss nicht, uns bei Spotify oder Apple zu bewerten – Deine Unterstützung bedeutet uns viel!
Spring mal rüber zu Whatsapp (https://wa.me/message/3ATQNI3DOPAGF1) und erzähle mir unter dem Hashtag #Reize, wie es bei dir aussieht: Wie viele Reize setzt Du Dich täglich aus? Wie gehst Du damit um? Lass uns darüber sprechen und gemeinsam Lösungen finden!
Transkript: In dieser Podcast-Folge hier bei Moin um Neun nehme ich, Laura, dich mit in einen Bereich der mentalen Gesundheit, der mir sehr, sehr wichtig ist, nämlich das Thema Überlastung, Erschöpfung und Reizüberflutung. Darum wird es in den nächsten Minuten gehen und ich freue mich sehr, dass du wieder eingeschaltet hast hier bei Moin um Neun, dem Business Schnack mit Laura und Gretel.
Wie du vielleicht weißt, vielleicht bist du ja aber auch ganz neu, bin ich, Laura Roschewitz, Wirtschaftspsychologin und Dreifachunternehmerin, jeden Tag mit Menschen im Kontakt, denen es entweder nicht so gut geht oder die sagen, sie möchten erfolgreich im Beruf stehen, sei es selbstständig oder angestellt und dabei mental gesund bleiben oder werden. Und ein ganz, ganz, ganz, ganz, ganz wichtiger Punkt ist dabei die Frage, wie viel Reize dein System jeden Tag aufnimmt und filtern und durchlaufen lassen muss. Und ich habe dazu mal ein Beispiel mitgebracht, was ich einfach super eindrücklich finde. Und zwar sagt man, und das ist jetzt wirklich Forschung und die lässt sich etwas schwer nachvollziehen, aber ich möchte das Bild trotzdem reingeben. Man sagt, dass ein Mensch, ein moderner, junger, dynamischer Mensch, so wie ich es zum Beispiel bin, an einem Tag so viele Reize empfängt, wie ein Bauer im Mittelalter nicht in seinem gesamten Leben. Okay, das kann man ja erstmal so sacken lassen. Und da geht es jetzt gar nicht darum, wie genau das nachgewiesen werden kann und so weiter. Das ist Forschung, da geht es tatsächlich natürlich darum, dass es sehr schwer nachzuweisen ist, was genau ein Bauer im Mittelalter gemacht hat und wie man die Dinge miteinander vergleichen kann. Aber es geht um Themen wie Intervalle von Reizen, also wie häufig sehe ich verschiedene Dinge, verschiedene Bilder, wie schnell bewege ich mich, wie viele neue Eindrücke habe ich, wie viele unterschiedliche Dinge esse, trinke, fühle ich.
Und daher ist dieses Bild schon gar nicht so schlecht, weil wenn wir uns mal überlegen, wie viele Reize wir jeden Tag zum Beispiel am Handy, in Reels, auf Insta und Co. sehen, plus wir fahren mit dem Auto irgendwohin, wir haben bald unsere Kinder, unsere Familien, unsere Tiere, wir hören einen Podcast, wir gehen einkaufen, wir sehen da 600 Joghurtpackungen, müssen uns entscheiden. All diese Themen sorgen dafür, dass wir eine enorme Flut an Reizen haben und der ausgesetzt sind. Und das ist eben, wenn wir uns das psychologisch anschauen, also mal schauen, wie ist das für unsere Psyche, sehr, sehr schwer verarbeitbar und mega anstrengend. Und unser Hirn ist ja auch eins unserer größten Organe und vor allem einer der Orte, der am meisten Energie braucht in unserem System. Und deswegen ist es super, super sinnvoll, sich mal als Unternehmerin und als Mensch damit zu beschäftigen, wie kann ich denn steuern, wie vielen Reizen ich jeden Tag so begegne und ausgeliefert bin?
