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Annika Becker und Mara Pfeiffer, Annika Becker, and Mara Pfeiffer द्वारा प्रदान की गई सामग्री. एपिसोड, ग्राफिक्स और पॉडकास्ट विवरण सहित सभी पॉडकास्ट सामग्री Annika Becker und Mara Pfeiffer, Annika Becker, and Mara Pfeiffer या उनके पॉडकास्ट प्लेटफ़ॉर्म पार्टनर द्वारा सीधे अपलोड और प्रदान की जाती है। यदि आपको लगता है कि कोई आपकी अनुमति के बिना आपके कॉपीराइट किए गए कार्य का उपयोग कर रहा है, तो आप यहां बताई गई प्रक्रिया का पालन कर सकते हैं https://hi.player.fm/legal
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#50 Goldene Vogelhochzeit

1:22:40
 
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Annika Becker und Mara Pfeiffer, Annika Becker, and Mara Pfeiffer द्वारा प्रदान की गई सामग्री. एपिसोड, ग्राफिक्स और पॉडकास्ट विवरण सहित सभी पॉडकास्ट सामग्री Annika Becker und Mara Pfeiffer, Annika Becker, and Mara Pfeiffer या उनके पॉडकास्ट प्लेटफ़ॉर्म पार्टनर द्वारा सीधे अपलोड और प्रदान की जाती है। यदि आपको लगता है कि कोई आपकी अनुमति के बिना आपके कॉपीराइट किए गए कार्य का उपयोग कर रहा है, तो आप यहां बताई गई प्रक्रिया का पालन कर सकते हैं https://hi.player.fm/legal

Diese Woche gibt es jede Menge Grund zu feiern. Allen voran unser Jubiläum, denn ihr hört gerade die 50. Folge von „Becker & Pfeiffer“ und das ist schon einen Tusch wert, finden wir. Annika freut sich außerdem über den Klassenerhalt von Schalke 04 und Mara darüber, dass die Mainz-05-Frauen Meisterinnen der Regionalliga Südwest geworden sind. Darüber, wieso es eben Meisterinnen – und nicht Meister – sind, sprechen wir auch.

Im ungewöhnlich kurzen Themenblock reden wir nach der ausgedehnten Fußballwoche über den FIFA-Evaluationsbericht zu den Bewerbungen um die Austragung der WM 2027. Beim Kongress des Verbandes am Freitag fällt die Entscheidung, ob Brasilien oder das europäische Trio aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland den Zuschlag erhält. In den Blitznews blicken wir unter anderem auf Luis Rubiales, Frauen im Sport und den Sportmedien und auf Lara Dickenmanns Abgang beim Grasshopper Club Zürich.

Zur Feier der Jubiläumsfolge gibt es endlich mal wieder einen Kronenkranich: Wir bejubeln die „Queens Park Ladies“, die ihre U12-Liga unbesiegt gewinnen. Da reiben sich die Jungs verwundert die Augen, denn die Mädchen sind in einer Boys League angetreten.

Becker & Pfeiffer is a labor of love, aber wenn es euch möglich ist, freuen wir uns, wenn ihr den Podcast und unsere Bolztribüne mit einem kleinen Beitrag unterstützt. Außerdem macht ihr uns immer eine Freude mit eurem Feedback. Und wenn euch die Sendung gefällt, hinterlasst uns doch eine Rezension und Sterne auf der Plattform eures Vertrauens. Wir hören uns.

Becker & Pfeiffer

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Shownotes/Links/Quellen

Transkription der Episode anzeigen

Annika Becker
0:00:22–0:00:27
Herzlich willkommen zu Folge Nummer 50. Ja, ihr hört richtig,
0:00:27–0:00:32
50 inzwischen schon von "Becker und Pfeiffer - der Fußball-Podcast".
0:00:32–0:00:38
Ich bin Annika Becker und ja genau, ich spreche mit Mara Pfeiffer und wir haben
0:00:38–0:00:46
quasi goldene Vogelhochzeit, wenn man bei unseren Kackspechten und Kronenkranichen bleibt.
0:00:46–0:00:51
Und eigentlich müssten wir jetzt irgendwie so eine typische Musik einspielen,
0:00:51–0:00:58
die man dann bei solchen Anlässen spielt, irgendwie so Marmor, Stein und Eisen bricht.
0:00:58–0:01:01
Aber bei uns ist es dann der Feed, der nicht bricht....
Mara Pfeiffer
0:01:01–0:01:02
...Nein, die Vogelhochzeit natürlich....
Annika Becker
0:01:02–0:01:06
...Außer man verlinkt aus Versehen YouTube in den Shownotes, dann bricht er manchmal doch.
Mara Pfeiffer
0:01:10–0:01:14
Großartig, Vogelhochzeit, fantastisch! Ja, herzlich willkommen,
0:01:14–0:01:16
liebe Hörer*innen da draußen.
0:01:16–0:01:20
Wir freuen uns sehr, dass ihr uns jetzt schon seit 50 Folgen die Stange haltet.
0:01:22–0:01:27
Ugh, auch eine komische Redewendung irgendwie. Ja, ich habe vorhin Podcasts
0:01:27–0:01:31
gehört, als ich zwischendurch schnell mal hier durchgesaugt und dann was gegessen habe.
0:01:32–0:01:36
Ich habe wieder festgestellt, dass andere Leute viel, viel, viel offensiver
0:01:36–0:01:40
in jeder Folge fünfmal sagen: "Und vergesst nicht, positive Bewertungen zu schreiben",
0:01:40–0:01:45
und mir vorgenommen, das in dieser Folge ungefähr achtmal anzubringen.
0:01:45–0:01:46
Aber nein, werde ich natürlich nicht.
0:01:46–0:01:50
Ich kann nur nochmal sagen, wir sind mega, mega happy, dass es euch gibt,
0:01:50–0:01:54
weil es nur deswegen uns gibt und wir freuen uns total über euer wirklich wundervolles
0:01:54–0:01:59
Feedback, sowohl auf den Podcast als auch auf die Bolzi, wie wir die Bolztribüne
0:01:59–0:02:00
ja mittlerweile hier liebevoll nennen.
0:02:00–0:02:04
Und vor allen Dingen freuen wir uns natürlich auch sehr, sehr,
0:02:04–0:02:07
sehr, sehr, sehr über eure fantastischen Spenden.
0:02:07–0:02:11
Und ich habe schon gesehen, die Annika hat hier wieder einige unserer wirklichen
0:02:11–0:02:15
Dauerbrenner*innen eingetragen, nämlich Oskar, Ruth und Elisabeth.
0:02:16–0:02:17
Also Oskar und Ruth sind die Dauerbrenner*innen.
0:02:18–0:02:22
Und herzlichen Dank an euch drei diese Woche. Das ist ganz, ganz, ganz famos.
0:02:23–0:02:30
Wir weisen aber tatsächlich ab und zu mal, und heute mache ich das gerade rasch am Anfang darauf hin,
0:02:31–0:02:35
Wenn ihr diese Liebe nicht nur uns ins Postfach gießt, sondern tatsächlich sie
0:02:35–0:02:37
auch noch auf den Plattformen hinterlässt,
0:02:37–0:02:39
dann hilft das dem Podcast.
Annika Becker
0:02:39–0:02:40
Vor allem bei Apple, das muss man vielleicht mal
0:02:40–0:02:43
so deutlich dazu sagen, weil alle immer fragen, wo sie das tun sollen,
0:02:43–0:02:47
damit es was bringt und es ist bei Apple, bei iTunes.
Mara Pfeiffer
0:02:47–0:02:52
Genau, das hilft dem Podcast auch noch zu ein bisschen mehr Sichtbarkeit.
0:02:52–0:02:58
Wir sind in diesem ganzen Fußballthema natürlich nischiger als irgendwelche
0:02:58–0:03:08
anderen Leute mit deren Namen bei den Hörer*innen dann natürlich direkt irgendwie
0:03:08–0:03:11
Erinnerung an keine Ahnung was wachruft.
0:03:11–0:03:16
Aber ja, deswegen freuen wir uns, wenn ihr das tut und sichern euch da ewige
0:03:16–0:03:22
Dankbarkeit und liebevolle Tagebucheinträge zu und sagen unsererseits schon mal danke.
Annika Becker
0:03:22–0:03:25
Yes, indeed. Das ist so.
Mara Pfeiffer
0:03:25–0:03:27
Und Annika, ich muss gleich direkt noch was hinterher schieben.
0:03:27–0:03:30
Du wirst es nicht glauben, ich habe Nachrichten bekommen, dass Menschen bei
0:03:30–0:03:32
der Live-Sendung meine Zahlenspiele vermisst haben.
0:03:33–0:03:34
Kannst du dir das vorstellen?
Annika Becker
0:03:36–0:03:41
Fällt dir denn was ein zu 50, außer das Offensichtliche mit der 05?
Mara Pfeiffer
0:03:41–0:03:46
Genau, also 50 natürlich, dass wir die Fünfzigste im Mai haben, also Fünfzig-05 und dann ist
0:03:46–0:03:55
es ein bisschen so, dass wenn man ein Datum schreibt mit quasi dreimal zweistellig, also 13.05.24,
0:03:56–0:03:59
dann könnten wir diesmal quasi wie so durchzählen.
0:03:59–0:04:05
Also aus der 13 die 1, aus der 24 die 2, aus der 13 die 3, aus der 24 die 4
0:04:05–0:04:08
und aus dem Mai die 5. Und natürlich muss man die 0 nach vorne setzen.
0:04:08–0:04:16
Das ist so was wie eine Straße, nur dass sie mit 0 anfängt und mit 5 endet und
0:04:16–0:04:20
nicht mit 1 anfängt und mit 6 endet. Aber hey, man kann nicht alles haben.
Annika Becker
0:04:20–0:04:22
Also ich merke mir, wenn ich mit dir mal ans Meer fahren sollte,
0:04:22–0:04:24
spiele ich auf jeden Fall nicht Kniffel mit dir.
Mara Pfeiffer
0:04:25–0:04:30
Oh, ich liebe Kniffel, aber das kommt jetzt nicht überraschend.
0:04:32–0:04:37
Kniffel ist fantastisch. Ich habe einen Mainz 05 Kniffel. Das bringe ich dann mit.
0:04:40–0:04:45
Sehr schön. Na gut, aber die Annika wollte jetzt einen Nachklapp zur vorangegangenen
0:04:45–0:04:48
Sendung äußern, der eigentlich kein Nachklapp zu einer vorangegangener Sendung,
0:04:48–0:04:51
sondern zu einem vorangegangenen Bolzi-Rant ist.
0:04:51–0:04:54
Aber ihr seht ja, das verschmilzt hier alles immer weiter.
Annika Becker
0:04:54–0:05:00
Ja, und da es auch um einen Podcast geht, dachte ich, ich sende mal Podcast-Grüße
0:05:00–0:05:02
rüber, vor allem, weil ich da ja auch selbst schon mal zu Gast war.
0:05:02–0:05:07
Also, kurz ausgeholt, ich habe letzte Woche, war das glaube ich,
0:05:07–0:05:12
auf der Bolztribüne einen Rant geschrieben darüber, wie unfassbar schlecht die
0:05:12–0:05:15
Übertragungen der zweiten Bundesliga der Frauen sind.
0:05:15–0:05:22
Und habe dann nachher, also am Wochenende von Katarina Schubert,
0:05:22–0:05:23
liebe Grüße, den Hinweis bekommen,
0:05:23–0:05:28
dass Claus Gahr wiederum bei sich bei Facebook veröffentlicht hatte,
0:05:28–0:05:34
eine Antwort auf eine Anfrage, die er gestellt hatte an Sporttotal zu der ganzen
0:05:34–0:05:38
Sache und wie das da so verläuft, die verlinken wir euch auch hier.
0:05:38–0:05:42
Er hat das nämlich als Screenshots online gestellt und ja, das ist im Grunde
0:05:42–0:05:47
genommen eine technische Erklärung, wie dieses Kamerasystem funktioniert und
0:05:47–0:05:51
natürlich, was da für sie für eine Arbeit hinter steckt und wie sie sich Mühe
0:05:51–0:05:53
geben und so weiter und so weiter.
0:05:53–0:05:56
Ich bin dadurch dann aber durch diese Verlinkung auch darauf aufmerksam geworden,
0:05:57–0:06:02
dass Claus Gahr mit den anderen wunderbaren Leuten von "AUSDEMFF" im Podcast
0:06:02–0:06:08
schon vor so zwei Wochen ungefähr auch über das Thema gesprochen hatte.
0:06:08–0:06:12
Die Folge hatte ich noch nicht gehört, deswegen hatte ich das gar nicht mitbekommen.
0:06:12–0:06:16
Und da war nämlich Maria Reisinger zu Gast, die ja nun mal eben sportliche Leiterin
0:06:16–0:06:22
beim SV Meppen ist und die macht halt ziemlich genau die gleichen Punkte wie
0:06:22–0:06:25
ich bei mir im Text, was mich ein bisschen belustigt hat.
0:06:25–0:06:29
Es ist aber auch darüber hinaus einfach eine sehr gute Folge.
0:06:29–0:06:34
Deswegen da auf jeden Fall nochmal die Empfehlung so direkt hinterher.
0:06:34–0:06:38
Die können wir euch leider nicht direkt verlinken, weil es den Podcast nur bei
0:06:38–0:06:41
YouTube gibt und wie ich gerade vorhin schon versucht habe, den Witz zu machen
0:06:41–0:06:46
und wir immer wieder hingewiesen werden von lieben Hörer*innen.
0:06:47–0:06:50
Zerbastelt das halt irgendwie unseren Feed, wenn wir YouTube-Links in die Shownotes
0:06:50–0:06:54
nehmen und dann kann der Podcast im Podcatcher nicht mehr geladen werden.
0:06:55–0:07:00
Aber wenn ihr auf den Bolztribüne-Text geht, dann findet ihr ganz unten im Update
0:07:00–0:07:03
die Verlinkung auch zur Podcast-Folge.
0:07:04–0:07:08
Und mit Maria Reisinger. Genau, das wollte ich hier noch kurz erzählen.
0:07:08–0:07:12
Das passte irgendwie nicht so richtig in irgendeines unserer anderen Segmente.
0:07:12–0:07:15
Deswegen dachte ich, ich mache es mal als Nachklapp, auch wenn es eigentlich
0:07:15–0:07:17
kein Podcast-Nachklapp ist.
Mara Pfeiffer
0:07:17–0:07:19
Aber so quasi. Ja.
0:07:21–0:07:27
Und liebe Annika, um gleich mal anzuknüpfen an Dinge, die letzte Woche passiert
0:07:27–0:07:29
sind. Wie war denn deine Fußballwoche?
Annika Becker
0:07:29–0:07:33
Naja, ich meine, du hast es ja vorhin schon erwähnt.
0:07:33–0:07:36
Man muss auf jeden Fall damit anfangen, dass wir unseren Live-Podcast hatten
0:07:36–0:07:40
im Stadion der Träume in Köln mit Claudia Neumann.
0:07:40–0:07:46
Also da kann ich auch mal so ganz frech und forsch und egoistisch für uns beide,
0:07:46–0:07:49
glaube ich, sagen, falls ihr die Folge noch nicht gehört habt,
0:07:49–0:07:51
dann holt das auf jeden Fall mal ganz dringend nach,
0:07:51–0:07:56
weil ich finde, das ist ein richtig tolles Gespräch geworden.
0:07:56–0:08:00
Aber es war auch einfach so an sich auf einer persönlichen Ebene ein richtig
0:08:00–0:08:04
schöner Abend, fand ich, mit allem drum und dran.
0:08:04–0:08:11
Und hat einfach sehr, sehr viel Spaß gemacht. Also das war auch ein absolutes Highlight in der Woche.
0:08:11–0:08:18
Die war ansonsten ja sportlich schon irgendwie cool, aber in anderer Hinsicht
0:08:18–0:08:19
auch ein bisschen frustrierend.
0:08:19–0:08:22
Aber ich weiß nicht, wolltest du nicht noch irgendwas zu Köln sagen,
0:08:22–0:08:25
vielleicht auch, bevor ich hier weiter mich reinmeimel?
Mara Pfeiffer
0:08:26–0:08:29
Köln war auf jeden Fall sehr, sehr, sehr, sehr schön.
0:08:29–0:08:34
Wir haben uns total gefreut, diesen Abend mit der Claudia da so gestalten zu
0:08:34–0:08:40
können und wir haben uns auch sehr gefreut über die netten Menschen im Fußballmuseum,
0:08:40–0:08:42
die uns überhaupt erstmal eingeladen haben.
0:08:43–0:08:49
Ähm, es hätte, kann man ja ruhig auch so offen sagen, noch ein bisschen mehr
0:08:49–0:08:52
so Menschen im Publikum tatsächlich vertragen.
0:08:52–0:08:54
Das wäre definitiv schön gewesen.
0:08:54–0:08:58
Wir haben aber auch ganz liebe Rückmeldungen bekommen. zum einen von Leuten,
0:08:58–0:08:59
die uns irgendwie hören,
0:08:59–0:09:03
denen es zu weit gewesen wäre und zum anderen muss man sagen,
0:09:03–0:09:08
dass halt jetzt ehrlich mit Blick auf die EM im eigenen Land und diese ganzen
0:09:08–0:09:13
wirklich sehr schönen Veranstaltungen bei den Stadien der Träume einfach wahnsinnig
0:09:13–0:09:17
viel ist und das auch noch das Feiertagswochenende war.
0:09:18–0:09:22
Und also für mich ist es immer so, wenn so eine Veranstaltung ist und ich sitze
0:09:22–0:09:26
selber irgendwo oben, ich kriege nach 90 Sekunden sowieso nicht mehr mit,
0:09:26–0:09:29
wie viele Leute da sitzen, sondern freue mich einfach über die,
0:09:29–0:09:32
die da sind und das ist auch keine Floskel, sondern das ist tatsächlich so.
0:09:32–0:09:36
Ich denke dann immer nur so für die Veranstaltenden wäre natürlich irgendwie
0:09:36–0:09:41
eine vollere Hütte irgendwie noch schöner, aber das wird glaube ich auch nicht
0:09:41–0:09:44
einfacher und da hat Corona auf jeden Fall auch ein bisschen was verändert.
0:09:45–0:09:49
Naja, aber beim nächsten Mal können ja dann noch ein paar von euch kommen,
0:09:49–0:09:52
die dann vielleicht in der Ecke wohnen, wo wir da unterwegs sind.
0:09:52–0:09:55
Das wird jedenfalls hoffentlich nicht der letzte Live-Podcast gewesen sein.
0:09:55–0:09:58
Uns hat einfach wirklich sehr, sehr viel Spaß gemacht, sowohl die beiden Halbzeiten
0:09:58–0:10:02
auf der Bühne als auch wirklich ausdrücklich die dritte Halbzeit,
0:10:02–0:10:04
die wir dann im Privaten begangen haben.
0:10:04–0:10:09
Kann man also an der Stelle nur festhalten. Und natürlich waren wir sehr happy,
0:10:09–0:10:13
dass Claudia das mit uns gemacht hat. Das war einfach toll.
0:10:13–0:10:19
Und man kann das, finde ich, auch nicht oft genug halt anführen.
0:10:19–0:10:22
Denn das, was wir alle machen,
0:10:23–0:10:30
das wird sich nur positiv verändern und bewegen, wenn Leute sich diese mentale
0:10:30–0:10:33
und emotionale Flexibilität bewahren und diese Bereitschaft,
0:10:33–0:10:37
ein Leben lang dazuzulernen und auch Dinge irgendwie anzunehmen,
0:10:37–0:10:42
die man vielleicht bis zu einem gewissen Punkt im eigenen Leben nicht so gesehen hat.
0:10:42–0:10:46
Und also ich glaube, ich kann für Annika und mich sagen, dass wir beide sehr
0:10:46–0:10:50
darum bemüht sind, das bei uns irgendwie eben hinzubekommen,
0:10:50–0:10:53
also dass das auf jeden Fall ein totales Ziel ist.
0:10:53–0:10:57
Und Menschen, auch gerade Menschen in diesem Fußball-Business handhaben das
0:10:57–0:11:02
sehr unterschiedlich, ob sie das für sich als Ziel begreifen oder eher sagen, geh mich weg.
0:11:02–0:11:09
Und wie toll wirklich Claudia Neumann das für sich als Ziel definiert hat und
0:11:09–0:11:17
wie cool sie darüber auch spricht, warum sie da auch einfach ihre eigene Einstellung geändert hat.
0:11:17–0:11:23
Das ist einfach toll. Toll. Ich weiß aus den Begegnungen, die wir bisher hatten,
0:11:23–0:11:26
dass diese Lobhudeleien gar nicht so ihr Ding sind.
0:11:26–0:11:29
Das heißt aber, falls sie uns jetzt heute zuhört, da muss sie jetzt leider durch.
0:11:29–0:11:32
Wer toll ist, der muss es sich auch ab und zu mal sagen lassen. Grüße!
Annika Becker
0:11:33–0:11:35
Ja, unbedingt liebe Grüße.
Mara Pfeiffer
0:11:36–0:11:43
Ja, und ansonsten hier so, ich kann dir live verkünden, das wird dich nicht
0:11:43–0:11:47
freuen, dass Eintracht Frankfurt gerade das 2-1 geschossen hat gegen die SGS
0:11:47–0:11:50
Essen, also es wird eng mit der Champions League.
Annika Becker
0:11:52–0:11:57
Ach, Freiburg, was macht ihr?! Also nicht, dass man sich in dieser Saison ausgerechnet über Freiburg ärgern
0:11:57–0:12:00
sollte, was solche Dinge angeht.
Mara Pfeiffer
0:12:00–0:12:03
Ach, ich habe jetzt gerade gesagt gegen die SGS Essen. Entschuldigung,
0:12:03–0:12:05
ich meinte natürlich gegen Freiburg.
0:12:05–0:12:08
Also Eintracht Frankfurt hat das 2 zu 1 gegen Freiburg geschossen.
0:12:08–0:12:10
Aber du hast ja auch so gewusst, was ich meine. Das hat halt Auswirkungen für
0:12:10–0:12:12
die SGS Essen. Das war ein langer Tag.
0:12:13–0:12:13
Entschuldigung.
Annika Becker
0:12:15–0:12:19
Bevor mir wieder jemand unterstellt, ich wäre irgendwie zu sehr
0:12:19–0:12:20
mit der lilanen Brille unterwegs.
0:12:21–0:12:24
Ich weiß natürlich, dass es sehr unwahrscheinlich ist, aus dem vierten Platz
0:12:24–0:12:26
einen dritten Platz zu machen.
0:12:26–0:12:29
Aber es würde mich einfach auf so vielen Ebenen extrem amüsieren,
0:12:29–0:12:37
wenn die Dinge einträfen, die es dafür bräuchte an diesem und am nächsten Spieltag.
0:12:37–0:12:40
Aber kommen wir dann mal so zur traditionelleren Fußballwoche.
0:12:41–0:12:44
Es ist irgendwie schwierig, weil gerade alle Vereine gerade so eine Million
0:12:44–0:12:48
Sachen zu verkünden haben, das kurz zu halten, aber ich versuche es mal.
0:12:48–0:12:51
Also Schalke hat den Klassenerhalt sicher gemacht, ja.
Mara Pfeiffer
0:12:51–0:12:51
Juuuhuuuu!
Annika Becker
0:12:52–0:12:59
Juhu, genau. Das ist sehr, sehr gut und wie ihr alle, die ihr das hier regelmäßig
0:12:59–0:13:03
hört, mitbekommen habt, etwas, womit ich zwischendurch nicht unbedingt gerechnet
0:13:03–0:13:04
habe, dass das passieren wird.
0:13:05–0:13:10
Bei den Frauen von Schalke gibt es einerseits die Nachricht,
0:13:10–0:13:15
dass die beiden ersten Mannschaften auch aufgestiegen sind, die dritte nicht.
0:13:16–0:13:20
Und dann gab es noch eine interessante Nachricht, wie ich fand,
0:13:20–0:13:27
weil zur kommenden Saison Sammy Messalkhi vom FSV Gütersloh kommt und eben so eine
0:13:27–0:13:33
Leitungs/Koordinationsrolle übernehmen soll da in der Abteilung.
0:13:33–0:13:37
Was ich ganz spannend finde aus folgendem Grund, weil das das erste Mal ist
0:13:37–0:13:43
meines Wissens, dass der Verein irgendjemanden mit irgendeiner etwas bestehenden
0:13:43–0:13:48
Vorkenntnis, speziell im Fußball der Frauen und dann auch noch aus einer höheren Ebene,
0:13:48–0:13:50
weil Gütersloh es nun mal eben 2. Bundesliga,
0:13:50–0:13:53
in den Verein reinholt für diese Abteilung.
0:13:54–0:13:58
Also bisher hat man da ja irgendwie so mit anderen Leuten, die das sicherlich
0:13:58–0:14:01
auch alles gut und engagiert gemacht haben, haben aber halt so,
0:14:01–0:14:05
ich sag mal, vor sich hingearbeitet. Und wenn man sich jetzt dann diese Expertise
0:14:05–0:14:08
von außerhalb holt, dann ist das, finde ich, schon nochmal ein anderes Zeichen.
0:14:08–0:14:13
Und ja, natürlich muss man unbedingt anmerken, wie immer bei diesen Verpflichtungen,
0:14:13–0:14:17
warum werden eigentlich nicht mal mehr Frauen auf diesen Positionen gefördert?
0:14:17–0:14:20
Das ist etwas, das ich mir vom Verein sehr wundern wünschen würde,
0:14:20–0:14:25
egal ob es jetzt bei Trainerinnen ist oder halt eben so im Managementbereich
0:14:25–0:14:29
und auch gar nicht mal nur bei der Frauenabteilung, sondern allgemein,
0:14:29–0:14:32
finde ich, könnte man da einfach noch viel mehr machen.