Und da kommen wir ganz schnell dazu, dass es für uns als Selbstständige extrem wichtig ist zu lernen, wie kann ich mich wirklich fokussieren und wie kann ich wirklich wieder in einer inneren Ruhe arbeiten und wie kann ich eine Reizarmut in meinem Umfeld zumindest punktuell oder phasenweise auslösen. Und dazu habe ich euch ein paar Impulse mitgebracht, genau genommen drei. Mal gucken, ob ich sie abrufen kann. Der erste ist nutze dein Handy. Das mag jetzt erstmal ein bisschen ambivalent klingen, aber nutze die Funktionen deines Handys. Denn wenn du ein halbwegs modernes Smartphone besitzt, hat das ganz, ganz, ganz tolle Fokus- und Ruheeinstellungsmöglichkeiten, die die allermeisten aber gar nicht richtig benutzen. Ich tue das seit ungefähr einem Jahr ziemlich intensiv und kann nur sagen, das hat so viel verändert. Einer meiner Mentoren hat immer gesagt, das Geld wird im Flugmodus verdient und der ist auch so, dass ich ihm manchmal schreibe, manchmal antwortet er total schnell. Das liegt dann in seinem Zeitfenster für WhatsApp oder Austausch. Und manchmal dauert das wirklich vier Tage. Und das ist etwas, was du als Mensch und als Unternehmerin dir wirklich mal anschauen kannst. Wie bist du? Weil ich sehr, sehr, sehr, sehr viele Menschen erlebe und mich da auch lange selber zugezählt habe. Ich habe immer auf Reize von außen reagiert. Ich saß am Computer und zack, ging eine WhatsApp-Nachricht, kleine Eins oben auf, zack, draufgeklickt. Dann passierte das, klack, hingeklickt. Dann ist das passiert. Und ich hab sehr, sehr viel reagiert, bin sehr viel hin- und hergesprungen, sehr viel war sehr unruhig. Und nein, ich bin nicht geheilt, das ist nicht weg. Aber es ist sehr, sehr viel besser, weil ich zum Beispiel automatische Einstellungen habe, dass ich abends ab 19, 20, 21 Uhr keine Nachrichten mehr durchgestellt werde, dass ich in den Schlafmodus gehe, dass ich abends wirklich nicht mehr auf Social Media bin, dass ich, wenn ich in Calls bin oder diese Podcastaufnahme mache, dass ich in Fokusmodus drin habe, wo niemand durchkommt. So kann ich eben steuern, dass gar nicht erst diese Reize aufploppen, denn es ist für unser Gehirn und unser System wahnsinnig schwierig, diesen zu widerstehen, wenn wir das erstmal gesehen haben, das kennt ihr wahrscheinlich auch alle. Wenn du erstmal weißt, da ist eine neue E-Mail, dann wollen wir eben auch raufklicken und deswegen rate ich dazu, möglichst viel auszuschalten. Und das ist kein so ein Bla-Bla-Tipp, sondern mach das mal. Arbeite mal fünf Stunden konzentriert. Ich sag dir, mind-blowing. Du kannst an einem Tag so wahnsinnig viel schaffen und das ist eine Frage der Reize von außen. Also das erste nutze die Funktion deines Smartphones.
Das zweite leg dir Zeitfenster. Leg dir Zeitfenster, wo du spontan sein kannst auf Reize reagieren, interagieren und so weiter und Fokuszeiten. Schau, was dir da gut tut, aber lege dir das so hin, dass es für dich gut passt. Und als drittes, blocke dir mindestens ein, zwei Mal im Jahr eine Zeit, wo du wirklich in einen Reizfasten kommst, wo du wirklich mal darauf verzichtest, wo du deine App löscht, wo du keine E-Mails hast, wo du möglichst lange wirklich handyfreie Zeiten hast, mindestens zweimal im Jahr am besten wäre, als wenn man das einmal im Monat machen würde für, sagen wir mal, so drei, vier Tage und zweimal im Jahr länger, am besten zwei Wochen. Aber jeder kleine Moment zählt. Vielleicht kennst du das auch. Ich erlebe sehr viele Menschen, die eben, ja, während sie einen Film gucken, noch am Handy sind und nicht selten da eben auch Business-Sachen machen. Also wir haben uns daran gewöhnt, eine enorm hohe Reizlast zu haben. Und das fühlt sich erstmal schrecklich an, das wieder runterzudrosseln, ist aber notwendig, weil wenn wir diese hohe Reizflut haben, ist es zu einer Überreizung meist nicht weit. Und dann sind wir erschöpft, wir schaffen nicht viel, wir sind unproduktiv. Und das, to be very honest, liegt zu einem großen Teil in deinen eigenen Händen. Weil wenn du dich nochmal an das Bild vom Anfang erinnerst, von dem Mittelalter Bauern oder der Bäuerin, die in einem Leben so viel erlebt hat an Reizen, nicht Gefühle oder Langlebigkeit oder sowas im Sinne von emotionaler Langlebigkeit, sondern an Reizen wie du an einem Tag, na dann ist auch kein Wunder, dass dein System erschöpft.