0:14:32–0:14:37
So, genau, SGS Essen hatten wir gerade schon.
0:14:37–0:14:40
Ich war im Stadion, ich habe deswegen dann das andere Schalke-Spiel auch nicht
0:14:40–0:14:43
gesehen, weil sich das ja teilweise überschnitten hat.
0:14:43–0:14:47
Habe stattdessen gesehen, dass Essen, ja, habe ich ja schon erzählt,
0:14:48–0:14:53
sich den vierten Platz gesichert hat, weil man gegen Köln gewinnen konnte und
0:14:53–0:14:56
andererseits Hoffenheim gepatzt hat.
0:14:56–0:15:00
Das war natürlich sehr, sehr krass.
0:15:00–0:15:05
Es war auch im Stadion einfach ein bisschen lustig, weil am Ende,
0:15:05–0:15:10
ich meine, es war Ramona Maier, dem Stadionsprecher das Mikrofon so weggeklaut
0:15:10–0:15:13
hat und dann erstmal eine Humba angefangen hat vor den Fans.
0:15:13–0:15:18
Und unser Stadionsprecher, das ist eher so ein gemütlicherer Typ,
0:15:18–0:15:22
der hat sich dann das Mikrofon danach nochmal zurückgeben lassen und meinte
0:15:22–0:15:26
dann so, ja, ich finde ja, das hat sie sehr gut gemacht.
0:15:26–0:15:31
Und dann war das Mikrofon schon wieder weg. und ich war zu dem Zeitpunkt schon
0:15:31–0:15:36
weit, weit weg vom Stadion auf dem Parkplatz und immer wenn der Stadionsprecher gesprochen hat,
0:15:36–0:15:41
habe ich nur so ein Brummeln gehört und wenn Ramona Maier das Mikrofon hatte, war es so, HUMBAHUMBAHUMBATÄTERÄÄÄ!!!
0:15:44–0:15:47
Also das hat man, glaube ich, bis nach Gelsenkirchen gehört.
0:15:48–0:15:49
Das war sehr witzig.
0:15:50–0:15:54
Ja, und es ist jetzt schon länger her, deswegen sage ich da jetzt nicht mehr
0:15:54–0:15:58
so viel zu. Ich war auch beim DFB-Pokalfinale in Köln.
Mara Pfeiffer
0:15:58–0:15:59
Wer hat es denn gewonnen?
Annika Becker
0:16:01–0:16:08
Weiß ich auch nicht. Ich glaube, ich glaube, könnte das etwa wieder Wolfsburg gewesen sein.
Mara Pfeiffer
0:16:10–0:16:11
Glückwunsch.
Annika Becker
0:16:11–0:16:16
Ja, genau. Ich habe Jule schon scherzhaft gefragt, was denn eigentlich der VfL
0:16:16–0:16:22
in Köln unterm Stadion vergraben hat, dass es immer so diese Serie gibt.
Mara Pfeiffer
0:16:24–0:16:24
Eo.
Annika Becker
0:16:25–0:16:26
Was?
Mara Pfeiffer
0:16:26–0:16:30
Du weißt doch, dass ich diese Hokuspokus-Sachen nicht mag.
0:16:30–0:16:34
Ich fürchte mich. Da können wir bitte nicht darüber reden, wer irgendwas irgendwo vergraben hat.
Annika Becker
0:16:34–0:16:37
Kniffel? Yes. Hokuspokus? No.
Mara Pfeiffer
0:16:38–0:16:40
Genau. So sieht's aus.
Annika Becker
0:16:41–0:16:45
Das war ich, wie ich eine Mental Note mache und zu müde dafür bin,
0:16:46–0:16:48
das stillschweigend nur in meinem Kopf zu machen.
0:16:48–0:16:50
Der Tag war ein bisschen lang.
0:16:51–0:16:54
Nee, aber Köln, wie immer sehr, sehr schön.
0:16:54–0:16:58
Ich habe das diesmal leider nicht geschafft, viel von der Atmosphäre einzusaugen,
0:16:58–0:17:03
weil wir bei der Anreise halt wirklich so mitten im Verkehrschaos gelandet sind.
0:17:03–0:17:05
Das war halt nicht so cool.
0:17:05–0:17:10
Also eigentlich hätten wir, wenn man so von den Erfahrungen der Vorjahre ausgeht,
0:17:10–0:17:13
locker Zeit gehabt, um irgendwie anderthalb Stunden vor Anpfiff da zu sein.
0:17:13–0:17:17
Nein, ich habe es dann zum Anpfiff gerade so in den Blog geschafft und meine
0:17:17–0:17:20
Begleitperson halt irgendwie erst zur Halbzeitpause.
0:17:20–0:17:25
Das war ein bisschen, ja, ein bisschen sad, aber wir haben dann trotzdem das
0:17:25–0:17:29
Beste draus gemacht und hatten trotzdem Spaß und einen schönen Tag.
0:17:30–0:17:35
Aber ja, irgendwie weiß ich auch nicht. Also irgendwas war da bei der Organisation
0:17:35–0:17:36
offenbar dieses Mal anders.
0:17:37–0:17:42
Also was ich halt nur mitbekommen habe, war, dass nicht wie sonst in den Vorjahren
0:17:42–0:17:49
die Parkplätze frei waren, sondern dass man halt vorher so das reservieren musste im Prinzip.
0:17:50–0:17:54
Und deswegen waren halt irgendwie alle Parkplätze schon quasi ausgebucht und
0:17:54–0:17:56
das stand auch in den Fan-Infos drin,
0:17:56–0:18:01
aber diese E-Mails lesen halt leider zu wenige Menschen und dann sind halt trotzdem
0:18:01–0:18:05
irgendwie alle mit dem Auto gekommen und dann alle auf die Parkplätze gefahren
0:18:05–0:18:09
und dann war es halt so, dass halt viele weggeschickt wurden zu einem anderen
0:18:09–0:18:10
Parkplatz, weil der noch frei sei,
0:18:11–0:18:14
aber wenn man da angekommen ist, war der halt dann auch schon voll und gesperrt.
0:18:14–0:18:18
Und naja, mit den Straßenbahnen war es wohl auch nicht so.
0:18:18–0:18:21
Also keine Ahnung. Ich habe da irgendwie von mehreren Leuten gehört,
0:18:21–0:18:23
dass es wohl was schwierig war.
0:18:23–0:18:27
Aber jetzt bin ich ja endlich mal fertig. Mara, wie war denn deine Fußballwoche?
Mara Pfeiffer
0:18:28–0:18:31
Meine Fußballwoche war auch spannend.
0:18:32–0:18:38
Ich war ja nicht beim DFB-Pokalfinale eigentlich, weil ich zum Halbfinale im
0:18:38–0:18:40
Verbandspokal der Frauen wollte.
0:18:40–0:18:45
Da hätte nämlich Mainz 05 auch am 9. Mai spielen sollen.
0:18:45–0:18:52
Allerdings wurde das Spiel kurzfristig abgesagt, weil die Gegnerinnen nicht
0:18:52–0:18:55
genügend Spielerinnen zusammen hatten, um ein Team zu stellen.
0:18:55–0:18:58
Weil ich weiß nicht so genau, wie viele man davon irgendwie haben muss,
0:18:58–0:19:03
weil es gab ja letzte Saison auch mal dieses eine legendäre 05-Spiel,
0:19:03–0:19:07
wo sie auch kein volles Team zusammenbekommen haben und dann noch eine Torhüterin
0:19:07–0:19:08
als Feldspielerin aufgelaufen ist.
0:19:09–0:19:13
Aber ja, nein, das Spiel wurde jedenfalls kurzfristig abgesagt und ich hatte sowieso...
0:19:14–0:19:18
Zu dem Zeitpunkt dann schon gewusst, dass ein Dreh, den ich schon länger machen
0:19:18–0:19:21
wollte mit dem Verein, so dann
0:19:21–0:19:24
terminiert wurde, dass ich erst zur zweiten Halbzeit hingekonnt hätte.
0:19:25–0:19:27
Nachdem das Spiel dann abgesagt wurde, habe ich mir so gedacht,
0:19:27–0:19:30
jetzt würde es passen, wenn aus irgendwelchen Gründen auch noch der Dreh nicht
0:19:30–0:19:34
zustande käme und ich halt einfach nicht zum DFB-Pokalfinalfahle für nix.
0:19:34–0:19:37
Aber der Dreh hat dann zum Glück funktioniert und war auch sehr cool.
0:19:37–0:19:43
Genau, und auch sehr cool war das Spiel von Mainz 05 gegen den BVB.
0:19:44–0:19:45
Das hat nämlich sehr viel Spaß gemacht.
0:19:46–0:19:51
Ich bin da schon mit so einem ziemlichen Stift hingegangen, weil ich irgendwie
0:19:51–0:19:58
dachte, das ist jetzt halt dann doch nach den zwei Unentschieden zuletzt wieder
0:19:58–0:20:00
sehr, sehr, sehr, sehr eng geworden alles.
0:20:00–0:20:04
Und ich bin ehrlich, also niemand möchte absteigen, aber es möchte halt auch
0:20:04–0:20:05
niemand in die Relegation.
0:20:05–0:20:07
Platz 15 wäre einfach ein Traum.
0:20:07–0:20:13
Ich war im Nachhinein ein bisschen genervt von dem ganzen Geheule mit der Wettbewerbsverzerrung,
0:20:13–0:20:18
weil ich kann schon verstehen, dass man sagt, das waren ganz andere Spiele als unter der Woche noch.
0:20:18–0:20:22
Noch andererseits muss man sagen, im Vergleich zu dem Bundesligaspiel gegen
0:20:22–0:20:26
Augsburg, was sie ja mit fünf Toren gewonnen haben, waren es nur,
0:20:26–0:20:29
ich glaube, drei Spielerwechsel.
0:20:31–0:20:36
Und man darf, finde ich, halt auch bei allem nicht ganz außen vor lassen,
0:20:36–0:20:40
wie Mainz 05 in den letzten Jahren gegen den BVB aufgetreten ist.
0:20:40–0:20:45
Also es ist ein bisschen nervig für die kleinen Teams, wenn nach so einem Spiel
0:20:45–0:20:49
dann immer nur darüber gesprochen wird, wie scheiße vermeintlich das große Team
0:20:49–0:20:52
war und nicht wie richtig, richtig, richtig gut, dass das kleine Team gemacht hat.
0:20:52–0:20:55
Und Mainz 05 hat das richtig, richtig, richtig gut gemacht.
0:20:55–0:20:59
Die haben dermaßen gebrannt. Und wenn ich daran erinnern darf,
0:20:59–0:21:05
in der Hinrunde hat Mainz 05 gegen den BVB auch schon unentschieden gespielt in Dortmund.
0:21:05–0:21:10
Und alle in Dortmund erinnern sich sicherlich noch daran, dass Mainz 05 am letzten
0:21:10–0:21:14
Spieltag der Vorsaison auch unentschieden gespielt hat nach Führung.
0:21:14–0:21:20
Und also da war Mainz 05 irgendwie Schuld daran, dass Dortmund nicht Meister
0:21:20–0:21:21
geworden ist, was auch schon so ein Quatsch war.
0:21:21–0:21:27
Und jetzt ist also dann Dortmund Schuld, wenn Mainz die Klasse hält aus Sicht
0:21:27–0:21:30
der anderen da unten. Keine Ahnung, ich fand es ein bisschen übertrieben alles.
0:21:30–0:21:35
Wenn die Dortmunder, die ja immerhin im Champions League Finale stehen,
0:21:35–0:21:39
ihre Hausaufgaben machen, dann sollte so ein Spiel halt für sie auch anders laufen.
0:21:39–0:21:43
Aber eventuell waren sie im Vorfeld auch ein bisschen zu sehr damit beschäftigt,
0:21:43–0:21:48
irgendwie große Reden darüber zu schwingen, was sie alles vorhaben in Mainz
0:21:48–0:21:51
als Rache für diese Vorsaison irgendwie abzufackeln.
0:21:52–0:21:55
Und das war dann vielleicht auch einfach nicht so zuträglich.
0:21:55–0:21:59
Aber letztlich ist mir ja auch völlig Bums, gegen wen Mainz 05 aktuell gewinnt.
0:21:59–0:22:03
Hauptsache sie gewinnen und das haben sie getan und ich habe es sehr gefeiert.
0:22:04–0:22:08
Und am Tag darauf gab es erst so richtig was zu feiern.
0:22:08–0:22:15
Da sind nämlich die Spielerinnen von Mainz 05 Meisterinnen der Regionalliga Südwest geworden.
0:22:15–0:22:19
Und das ist sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schön.
0:22:20–0:22:23
Wir haben hier ja schon häufiger darüber gesprochen. Ich würde gerne zwei,
0:22:23–0:22:26
drei Sätze dazu verlieren. Also Mainz 05 hat eben seit der letzten Saison eine
0:22:26–0:22:28
Kooperation mit dem TSV Schott.
0:22:29–0:22:33
In der letzten Saison sind die Spielerinnen noch als TSV Schott aufgelaufen.
0:22:33–0:22:37
Das ist jetzt die erste Saison, in der sie eben auch offiziell 05erinnen sind.
0:22:38–0:22:42
Die sportliche Leitung rund um Nadine Kress ist dieselbe geblieben.
0:22:42–0:22:46
Auch der Trainer Takashi Yamashita, der die Spielerinnen in der letzten Saison
0:22:46–0:22:52
noch ein paar Spieltagen übernommen hat, ist geblieben, was wirklich sehr, sehr gut war.
0:22:52–0:22:58
Die haben die Liga wirklich extrem dominiert, haben erst am vergangenen Spieltag
0:22:58–0:22:59
das erste Mal ein Spiel verloren.
0:23:00–0:23:03
Einmal haben sie auch unentschieden gespielt, sonst eben bisher nur gewonnen
0:23:03–0:23:08
und haben jetzt noch zwei Spiele, aber sind eben schon nicht mehr einzuholen.
0:23:09–0:23:15
Ich fand, also es war kein so super attraktives Spiel gestern,
0:23:15–0:23:18
man hat gemerkt, sie haben gegen SV Elversberg gespielt,
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dass das ein hartes Stück Arbeit war, außerdem hat das halt einfach 27 Grad
0:23:23–0:23:26
und dann knallt die Sonne da auf diesen Kunstrasenplatz und also,
0:23:26–0:23:29
dass denen irgendwie nicht die Füße qualmen, ist auch wirklich das Einzige,
0:23:30–0:23:35
Aber Nadine Anstatt hat dann das Siegtor geschossen in der 87.
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Minute war es glaube ich und dann,
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Sind da schon so ein bisschen alle Dämme gebrochen, auch wenn da natürlich jetzt
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irgendwie nicht tausend Leute sind.
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Aber die Leute, die da waren, waren alle extrem dabei.
0:23:48–0:23:53
Und es gibt eben auch so eine kleinere Gang von 05-Fans, die wirklich diese
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Saison, also bei jedem Spiel waren, zu Hause und auswärts.
0:23:57–0:24:02
Die haben dann sehr süß, weil die Spielerinnen so Shirts bekommen haben,
0:24:02–0:24:08
haben sie dann am Rand gestanden und haben gerufen, T-Shirts für die Fans, T-Shirts für die Fans.
0:24:08–0:24:14
Und dann hat auch tatsächlich Ebru Uzungüney, die jetzt diese Saison Kapitänin
0:24:14–0:24:19
war, also ursprünglich war ja Heidrun Sigurdadóttir die Kapitänin,
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aber die ist immer noch verletzt.
0:24:20–0:24:24
Die ist dann aber auch gestern zu ihrem ersten Einsatz seit langer,
0:24:24–0:24:27
langer Zeit dann in der zweiten Mannschaft gekommen und hofft jetzt noch fit
0:24:27–0:24:28
zu werden für die Relegationsspiele.
0:24:28–0:24:33
Und die Ebru kam dann auch tatsächlich mit Shirts und hat sie an ein paar von
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den Hardcore-Fans verteilt, die sich tierisch gefreut haben.
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Das war sehr, sehr schön.
0:24:36–0:24:39
Aber ich würde gerne eine Sache noch sagen, also von wegen Shirts oder auch
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von wegen dann Social-Media-Auftritt des Vereins.
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Also der Verein hat diese Spiele in der Saison sehr unterschiedlich begleitet.
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Es gab Spiele, wo man gemerkt hat, okay, da wird halt also direkt jedes Tor
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irgendwie fotografiert und dann auch auf Social-Media hochgeladen und es gibt
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halt eben eine Begleitung und eine Sichtbarkeit.
0:25:01–0:25:04
Es gibt auch Vorberichte und Nachberichte.
0:25:04–0:25:08
Das entsteht natürlich auch alles innerhalb dieser Frauenabteilung, kann man sagen.
0:25:08–0:25:11
Ergibt ja vielleicht dann auch Sinn, weil die am nächsten dran sind und die
0:25:11–0:25:17
Sachen dann halt eben auch korrekt und anständig machen, was ich gestern erwähnte.
0:25:18–0:25:23
Ja, schade fand und ich habe auch am Rande dann so ein paar Gespräche geführt
0:25:23–0:25:24
und habe das auch zurückgespiegelt bekommen,
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dass das durchaus jetzt nicht irgendwie meine persönliche Meinung ist,
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weil ich in diesem Bereich halt irgendwie unterwegs bin und arbeite,
0:25:32–0:25:37
sondern dass das halt auch noch von anderen, also auch von Sportlerinnen so empfunden wurde,
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war, dass eben überall das generische Maskulinum genutzt wurde.
0:25:42–0:25:47
Also der Verein hat verkündet, wir sind Meister, auf den T-Shirts stand Meister und so weiter.
0:25:47–0:25:50
Und ich habe dann hinterher echt noch viele Gespräche geführt und auch so ein
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bisschen rumrecherchiert und mir Gedanken drum gemacht.
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Und ich glaube halt, dass es kein Zufall ist, dass diese weibliche Form bei
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Teamsportarten uns noch viel, viel schwieriger über die Zunge geht als bei Einzelsportarten.
0:26:04–0:26:08
Also ich glaube, dass es mittlerweile total logisch ist, dass man sagt,
0:26:08–0:26:12
Serena Williams ist Wimbledon-Siegerin und nicht Wimbledon-Sieger.
0:26:12–0:26:13
Da würde jeder sagen, hä?
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Aber im Plural wird es dann halt irgendwie so weggelächelt.
0:26:18–0:26:23
Und klar ist ein Wort wie Meisterinnenschaft ein Wort, mit dem wir in der Vergangenheit
0:26:23–0:26:27
nicht irgendwie groß geworden sind und an das man sich vielleicht erst gewöhnen muss.
0:26:27–0:26:31
Und wenn man eben Meisterin sagt, dann wäre die korrekte Fortsetzung eben auch
0:26:31–0:26:33
Meisterinenschaft zu sagen.
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Aber es sind eben Spielerinnen. Und ich glaube schon, dass diese ganze zum einen,
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also was jetzt den Fußball angeht,
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die Verbotsphase, aber auch was andere Teamsportarten angeht, so dieses,
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ich sag mal, Abwertungssystem innerhalb eines Sportes, dass immer der Männersport
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eben der große, tolle Sport ist, nach dem sich alles richtet und der Frauensport
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da so ein bisschen hinterher kleckert in der Wahrnehmung von vielen Menschen.
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Ich glaube schon, dass das eine Rolle dabei spielt. Also das sind so ein bisschen...
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Dieselben Mechanismen, warum
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Leute halt eher Krankenschwester und Arzt sagen als Pfleger und Ärztin.
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Das hat sehr viel mit Schubladen zu tun, mit Boxen, in denen wir aufgewachsen
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sind und in denen wir uns irgendwie so wohlfühlen, dass wir keinen Bock haben, da rauszukommen.
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Aber ich finde, dass man das thematisieren muss.
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Spielerinnen, die eine Saison siegreich beendet haben, sind Meisterinnen.
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Und je häufiger man das sagt, Spielerinnen, Meisterinnen, Meisterinnen schafft,
0:27:35–0:27:42
umso mehr Menschen begreifen auch, hey, diese Sportarten sind alle offen, nicht nur für Männer.
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Und deswegen finde ich es total wichtig. Und man kann dann natürlich immer sagen,
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so Wasser in den Wein und jetzt feiern die da und dann muss man schon gleich
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wieder irgendwie so einen Bums thematisieren.
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Ja, aber sorry, also I'm here to tell you, diesen Bums muss man halt thematisieren
0:27:55–0:28:02
und herzlichen Glückwunsch an die Spielerinnen von Mainz 05 zur Meisterinnschaft.
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Die müssen dann jetzt gegen die Meisterinnen aus der Regionalliga West,
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das ist bekanntermaßen der VfL Bochum, in die Relegation. Die Relegationsspiele
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finden statt am 9. und am 16.
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Juni in Mainz. Leider, da der Bruchweg ja EM-Camp ist, nicht am Bruchweg,
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sondern eben an dem kleinen Kunstrasenplatz, wo es keine Sitzplätze oder sowas gibt.
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Das ist natürlich keine ideale Situation.
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Alternative Möglichkeiten wurden zwar geprüft, aber aus verschiedenen Gründen
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sind die dann nicht zustande gekommen.
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Und man möchte ja letztlich schon auch einen Heimvorteil haben.
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Auch das ist aber so ein bisschen eine Thematik, wo man natürlich sieht,
0:28:45–0:28:47
Fußball der Frauen gibt es nicht.
0:28:47–0:28:52
Wie wir alle wissen, strukturell noch Quantensprünge zu vollziehen.
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Ich wollte aber irgendwas noch zu der Relegation sagen. Ach so,
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ja genau, was bei der Relegation halt wichtig ist zu wissen,
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es gibt bei den Frauen die fünf Regionalligen und ich weiß gar nicht genau seit
0:29:03–0:29:08
wann, aber die Siegerinnen der Regionalliga Süd steigen direkt auf.
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Es gibt eben drei Aufstiegsplätze und dann gibt es eben zwei Relegationskonstellationen,
0:29:15–0:29:22
Einmal Südwest gegen West und einmal Nordost gegen Ost. Oder ist es dann Nord?
Annika Becker
0:29:22–0:29:26
Nee, Nordost gegen Nord. Ich habe nämlich auch mir das den einen Tag angeguckt,
0:29:26–0:29:30
weil ich mal gucken wollte, wer eigentlich bei der anderen drin ist. Und da ist es Union.
0:29:30–0:29:35
Und im Moment wäre das andere Team Henstedt-Ulzburg tatsächlich.
0:29:35–0:29:37
Aber da in der Liga ist es noch ein bisschen enger.
Mara Pfeiffer
0:29:39–0:29:46
Genau. Und dann gibt es eben die Aufstiege.
0:29:46–0:29:50
Ich fand es sehr schön von den Fans, nicht nur, weil sie das Wort Meisterinnen
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benutzt haben, sondern auch, weil sie halt einfach inhaltlich recht hatten.
0:29:53–0:29:57
Also sobald klar war, dass der erste Platz gesichert ist, haben die einen Banner
0:29:57–0:29:59
entrollt, wo drauf stand, Meisterinnen müssen aufsteigen.
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Deswegen, das ist halt einfach so. Also wenn man eine Saison auf dem ersten
0:30:05–0:30:08
Platz beendet, das ist auch völlig egal, ob Fußball der Frauen oder Fußball
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der Männer, dann sollte der Aufstieg halt einfach safe sein.
0:30:12–0:30:16
Das ist schon ein bisschen ärgerlich. Und was aber noch ganz spannend ist,
0:30:17–0:30:23
die zweite Mannschaft von Mainz 05 von den Frauen ist aktuell auch auf dem ersten
0:30:23–0:30:25
Platz in der Verbandsliga.
0:30:25–0:30:30
Da haben zwar die Zweitplatzierten noch ein Spiel weniger, aber theoretisch
0:30:30–0:30:32
wäre da sogar ein Doppelaufstieg möglich.
0:30:35–0:30:42
Das war jetzt sehr viel Mainz 05, aber es hat ja auch mit den Inhalten und den
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strukturellen Themen zu tun, über die wir hier sprechen.
0:30:46–0:30:50
Genau, deswegen habe ich das jetzt gerade mal etwas ausführlicher ausgerollt.
Annika Becker
0:30:50–0:30:54
Ja, ich würde zu diesem Meisterin und so weiter gerne noch ein bisschen was sagen.
0:30:54–0:30:58
Das ist nämlich tatsächlich auch ein Wort, wo mir das irgendwie im Sprachgebrauch,
0:30:58–0:31:03
also beim Sprechen schwerfällt. halt beim Schreiben würde mir das leichter fallen,
0:31:03–0:31:07
aber beim Schreiben wird mir das tatsächlich immer rausredigiert.
0:31:09–0:31:13
Also eigentlich fast egal, welche Redaktion und ich schummel dann immer so,
0:31:13–0:31:16
wenn ich keine Lust habe, mich mit irgendeinem Redakteur, den ich gar nicht kenne,
0:31:16–0:31:19
weil man ja auch nicht weiß, wer anonym den Text gerade abnimmt,
0:31:19–0:31:25
per E-Mail rumzustreiten, dass ich halt einfach von Anfang an so Sachen in Plural setze.
0:31:25–0:31:31
Und dann sind es halt eben die Meisterinnen, die ihren Titel feiern zum Beispiel,
0:31:31–0:31:38
was halt dann aber ja auch so, also eigentlich ja auch so ein komischer Umweg
0:31:38–0:31:42
ist, den man gehen muss grammatikalisch, um das irgendwie zu machen,
0:31:42–0:31:44
weil es halt eben nicht gleichgestellt ist.