Jetzt können wir natürlich sagen, das ist so doof, dass diese Algorithmen so darauf getrimmt sind und so weiter, das stimmt alles. Aber ich bin eine große Freundin der Selbstverantwortung und deswegen lade ich die ein und sage, okay, lass mal gucken, was kannst du anders machen? Was kannst du jetzt anders machen? Und wie gut oder schlecht bist du da drin? Hand aufs Herz, wie gut oder schlecht bist du da drin? Weil ich bin jahrelang super schlecht gewesen und bin auch immer noch auf dem lernenden Weg, merke aber wie doll der Unterschied ist durch sowas wie Schlafmodus, Fokusmodus, bestimmte Zeitfenster, wo ich wirklich dann auch mal nicht auf mein Handy gucke, bestimmte Dinge, wo ich komplett ohne Handy bin. Bei mir ist das zum Beispiel das Reiten, wo ich dann einfach mal drei Stunden gar kein Handy dabei habe. Und Reizfasten, also ein, zwei Mal im Jahr oder möglichst zu festgelegten Zeiten im Jahr wirklich mal ohne Handy einen ganzen Tag, ein ganzes Wochenende und nein, auch nicht mit Tablet und Computer, möglichst analog sein und möglichst viel in natürlichen Formen, sprich Natur und eben wenig Reize, die dich aus den Momenten rausziehen.
Das war meine super kurze Folge zu diesem Thema. Spring doch mal rüber in den Show Notes, findest du den Link zu mir zu WhatsApp. Und erzähl mir doch mal, wenn du magst, unter dem Hashtag Reize, schreib mich da mal gerne an und wenn du magst, erzähl doch mal, wie sieht es denn bei dir, Hand aus Herz, so aus? Wie vielen Reizen setzt du dich jeden Tag aus? Und wo bist du auch vielleicht schon doppelt oder triple bereizt? Das kann zum Beispiel bedeuten, du schaust einen Film, dabei bist du noch am Handy und snackst noch was. Oder das kann bedeuten, du kochst, dabei hörst du einen Podcast und, keine Ahnung, also das wäre eine Doppelreizung, wäre kochen und Podcast. Ich tu das auch, auch Autofahren und Podcasts tu ich sehr, sehr gerne. Wenn ich aber merke, mein Frühwarnsystem schlägt an und zeigt mir du bist an der Grenze, dann lasse ich das. Weil Autofahren ist schon eine Tätigkeit und dazu noch etwas zuhören ist eine zweite. Und gerade bei Filmen fällt mir das sehr auf, dass das viele Menschen machen. Und to be honest, das ist zu viel. Ein Film ist schon sehr, sehr viel Reiz. Wenn du dabei etwas machen willst, wenn du unruhig bist, dann gewöhn dir so was an wie Puzzeln oder Stricken oder Malen. Aber bitte nicht noch ein technisches Gerät, was dir in einer riesen Reizflut, am besten so Reels, also viele Menschen gucken halt Serien und Filme und scrollen dabei durch Reels und das ist für unser Gehirn echt nicht manageable. Also springen gerne mal rüber zu WhatsApp, schreibt mir Hashtag Reize und wir schnacken mal drüber, wie es bei dir um deine Reizsituation aussieht, wie die sich auf dein Business auswirkt und ob du vielleicht Lust hast, mit mir daran zu arbeiten. Ganz viele Grüße zu dir und bis zur nächsten Folge hier bei Moin um Neun. Ciao!
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