0:31:44–0:31:47
Gleichzeitig ist mir dann irgendwann mal der Gedanke gekommen, dass dadurch,
0:31:48–0:31:53
Aber im Fußball der Frauen, also zumindest wenn man halt das so schreibt,
0:31:53–0:31:58
das Kollektiv sprachlich viel mehr betont wird, als es bei den Männern ist,
0:31:58–0:32:05
wo halt dann immer das Herausstechen der Verein ist so und der Meister und der
0:32:05–0:32:07
Pokalsieger und was auch immer.
0:32:07–0:32:11
Und das finde ich dann, also so meine Wissenschafts-Nerd-Seite findet es dann
0:32:11–0:32:16
halt wieder ein bisschen interessant und spannend, was das vielleicht über den
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längeren Zeitraum ja dann irgendwie für Auswirkungen haben könnte,
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so ganz minimale vielleicht irgendwo unbewusst.
0:32:24–0:32:26
Aber ja, also das.
Mara Pfeiffer
0:32:26–0:32:29
Es ist halt einfach so, sorry, wenn ich das noch ganz kurz reinkrätsche,
0:32:29–0:32:36
aber das ist wie wenn bei einer Spielübertragung ein Kommentator oder eine Kommentatorin sagt,
0:32:36–0:32:44
der VfL Wolfsburg bemüht sich im Angriff, der FC Bayern München hält dagegen.
0:32:44–0:32:48
Dann denkst du halt natürlich, wenn du nichts irgendwie dazu siehst,
0:32:48–0:32:51
erst mal, du bist bei einem Männerspiel, du kannst genauso gut sagen,
0:32:51–0:32:54
die Wolfsburgerin oder die Wölfin und irgendwie die Münchnerin.
0:32:54–0:32:59
Also es gibt immer Möglichkeiten, das eben auch so zu machen sprachlich,
0:32:59–0:33:02
dass du gleich weißt, wo du dich befindest.
0:33:02–0:33:06
Also auf der einen Seite kommen viele Leute nicht davon runter,
0:33:06–0:33:09
immer zu sagen Frauenfußball, weil sie sagen, man muss es ja einordnen.
0:33:09–0:33:14
Aber auf der anderen Seite ist alles andere Sprachliche dann halt an ganz vielen
0:33:14–0:33:17
Stellen zu 100 Prozent aus dem Fußball der Männer entlehnt, anstatt halt eben
0:33:17–0:33:20
in der Sprache schon deutlich zu machen, dass es um Frauen geht.
Annika Becker
0:33:20–0:33:23
Ja, wobei ich jetzt das bei den Vereinsnamen tatsächlich auch überhaupt nicht
0:33:23–0:33:27
kritisch sehen würde, jetzt so von meiner persönlichen Warte aus.
Mara Pfeiffer
0:33:28–0:33:31
Aber achte mal drauf, wenn du das Radio einschaltest und du hörst.
Annika Becker
0:33:31–0:33:36
Ich weiß, dass es fast ausschließlich so gemacht wird oder dass es dann halt
0:33:36–0:33:41
nur einmal vielleicht irgendwie in fünf Sätzen halt Wolfsburgerin oder so gesagt wird.
0:33:41–0:33:44
Das ist aber ja auch sowas, dass ich tatsächlich einfach…,
0:33:45–0:33:49
Sehr auffällig finde, wenn man mit Spielerinnen spricht, dass die von sich selbst
0:33:49–0:33:55
häufig als Spielär sprechen in der männlichen Form und dann ist es oft,
0:33:55–0:33:58
wenn ich diese Interviews führe, halt nicht so der Rahmen,
0:33:59–0:34:02
also vom zeitlichen her ist es immer sehr, sehr eng getaktet,
0:34:02–0:34:05
dass man jetzt irgendwie so lange Unterhaltung über sowas anfangen könnte.
0:34:05–0:34:10
Aber ich habe schon den Eindruck, dass, ja, wie das in vielen anderen Bereichen
0:34:10–0:34:15
eigentlich auch ist, so ein bisschen dieser Effekt ist von, ich will jetzt aber nicht diejenige sein,
0:34:15–0:34:19
die bei den ganzen Männern und Jungs negativ auffällt, weil ich jetzt darauf
0:34:19–0:34:21
bestehe, Spielerin zu sein.
0:34:21–0:34:24
Und die kennen das dann halt aus der Jugend auch nicht anders.
0:34:24–0:34:29
Da sind dann halt alle irgendwie die Spieler, weil da halt dann im Jugendbereich
0:34:29–0:34:32
halt irgendwie auch nicht so drauf geachtet wird, sondern alle sind halt irgendwie,
0:34:32–0:34:33
alle spielen halt irgendwie Fußball.
0:34:34–0:34:36
Und auf eine gewisse Art ist es ja auch eine schöne Einstellung,
0:34:36–0:34:40
aber es erzeugt natürlich einfach dieses komplett schiefe Bild.
0:34:40–0:34:44
Und dann schreibt sich das halt die ganze Zeit immer sofort und wird dann noch
0:34:44–0:34:50
verknüpft mit, ah, da besteht jetzt aber eine darauf, wirklich als Trainerin
0:34:50–0:34:55
oder Spielerin oder was auch immer angesprochen zu werden, was auch immer gerade die Funktion ist.
0:34:57–0:35:00
Und anstatt dann zu sagen so, ja gut, klar, das ist ja auch richtig,
0:35:00–0:35:04
wird dann aber schon vermutet, dass es halt eine negative Reaktion gibt.
0:35:05–0:35:08
Also das ist halt schon so ein Vorwegnehmen von dem irgendwie,
0:35:08–0:35:12
was da für mich halt ganz stark drin steckt und das ist halt definitiv auch,
0:35:12–0:35:15
ja, ein Problem, von dem ich mir irgendwie wünschen würde, dass das weggeht.
0:35:15–0:35:20
Deswegen freue ich mich immer über einzelne Personen, die dann halt irgendwie
0:35:20–0:35:24
so ganz bewusst sagen so, nein, ich mache das aber nicht so.
0:35:24–0:35:30
Und wenn andere da Wünsche haben, sei es, was ihre Pronomen angeht oder was
0:35:30–0:35:33
auch immer, dann versuche ich das halt auch so schnell wie möglich zu achten.
Mara Pfeiffer
0:35:35–0:35:38
Yes. Unterschreibe ich alles, Annika.
0:35:40–0:35:45
Dann hüpfen wir vielleicht mal in unser gar nicht so langes Hauptthema,
0:35:45–0:35:47
was aber ja auch kein Problem ist,
0:35:47–0:35:56
denn wir haben ja jetzt quasi vor unserem Themenblock schon so ein inoffizielles Hauptthema gehabt.
0:35:56–0:36:00
Ihr seht, wir sind hier total flexibel mit unseren eigenen Kategorien.
0:36:01–0:36:10
Wir wollten gerne nochmal kurz sprechen über den FIFA-Evaluationsbericht zu
0:36:10–0:36:13
den WM-Bewerbungen 2027.
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Es gab insgesamt...
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Vier Bewerbungen ursprünglich für die WM 2027.
0:36:22–0:36:28
Im November letzten Jahres hat erst Südafrika die Bewerbung zurückgezogen und
0:36:28–0:36:33
eben gesagt, man würde sich jetzt stattdessen für 2031 bewerben.
0:36:33–0:36:41
Und Ende April haben jetzt auch die USA und Mexiko ihre Bewerbung zurückgezogen und ebenfalls gesagt,
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dass sie sich stattdessen bewerben werden für 2031 und das auch mit der Begründung,
0:36:48–0:36:52
dass sie ja 2026 die WM der Männer haben.
0:36:52–0:37:00
Und dass sie aus dem Turnier eben Learnings dann für die nächste Bewerbung beziehungsweise
0:37:00–0:37:01
das nächste Turnier mitnehmen wollen.
0:37:02–0:37:07
Was ja natürlich geht, weil die Turniere der Frauen immer so kurzfristig vergeben
0:37:07–0:37:12
werden, dass das dann kein Problem sein dürfte, von einem Turnier 2026 noch
0:37:12–0:37:14
für ein Turnier 2031 zu lernen.
0:37:14–0:37:25
Aber gut, wir verlinken euch zum einen auf der Homepage der FIFA den Evaluationsbericht,
0:37:26–0:37:32
den die FIFA jetzt gemacht hat zu den beiden verbleibenden Bewerbungen und über
0:37:32–0:37:33
den sprechen wir auch noch ganz kurz.
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Wir verlinken euch außerdem einen Text von Magdalena aus The Athletic,
0:37:38–0:37:44
in dem sie so ein bisschen einordnet, warum der Rückzug der USA und Mexikos
0:37:44–0:37:46
aus ihrer Sicht Sinn ergibt.
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Ich habe außerdem für web.de noch eine Kolumne geschrieben diese Woche zu dem
0:37:54–0:37:59
Evaluationsbericht und wir haben auf der Bolz-Tribüne nicht als Text,
0:37:59–0:38:05
sondern auf Instagram in den allseits beliebten Social-Media-Kacheln schon mal
0:38:05–0:38:07
ein bisschen was dazu zusammengeschrieben.
0:38:07–0:38:13
Es ist so, dass bei diesem Evaluationsbericht insgesamt fünf Punkte erreicht
0:38:13–0:38:22
werden konnten und Brasilien kommt eben auf 4,0 und die europäische Bewerbung
0:38:22–0:38:24
von Belgien, den Niederlanden und Deutschland.
0:38:24–0:38:33
Die ganz gerne immer als die BNG-Bewerbung abgekürzt wird, kommt auf 3,7 Punkte.
0:38:33–0:38:36
Jetzt könnte man sagen, naja, der Sprung von 3,7 auf 4,0 ist ja jetzt nicht
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so riesig und diese Evaluation bedeutet ja nicht,
0:38:40–0:38:46
dass am Freitag in Bangkok beim FIFA-Kongress eben die Leute dieser inhaltlichen
0:38:46–0:38:50
Einordnung folgen und auch so wählen müssen,
0:38:50–0:38:54
sondern die können ja theoretisch auch sagen, nö, aus den und den Gründen wähle
0:38:54–0:38:58
ich aber eben trotzdem eben die europäische Bewerbung und nicht die brasilianische.
0:38:58–0:39:02
Es ist aber so, dass es zwei Punkte gibt, wo man sagen kann,
0:39:03–0:39:09
die hauen umgangssprachlich schon rein vermutlich und zwar ist es zum einen
0:39:09–0:39:11
so, dass die FIFA also bemängelt.
0:39:12–0:39:15
In der europäischen Bewerbung wären
0:39:15–0:39:21
einige Rahmenverträge und Bestimmungen selbstständig verändert worden.
0:39:21–0:39:28
Es geht da so ein bisschen um die Frage, wer trägt Verantwortung,
0:39:28–0:39:34
wofür auch, wie sehr bringen sich die unterschiedlichen Regierungen,
0:39:34–0:39:39
also natürlich dann letztlich auch finanziell und was Strukturen und so weiter angeht, ein. Nein.
0:39:40–0:39:44
Und genau da schneidet also Brasilien besser ab.
0:39:44–0:39:48
Ein weiterer Punkt, wo Brasilien besser abschneidet,
0:39:48–0:39:55
sind die Stadien, weil die Kapazität halt einfach höher ist als bei der europäischen
0:39:55–0:40:00
Bewerbung und man dann davon ausgeht, dass man mehr Geld einnimmt.
0:40:00–0:40:05
Das heißt, man kann jetzt, wenn man es zuspitzen möchte, sagen, die FIFA hat die Sorge,
0:40:05–0:40:10
dass bei der europäischen Bewerbung einerseits die Ausgaben höher sein könnten
0:40:10–0:40:14
durch diese ganzen rechtlichen Rahmenbedingungen und andererseits die Einnahmen
0:40:14–0:40:17
niedriger sein könnten durch also weniger Geld durch Ticketverkäufe.
0:40:18–0:40:22
Und dann kann man sich, glaube ich, halt schon so ein bisschen vorstellen,
0:40:22–0:40:27
wohin die Reise geht und die Tatsache, dass man eben in diesem Bericht natürlich
0:40:27–0:40:29
schon zu dem Schluss kommt,
0:40:29–0:40:35
dass die Infrastruktur gut ist, dass die Wege kurz sind, dass das alles insgesamt
0:40:35–0:40:39
irgendwie durchdacht ist, dass man da auf Nachhaltigkeit gesetzt hat,
0:40:39–0:40:44
dass die Unterkünfte für Offizielle und so weiter gut sind.
0:40:44–0:40:48
Und das steht dann halt immer dem Faktor Einnahmen, Ausgaben gegenüber,
0:40:48–0:40:52
was in der brasilianischen Bewertung außerdem noch höher eingeschätzt wird,
0:40:52–0:40:56
sind die Fanmeilen, die halt auch einfach an Bedeutung gewonnen haben.
0:40:57–0:41:05
Und ich stelle es mir ehrlich gesagt sehr schwer vor, dass die europäische Bewerbung da am Freitag.
0:41:07–0:41:10
Am Ende siegreich rausgehen wird.
0:41:10–0:41:15
Zumal noch dazu kommt, dass eben in Südamerika noch nie eine WM der Frauen ausgespielt
0:41:15–0:41:21
wurde, wo man die ganze Zeit schon so gesagt hat, das könnte natürlich einen Einfluss haben.
0:41:21–0:41:26
Ich könnte mir vorstellen, dass die Vertreter*innen der drei Verbände gerade
0:41:26–0:41:31
fleißig dabei sind, Gespräche zu führen und zu versuchen,
0:41:31–0:41:36
eben Leute noch möglichst positiv zu beeinflussen, was ihr Abstimmungsverhalten
0:41:36–0:41:42
angeht, aber ich glaube, das wird eine sehr harte Nuss. Wie siehst du es?
Annika Becker
0:41:42–0:41:46
Ja, ich meine, ich habe da ja letztes Mal auch schon was zugesagt bei der Veranstaltung
0:41:46–0:41:49
am Ende, weil wir da eine Frage aus dem Publikum auch dazu hatten.
0:41:49–0:41:53
Da gab es diese Evaluation noch nicht, aber da hatte ich mir die Bewerbung angeguckt.
0:41:54–0:42:00
Ich sehe es halt auch so, also für mich ist halt so aus FIFA-Perspektive,
0:42:00–0:42:04
die stehen ja nun mal eben sehr auf Gigantismus und möglichst groß und möglichst
0:42:04–0:42:06
große Zahlen und so weiter,
0:42:06–0:42:13
dass denen diese brasilianische Bewerbung sehr gut gefällt und auch das Narrativ
0:42:13–0:42:18
wahrscheinlich einfach sehr gut gefällt, zu sagen, das ist die erste Weltmeisterschaft
0:42:18–0:42:20
der Frauen auf diesem Kontinent.
0:42:21–0:42:25
Und das ist halt auch so ein Narrativ, das sich durch diese Bewerbung durchzieht,
0:42:26–0:42:30
dass da eben das Motto, ich vergesse immer, wie es genau heißt,
0:42:30–0:42:32
aber irgendwas mit It's natural
0:42:32–0:42:38
und dass es dann ökologisch gut sein soll, aber dass es eben auch darum geht,
0:42:38–0:42:43
zu zeigen, dass der Fußball der Frauen natürlich ist und ein natürlicher Teil
0:42:43–0:42:44
des Fußballs und so weiter.
0:42:45–0:42:51
Ich glaube, damit kann man FIFA-Menschen, so wie ich sie aus meiner kleinen
0:42:51–0:42:56
Welt heraus einschätze, wahrscheinlich sehr gut einfangen in Verbindung mit den großen Zahlen.
0:42:56–0:42:58
Ja, und dann muss ich sagen, finde
0:42:58–0:43:01
ich tatsächlich, ich habe mir diesen Evaluationsbericht ja auch angeguckt.
0:43:03–0:43:08
Sagen, dass ich das schon tatsächlich einfach ein, also ja, irgendwie schwer
0:43:08–0:43:15
durchsichtiges, aber schon irgendwie kontroverses Politikum,
0:43:15–0:43:16
nenne ich es jetzt einfach mal, finde.
0:43:17–0:43:23
Was da eben steht über diese Verträge, die von den drei bewerbenden Verbänden
0:43:23–0:43:27
angepasst worden sein sollen oder dass eben auch gesagt wird,
0:43:27–0:43:33
dass von den Staaten, von den drei Staaten nicht alle Sicherheiten und Garantien
0:43:33–0:43:36
gegeben wurden, so wie die FIFA sich das wünscht.
0:43:36–0:43:40
Und das ist ja, also mich würden da wirklich mal die Details zu interessieren,
0:43:40–0:43:44
die wird man wahrscheinlich in der Öffentlichkeit so leicht nicht zu sehen oder
0:43:44–0:43:48
zu hören bekommen, aber eigentlich ist das so was, wo man hellhörig werden muss,
0:43:48–0:43:49
weil ja immer gesagt wird,
0:43:50–0:43:55
hey, die FIFA erpresst hier irgendwelche Nationen, also so wie andere Sportverbände
0:43:55–0:43:58
das auch tun, zum Beispiel das IOC, um irgendwie,
0:43:59–0:44:03
Steuererleichterung und was weiß ich was zu bekommen und möglichst wenige Kosten
0:44:03–0:44:07
selbst tragen zu Und das klingt jetzt zumindest erstmal,
0:44:08–0:44:12
auch wenn es da so konkret nicht drinsteht, so als hätten sich hier vielleicht
0:44:12–0:44:16
mal drei bewerbende Nationen versucht dagegen zu wehren.
0:44:17–0:44:20
Das wäre doch eigentlich mal ganz interessant, oder?
0:44:20–0:44:25
Also das wäre ja vielleicht mal was Positives, wenn es so sein sollte und sie
0:44:25–0:44:30
jetzt dann durch dieses Bewerbungsevaluationsverfahren und die Punkteabzüge
0:44:30–0:44:31
dafür abgestraft werden.
0:44:32–0:44:35
Naja, dann kann die FIFA sich natürlich immer darauf berufen,
0:44:35–0:44:37
das ist halt unser System, wonach wir das machen.
0:44:37–0:44:43
Aber das wäre ja eigentlich was, worüber dann man mal diskutieren müsste, oder?
0:44:43–0:44:47
Und also das finde ich so ein bisschen schade, dass das gerade nicht passiert.
0:44:47–0:44:51
Vielleicht ändert sich das dann, wenn dann die Vergabe am Freitag stattgefunden
0:44:51–0:44:55
hat, dass da nochmal genauer drauf geguckt wird. Aber ja.
Mara Pfeiffer
0:44:57–0:45:01
Also ich finde halt ehrlich gesagt, wenn man gerade auch so ein bisschen mitbekommt
0:45:01–0:45:04
im Vorfeld der EM in diesem Jahr,
0:45:04–0:45:09
was da vorab für Vereinbarungen getroffen wurden, auch also Thema irgendwie,
0:45:09–0:45:13
wie viel Steuern muss die UEFA da zahlen und so weiter oder wie viele muss sie
0:45:13–0:45:15
nicht zahlen, ist das Entscheidendere.
0:45:17–0:45:26
Dann ist es durchaus so, wie du sagst, es müssten eigentlich viel mehr Länder
0:45:26–0:45:32
da den Fuß auf den Boden setzen und sagen, wir gehen das nur bis zu einem gewissen Punkt mit.
0:45:32–0:45:35
Ich glaube, die Problematik ist halt so ein bisschen, es wird sich immer jemand
0:45:35–0:45:38
finden, der sagt, wir machen das alles genauso, Hauptsache wir kriegen das Turnier.
0:45:39–0:45:43
Es kann natürlich nicht die Haltung der Verbände sein, zu sagen,
0:45:43–0:45:44
na besser kriegen wir es dann nicht.
0:45:44–0:45:48
Aber letztlich, also wenn man von außen drauf schaut, genau wie du es beschrieben
0:45:48–0:45:49
hast, muss man das halt so sagen.
0:45:49–0:45:55
Also bevor man sich komplett verbiegt, ist es eben besser zu sagen,
0:45:55–0:45:57
nee bis hierhin und nicht weiter.
0:45:57–0:46:00
Was mich dann aber, wenn man in diese Detailanalyse reingehen könnte,
0:46:00–0:46:05
also gesetzt den Fall, man kriegt da Einblicke, was wurde gefordert und was
0:46:05–0:46:10
wurde positiv und was negativ beschieden, würde mich dann schon mal interessieren,
0:46:10–0:46:11
wie sind die Unterschiede,
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Turnier der Männer, Turnier der Frauen, also wie weit kommt man dem Verband
0:46:18–0:46:22
jeweils entgegen, abhängig davon wer halt am Ende auf dem Platz steht.
0:46:23–0:46:30
Aber das sind sicherlich Themen, die nicht so einfach dann im Nachhinein zu
0:46:30–0:46:31
bearbeiten sein werden.
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Gut, aber Aber dann würde ich sagen, setzen wir an der Stelle da auch einen
0:46:37–0:46:44
Haken dran und ihr könnt euch jetzt freuen auf die Nachspielzeiten der lieben Petra Tabarelli.
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Der Text steht schon seit letzter Woche, also vor der Live-Sendung bei uns auf
0:46:49–0:46:55
der Homepage und wird natürlich jetzt euch von Petra selber vorgetragen.
Petra Tabarelli
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Der Elfmeter heißt eigentlich Strafstoß, Penalty Kick.
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Wie er zu seinem Namen kam, ist eigentlich doch klar, denn der Elfmeterpunkt
0:47:17–0:47:19
ist doch ungefähr Elfmeter mittig vor jedem Tor.
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Warum muss man das noch näher erklären? Weil tatsächlich eine recht amüsante
0:47:25–0:47:30
Geschichte dahinter steckt, warum wir in Deutschland diesen Begriff häufiger
0:47:30–0:47:32
verwenden als Penalty Kick oder Strafstoß.
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Also, diese 11 Meter sind eigentlich 12 Yards, 12 Schritte vom Tor entfernt.
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Das sind roundabout 10,97 Meter, also wirklich ziemlich genau 11 Meter.
0:47:47–0:47:49
Warum sich in Deutschland der
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Begriff 11 Meter durchgesetzt hat und beispielsweise in Österreich nicht,
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ist ein historisches Missverständnis und hat gar nichts direkt mit dem Elfer
0:47:59–0:48:02
zu tun, sondern mit dem Freistoß ursprünglich.
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Also noch bis ins 20.
0:48:04–0:48:11
Jahrhundert hinein gab es nur einen Freistoß, den indirekten Freistoß in unserer
0:48:11–0:48:14
heutigen Sprache. Man nannte ihn aber einfach nur Freistoß.
0:48:15–0:48:21
Es gab ganz wenige Varianten am Anfang, die direkt ins Tor gehen durften.
0:48:21–0:48:26
Das war eben der Strafstoß, also der Elfmeter, den es eigentlich gibt,
0:48:26–0:48:31
also um diesen Ort, Elfmeter vor dem Tor, anfangs von einer Linie, später von einem Punkt.
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Gut, dann wurde in den 1910er Jahren schon begonnen zu unterscheiden zwischen Freistößen,
0:48:41–0:48:48
die wegen Handspiel oder anderem Foulspiel passiert sind, die durften dann direkt ins Tor gehen,
0:48:48–0:48:51
unsere heutigen direkten Freistöße, das ist genau das gleiche,
0:48:51–0:48:57
und allen anderen Verstößen, die nicht ins Tor gehen durften, also indirekt sind.
0:48:58–0:49:02
Man nannte sie aber nicht direkter Freistoß, indirekter Freistoß.
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Sie sind einfach nur Freistoß und wurden einfach unterschieden.
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Es gibt diejenigen, die man wegen einem Foulspiel verhängt, die direkt ins Tor
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gehen dürfen und die anderen eben nicht.
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Und dann kam noch vor 100 Jahren genau der Eckstoß hinzu, der dann auch direkt ins Tor gehen durfte.
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Und in dieser Zeit, in diesen 1920er Jahren hat der DFB begonnen,
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eigene DFB-Regeln zu veröffentlichen.
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Es gab vorher schon mal eins, zwei, aber in den 20er Jahren wurden drei verschiedene
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Versionen veröffentlicht, zumindest sind mir drei bekannt.
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Und da gab es eben ein Missverständnis mit dem Begriff Freistoß oder Strafstoß, um genau zu sein.
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Also, ich versuche das jetzt mal, da ich es euch ja nicht irgendwie jetzt teile,
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sondern aufmalen kann, zu beschreiben und ich hoffe, dass das funktioniert.
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Es ist einfach ein Übersetzungsfehler, der auf einem Missverständnis beruht.
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Im englischen Original wurde in den 1920er Jahren nur zwischen Freistoß und
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Strafstoß unterschieden.
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Das ist heute ähnlich. Freistoß ist die Regel 13, Strafstoß die Regel 14.
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Es gab aber eben schon damals mehr Freistoße, die direkt verwandelt werden durften,
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als den Strafstoß, Elfmeter.
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Es fehlte aber diese sprachliche Unterscheidung in direkter Freistoß und indirekter Freistoß.
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Und die Übersetzer des DFB machten den schlichten Fehler, dass sie dachten,
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dass Eifer würde unterscheiden.
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Und ich benutze jetzt zum besseren Verständnis unsere heutigen Begriffe.
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In den Regeln nannte der DFB alle indirekten Freistöße Freistoß und alle direkten Freistöße Strafstoß.
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Also auch die, die außerhalb des Strafraums geschossen wurden,
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weil er eben dachte, Strafstoß ist quasi das, das, was wir heute unter dem direkten Freistoß verstehen.
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Im Grunde war er einfach seiner Zeit ein bisschen voraus, dass er hier schon
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eine sprachliche Unterscheidung eben vornahm, die aber gar nicht in den Originalregeln vorhanden war.
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So, nun hatte aber der DFB das Problem, dass sie eben für alle direkten Freistöße
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schon den Begriff Strafstoß verwendet hatten und brauchten für diesen speziellen Strafstoß,
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oder diesen speziellen direkten Freistoß im Strafraum, für Vergehen im Strafraum,
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nochmal einen neuen Namen.
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Und da erfanden sie den Begriff Elfmeter.
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Das ist wirklich so, es mag ein bisschen paradox erscheinen,
0:51:40–0:51:44
aber es ist wirklich so, dass es einfach nur ein Missverständnis war,
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dass der DFB dachte, es wird unterschieden zwischen Freistoß,
0:51:48–0:51:52
in Klammern unser heutiger indirekter Freistoß und Strafstoß,
0:51:52–0:51:57
in Klammern unser heutiger direkter Freistoß, da komme ich auch schon durcheinander.
0:51:59–0:52:04
Und mussten dann eben einen neuen Namen erfinden und haben den eben Elfmeter
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genannt. Schon lustig, ne?
Annika Becker
0:52:10–0:52:17
Ja, jetzt wissen wir, warum der Elfmeter eigentlich Elfmeter heißt und wie es dazu kam.
0:52:18–0:52:26
Und wir beide kommen jetzt mal zu unserem Blitz-News-Segment und ich fange einfach mal an.
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Wir haben hier nämlich verlinkt einen Text von The Age aus Australien und es
0:52:34–0:52:36
geht um das Thema Sport-BHs,
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und darum, dass die, ja wie eigentlich auch normale BHs, die nicht für Sport
0:52:41–0:52:44
gedacht sind, bei Frauen oft nicht gut sitzen, weil halt keine,
0:52:45–0:52:48
also es nicht sehr verbreitet ist, dass es eine gute, wie sagt man denn,
0:52:48–0:52:55
Aufklärung darüber gibt, wie BHs eigentlich gut zu sitzen haben, auch im Verkauf und so.
0:52:55–0:52:58
Also inzwischen gibt es da ja einige Spezialistinnen, aber ja,
0:52:58–0:53:03
es ist schwierig und bei Sport-BHs ist es auch so und da ist es dann so,
0:53:03–0:53:07
dass es nicht einfach nur unbequem ist Und vielleicht auch irgendwie sich komisch
0:53:07–0:53:11
abzeichnet unterm T-Shirt oder so, sondern eben auch die Leistung beeinflussen kann.
0:53:12–0:53:20
Und da aus dem Grund nämlich, dass Frauen versuchen, irgendwie gegenzusteuern
0:53:20–0:53:22
mit der Haltung, mit den Bewegungsabläufen, wenn sie merken,
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da stimmt irgendwas nicht, da sitzt irgendwas nicht richtig.
0:53:26–0:53:31
Und ja, das kann dann zu Verspannungen zum Beispiel führen und deswegen ist
0:53:31–0:53:38
es etwas, das genauso ernst genommen werden muss wie das Thema Handschuhe oder Schuhe für die Füße.
Mara Pfeiffer
0:53:38–0:53:42
Was ich übrigens lustig fand, ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist,
0:53:42–0:53:47
aber da das ja ein australischer Text ist, da steht auch unter anderem drin,
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dass, wenn man sich jetzt mal anschaut, was für Klamotten für Sport benötigt werden,
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BHs das einzige Teil sind, was man steuerlich nicht als Sportausstattung absetzen kann.
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Und das ist einfach komplett absurd, weil es ist halt ein sehr essentielles
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Teil einer Sportausstattung für Menschen mit Brüsten, aber okay.
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Apropos Australien, ihr könnt euch denken, wir haben wieder den wunderbaren
0:54:13–0:54:18
Siren Newsletter gelesen, also von unseren Kolleginnen von Siren Sports.
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Da kommen nämlich dann häufig die australisch geprägten Themen her,
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die aber ja in der Regel eben übertragbar sind.
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Fiona McLachlan hat geforscht zur Darstellung vom Sport der Frauen in den Medien,
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in dem Fall eben in den australischen Medien. Aber ich glaube,
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das kann man ziemlich übertragen.
0:54:36–0:54:42
Und sie hat ein Buch geschrieben, ein wissenschaftliches, das heißt It's Boom Time - Again.
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Betonung von mir. Aber es geht eben darum, dass die Darstellung von Sport der
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Frauen von einem Celebratory Discourse geprägt wird.
0:54:55–0:55:00
Das heißt, sie stellt fest, es ist immer eine tolle Zeit, um eine Frau im Sport
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zu sein, völlig egal in welchem Jahr, aber halt immer nur so für den Blink eines
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Augenblicks und dann geht es auch schon wieder in Vergessenheit.
0:55:07–0:55:11
Also es gibt sozusagen keine Nachhaltigkeit in dieser Berichterstattung,
0:55:11–0:55:15
sondern es gibt immer so ein Aufspringen auf große Ereignisse und auf tolle
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Geschichten und dann auch wieder ein komplettes Negligieren.
0:55:19–0:55:25
Und das ist natürlich was, was sich ändern muss. But hey, we're here to serve.
Annika Becker
0:55:25–0:55:28
Das ist sowas, das ich auch sehr in meinem Arbeitsalltag merke.
0:55:28–0:55:32
Also einerseits natürlich, dass es um die großen Turniere herum mehr wird. Das ist ja eh klar.
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Aber andererseits halt auch an den Themen tatsächlich.
0:55:35–0:55:38
Also dass halt viel diese Storys
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und Aufreger, egal ob positive oder negative, werden halt gefordert.
0:55:43–0:55:44
Es gibt irgendwie gefühlt eine
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Million Kolumnen. Aber es gibt halt ganz selten, dass mal jemand sagt,
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hey, wie wäre es denn irgendwie mal mit viel richtiger Sportberichterstattung
0:55:55–0:56:01
eben, also über den Sport tatsächlich auch, so Analysen, sowas.
0:56:01–0:56:06
Und das gibt es ja bei den Männern zum Beispiel viel, viel häufiger und viel, viel regelmäßiger.
0:56:06–0:56:11
Und darüber baut sich dann ja auch eben was auf. Also, naja. Ja.
Mara Pfeiffer
0:56:11–0:56:16
Und was ganz spannend ist, Themen verwandt. Katrin Freiburghaus,
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die für den Sportjournalist schreibt, der leider auch weiterhin so heißt,
0:56:22–0:56:28
also auch da generisches Maskulinum, aber sie macht ganz tolle Sachen dort.
0:56:28–0:56:32
Die sind ja mittlerweile, ich glaube, ausschließlich online unterwegs.
0:56:32–0:56:37
Und sie hat ein Interview geführt mit Alessa Solvin, die sich beschäftigt hat
0:56:37–0:56:39
mit der Rolle von Sportjournalistin.
0:56:39–0:56:45
Und sie hat eine Befragung gemacht und die Teilnehmenden der Befragung waren
0:56:45–0:56:48
zu einem Drittel Männer und zu zwei Dritteln Frauen.
0:56:48–0:56:55
Und das Spannende war, dass die Ergebnisse extrem weit auseinandergeklafft sind.
0:56:55–0:56:59
Also es wurde beispielsweise eben gefragt, warum sind nur so wenige Frauen oder
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nicht-cis-Männer im Sportjournalismus unterwegs?
0:57:03–0:57:07
Und die Männer waren alle der Meinung, das liegt zum einen daran,
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dass Frauen sich so super gerne um ihre Familie kümmern und zum anderen liegt
0:57:10–0:57:13
es daran, dass Frauen sich halt einfach nicht für Sport interessieren,
0:57:14–0:57:18
während die Mehrzahl der Frauen gesagt hat, es liegt an den feindlichen Strukturen,
0:57:18–0:57:21
die sie in diesem Business vorfinden. I wonder who's right.
0:57:22–0:57:29
Außerdem haben 70 Prozent der Frauen angegeben, dass Sexismus ein Problem sei.
0:57:29–0:57:34
Und ich meine, die Ergebnisse dessen, was die Frauen sagen, also überraschen
0:57:34–0:57:41
hier jetzt niemanden wirklich, aber dass halt Sportjournalisten auch noch im Jahr 2024 sagen,
0:57:41–0:57:44
hier sind nur Männer, weil Frauen sich halt nicht für Sport interessieren.
0:57:46–0:57:47
Ja, was soll ich sagen?
Annika Becker
0:57:48–0:57:53
Ja, daran anknüpfend eine weitere Studie. Da geht es dann allerdings diesmal um Trainerinnen.
0:57:53–0:57:57
Da sagen nämlich vier von fünf Trainerinnen, dass sie Sexismus erleben.
0:57:57–0:58:00
Das ist eine Studie, die wurde durchgeführt von Kick It Out.
0:58:00–0:58:03
Die haben 115 Trainerinnen befragt.
0:58:04–0:58:10
80 Prozent von ihnen sagen eben, dass sie Sexismus oder Frauenfeindlichkeit
0:58:10–0:58:13
erleben in ihrer Trainingsumgebung.
0:58:13–0:58:20
Von diesen 80 Prozent sagen wiederum 56 Prozent, dass sie diesen Sexismus oder
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diese Frauenfeindlichkeit durch ihren eigenen Staff erleben.
0:58:24–0:58:31
40 Prozent sagen, das ist hauptsächlich durch Eltern von den Kindern passiert, die sie coachen.
0:58:32–0:58:38
Dann sind wir wieder bei der Gesamtanzahl von den 115, sagen 70 Prozent,
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dass sie bei Trainer*innen-Lehrgängen sich diskriminiert gefühlt haben.
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Von diesen 70 Prozent sagen wiederum 71, dass sie sich nicht sicher damit gefühlt
0:58:52–0:58:56
haben, dieses Empfinden der Lehrgangsleitung mitzuteilen.
0:58:58–0:59:02
Da könnte man dann jetzt mutmaßen, ob der nicht vielleicht dann auch von der
0:59:02–0:59:05
Lehrgangsleitung einfach direkt ausging, dieser Sexismus. muss.
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Dann sind wir wieder bei der Gesamtanzahl. 54% von den 115 Befragten dachten ans Aufhören.
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Es gibt noch einige Zahlen mehr, die werden wir jetzt hier wegen Podcast und
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Zahlen und Hören und so und Hörverstehen nicht alle durchgehen,
0:59:22–0:59:23
aber ja, schaut euch das auf jeden Fall mal an.
0:59:24–0:59:26
Es ist leider sehr augenöffnend.
0:59:28–0:59:38
Dann haben wir außerdem von KickIn ein Weiterbildungszertifikat, das da angeboten wird.
0:59:38–0:59:46
Das heißt kurz EDI, also E-D-I und steht für Entwicklung von Diversität und Inklusion im Fußball.
0:59:46–0:59:52
Man kann sich noch bis zum 2. Juni dafür bewerben. Das findet in mehreren Modulen
0:59:52–0:59:56
statt und richtet sich speziell an Akteur*innen im Fußball.
Mara Pfeiffer
0:59:58–1:00:05
Genau. Dann hatten wir vergangene Woche schon auf der Bolztribüne ein bisschen was dazu gemacht,
1:00:05–1:00:10
dass Lara Dickenmann, die ihr vielleicht noch aus ihrer Zeit als Spielerin beim
1:00:10–1:00:15
VfL Wolfsburg in Erinnerung haben könntet, den Grashopper-Club Zürich verlässt.
1:00:15–1:00:20
Da war sie seit 2021 Generalmanagerin des Frauenfußballteams.
1:00:20–1:00:27
Der Verein hat eine Meldung veröffentlicht, in der Dickenmann von unterschiedlichen
1:00:27–1:00:31
Auffassungen über die Führung des Projekts GC Frauenfußball spricht.
1:00:31–1:00:37
Man weiß so ein bisschen, wenn man sich damit beschäftigt, dass sie sehr darum
1:00:37–1:00:42
bemüht war, den Fußball der Frauen unabhängig zu machen vom Fußball der Männer,
1:00:42–1:00:44
auch was eine wirtschaftliche Entwicklung angeht.
1:00:45–1:00:49
Was jetzt ganz spannend ist, wenn man da die letzten Tage dran geblieben ist,
1:00:49–1:00:52
wir verlinken euch ausnahmsweise mal einen Text aus der NZZ,
1:00:53–1:00:56
die da tatsächlich was ganz Gutes zugeschrieben hat.
1:00:56–1:01:02
Es gibt einen Menschen im Umfeld des Vereins, der heißt Erich Vogel.
1:01:02–1:01:07
Der hat schon ziemlich viele Rollen im Bereich Fußball der Männer in den letzten
1:01:07–1:01:17
Jahren ausgefüllt und es war so, dass nicht so sehr lange bevor Dickenmann zum Klub gekommen ist,
1:01:17–1:01:23
er auch ein Paper quasi dem Verein vorgelegt hatte mit Ideen,
1:01:23–1:01:26
wie der Fußball der Frauen weiterentwickelt werden kann.
1:01:27–1:01:32
Man hat ihn aber damit ja also im Prinzip eben nicht erhört. Also man hat jetzt nicht gesagt, okay cool, finden wir super, komm doch zu uns in den Verein, sondern hat sich eben für eine andere Lösung entschieden. Und was in diesem NZZ-Text so ein bisschen angedeutet wird, ist, dass er das Thema für sich so weiterverfolgt hat und auch offensichtlich, über Leute, die weiter im Verein sind, im Hintergrund Strippen zu ziehen.
1:01:59–1:02:04
Der Verein hat jetzt heute, also am Montag, tatsächlich diesen Erich Vogel als
1:02:04–1:02:06
Interimslösung präsentiert.
1:02:06–1:02:12
Es wird zwar nicht ausgesprochen, aber es liest sich so, als wäre Dickenmann damit dann direkt weg.
1:02:12–1:02:16
Eigentlich hatte sie eben angekündigt, zum Saisonende aufhören zu wollen.
1:02:16–1:02:19
Und was ich in dem Artikel irgendwie ganz spannend fand, war,
1:02:19–1:02:25
dass halt in Bezug auf Vogel, Es heißt also, er ist halt 85 und denkt den Fußball
1:02:25–1:02:27
der Frauen eben genau so,
1:02:27–1:02:33
wie Akteur*innen, die sich für einen modernen Fußball der Frauen einsetzen,
1:02:33–1:02:37
das also seit Jahren aus dem System rauszukriegen versuchen.
1:02:39–1:02:43
Ja, wird spannend, wie es da weitergeht, auch auf dem Trainer*innen-Posten.
1:02:44–1:02:46
Wir bleiben da auf jeden Fall dran.
Annika Becker
1:02:46–1:02:51
Ja, und dann haben wir heute den Verein Henstedt-Ulzburg nicht nur einmal im
1:02:51–1:02:53
Podcast erwähnt, sondern gleich zweimal.
1:02:54–1:03:01
Eine Spielerin des Vereins, Liv Fuß, hat nämlich eine Umfrage erstellt zur Prävention
1:03:01–1:03:03
von Kreuzbandrissen im Fußball.
1:03:03–1:03:09
Das hatte der Verein unter der Woche bei Instagram geteilt und wir dachten,
1:03:09–1:03:13
wir nehmen den Link zu der Umfrage hier einfach mal in unsere Shownotes mit auf.
1:03:13–1:03:18
Wenn ihr selbst Fußball spielt oder vielleicht einfach Leute kennt,
1:03:18–1:03:23
dann macht gerne mit und leitet es weiter. Oder leitet es weiter.
Mara Pfeiffer
1:03:24–1:03:32
Und was man daran anknüpfend sagen kann, ist, dass es jetzt eine groß angelegte
1:03:32–1:03:35
Studie zum Thema Kreuzbandrisse geben wird.
1:03:35–1:03:42
Und zwar von FIFPRO, PFA England, Nike und der Leeds Beckett University.
1:03:43–1:03:52
Die haben eine Studie gestartet, die in der FA Women's Super League über so
1:03:52–1:03:55
ein Drei-Schritte-System funktionieren soll.
1:03:55–1:04:00
Zum einen soll alles, was es eben bisher schon an Studien zu dem Thema gibt.
1:04:01–1:04:09
Gesammelt und ausgewertet werden. Dann soll quasi abgefragt werden,
1:04:09–1:04:17
was brauchen die Teams und die Spielerinnen strukturell, um das zu verbessern,
1:04:17–1:04:20
was sie eben anbieten können, in der Hoffnung darum,
1:04:20–1:04:25
dass auch dadurch sich das Verletzungsrisiko reduzieren lässt.
1:04:25–1:04:32
Und dann soll es ein Realtime-Tracking geben von der Belastung von den Reisen
1:04:32–1:04:37
und von den kritischen Phasen in der Saison.
1:04:38–1:04:44
Da gibt es auch, das verlinken wir euch, ein sogenanntes Fifth-Pro-Player-Workload-Monitoring-Tool,
1:04:44–1:04:47
in dem Spielerinnen das dann eben eintragen können.
1:04:47–1:04:54
Und insgesamt erhofft man sich dadurch einen, ja, letztlich einen ersten Durchbruch
1:04:54–1:04:56
vielleicht bei dem Thema zu erreichen.
Annika Becker
1:04:57–1:05:01
Ja, dann haben wir eine Nachricht vom VfL Osnabrück.
1:05:01–1:05:07
Der hatte nämlich eigentlich versucht, sich gegen die Geldstrafe des DFB für
1:05:07–1:05:11
die Proteste der Fans gegen DFL-Investoren zu wehren.
1:05:11–1:05:19
Es gab Ende der vergangenen Woche vom DFB-Sportgericht eine mündliche Verhandlung
1:05:19–1:05:27
und da hat das DFB-Sportgericht dann die insgesamt gegen Osnabrück bestehenden drei Strafen,
1:05:27–1:05:29
also diese Strafen bestätigt.
1:05:29–1:05:35
Das sind für den Verein 20.000 Euro, die da zu zahlen sind.
1:05:35–1:05:41
Der VfL hatte eben Einspruch eingelegt und als Hauptargument eingeführt,
1:05:41–1:05:48
dass es ja um Meinungsfreiheit gehe bei diesem Fall, die die Fans da für sich
1:05:48–1:05:49
in Anspruch genommen haben.
1:05:49–1:05:55
Der Verein kann jetzt innerhalb von einer Woche prüfen, also bis zum Ende dieser
1:05:55–1:06:00
Woche prüfen, ob sie vor dem DFB-Bundesgericht nochmal Berufung einlegen wollen.
1:06:01–1:06:05
Da werden jetzt sicherlich die rechtlichen Beratungen dazu erfolgen.
Mara Pfeiffer
1:06:07–1:06:13
Ja und dann haben wir eine Meldung von den Kolleg*innen der Sportschau.
1:06:13–1:06:19
Die Gewerkschaften FIFPRO und WLA, das steht für World Leagues Association,
1:06:20–1:06:23
machen aktuell Druck auf die FIFA und drohen mit rechtlichen Schritten.
1:06:23–1:06:29
Es geht um den viel zu vollen Kalender und die FIFA-Club-WM,
1:06:29–1:06:37
die aufgeblasen wurde auf unglaubliche 32 Teilnehmer und das bei der sowieso schon hohen Belastung.
1:06:37–1:06:43
Die Argumente der Gewerkschaften, genau wie eine Reaktion der FIFA,
1:06:43–1:06:45
verlinken wir euch in den Shownotes.
Annika Becker
1:06:46–1:06:51
Ja, dann gibt es mal wieder ein Update zu Luis Rubiales.
1:06:51–1:06:56
Da ist es jetzt nämlich so, dass er tatsächlich wegen des Übergriffs gegen Jennifer
1:06:56–1:06:58
Hermoso vor Gericht muss.
1:06:58–1:07:04
Und außer ihm aber auch noch Ex-Spanien-Trainer Jorge Vilda,
1:07:04–1:07:07
Albert Luque, das ist der ehemalige Sportdirektor der Männer,
1:07:07–1:07:12
sowie Rubén Rivera, das ist der ehemalige Marketingleiter des Verbandes.
1:07:13–1:07:15
Diese drei wegen Nötigung.
1:07:16–1:07:22
Und das wurde jetzt durch den Richter des zentralen Gerichtshofes in Spanien offiziell festgelegt.
1:07:22–1:07:25
Also das war ja die ganze Zeit noch nicht hundertprozentig klar.
1:07:26–1:07:33
Rubiales musste zum Zeitpunkt dieser Nachricht innerhalb von 24 Stunden 65.000 Euro Kaution vorlegen.
1:07:33–1:07:35
Die anderen drei nochmal so viel gemeinsam.
1:07:36–1:07:41
Und es kann kein Rechtsmittel gegen diesen Beschluss eingelegt werden.
1:07:41–1:07:43
Also es geht definitiv vor Gericht.
1:07:43–1:07:49
Die Angeklagten haben zehn Tage Zeit, eine Verteidigungsschrift vorzulegen.
Mara Pfeiffer
1:07:50–1:07:58
Das wird interessant. Die australische Nationalspielerin Lydia Williams hat
1:07:58–1:08:03
angekündigt, nach Olympia 2024 ihre internationale Karriere zu beenden.
1:08:03–1:08:08
Nach 19 Jahren und bisher 103 Länderspielen, da kommen jetzt natürlich die Olympischen
1:08:08–1:08:15
noch dazu, 2022 ist sie die erste australische Torhüterin mit über 100 Spielen gewesen.
Annika Becker
1:08:15–1:08:21
Ja, und ich mache mal weiter mit Dingen vor Gericht.
1:08:21–1:08:26
Es gab ja, das hatten wir hier im Podcast auch mehrfach, das Ermittlungsverfahren
1:08:26–1:08:34
gegen den ehemaligen PSG-Trainer Didier Ollé-Nicolle wegen sexueller Belästigung
1:08:34–1:08:38
und sexistischer Äußerung. Das wurde jetzt eingestellt.
1:08:38–1:08:40
Es hatte eine Beschwerde gegen ihn gegeben.
1:08:41–1:08:44
Er habe Spielerinnen sexuell übergriffig berührt.
1:08:44–1:08:50
Aufgekommen war das im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wegen des Angriffs auf Kheira Hamraoui.
1:08:50–1:08:56
Ihr erinnert euch sicherlich, dass es dieser sehr unfassbare,
1:08:56–1:08:59
schreckliche Originalfall war,
1:08:59–1:09:02
der Angriff auf Keira Hamraoui und daraus haben sich inzwischen,
1:09:02–1:09:08
ich glaube, mindestens drei Gerichtsverhandlungen ergeben und die gegen Didier Ollé-Nicolle
1:09:09–1:09:10
war eben eine davon.
1:09:10–1:09:17
Die Spielerin, die die Vorwürfe gegen ihn erhoben hat, wollte das selbst nie zur Anzeige bringen.
1:09:18–1:09:23
Das ist halt bei dieser internen Untersuchung von PSG rausgekommen.
1:09:23–1:09:29
Dann hat aber zu einem späteren Zeitpunkt Kadidiatou Diani das gemacht,
1:09:29–1:09:33
also eben versucht Anklage zu erheben, als sie selbst noch bei PSG war.
1:09:33–1:09:38
Ihre Klage wurde bereits im vergangenen Dezember von der Staatsanwaltschaft
1:09:38–1:09:42
abgewiesen wegen Zitat fehlender Straftatbestände.
1:09:43–1:09:49
Und Ollé-Nicolle selbst hatte, das haben wir hier auch aufgenommen gehabt,
1:09:49–1:09:54
gegen Diani wiederum Klage wegen Verleumdung eingereicht.
1:09:54–1:10:00
Und er ist jetzt die Vorwürfe gegen sich eben erst einmal los,
1:10:00–1:10:04
aber trotzdem wie gesagt, es gibt noch diese anderen Gerichtsverhandlungen,
1:10:04–1:10:11
weil Ollé-Nicolle ist nämlich Nebenkläger in dem Verfahren gegen César Mavacala
1:10:11–1:10:18
und César Mavacala wiederum ist angeklagt wegen bandenmäßiges Betrugs.
1:10:18–1:10:24
Er ist der ehemalige Berater mehrerer PSG-Spielerinnen und soll auch Partner
1:10:24–1:10:28
von Kadidiatou Diani gewesen sein oder vielleicht auch immer noch sein.
1:10:29–1:10:35
Und ihm wird eben vorgeworfen, in diesen Kheira Hamraoui-Fall verwickelt zu sein.
1:10:36–1:10:42
Also das ist so ein versponnenes Netzwerk.
1:10:42–1:10:47
Also wenn man so jemand ist, der eine Krimi-Wand mit lauter roten Fäden machen
1:10:47–1:10:50
würde, müsste man dafür ganz, ganz viele rote Fäden einsammeln.
1:10:50–1:10:53
Aber ich hoffe, ich konnte es jetzt nochmal irgendwie verständlich zusammenfassen für euch.
Mara Pfeiffer
1:10:55–1:10:59
Es ist jedenfalls alles nicht sehr schön. Ich glaube, so kann man es auch zusammenfassen.
1:11:00–1:11:07
Ich wechsle dann aber nochmal zurück zu Spielerinnen, die irgendwo irgendetwas beenden.
1:11:07–1:11:14
In dem Fall Vivianne Miedema. Sie verlässt am Ende der Saison nach sieben Jahren Arsenal.
1:11:14–1:11:17
Wohin es sie zieht, ist allerdings noch nicht bekannt.
Annika Becker
1:11:17–1:11:25
Ja, dann gab es die Nachricht vom FC Chelsea, dass man dort daran interessiert
1:11:25–1:11:29
sei, Anteile an der Frauenabteilung an Investor*innen zu verkaufen.
1:11:29–1:11:32
Also nicht die komplette Abteilung, aber eben Anteile daran.
1:11:32–1:11:39
Es soll auch darüber nachgedacht werden, ob nicht vielleicht ein Multi-Club-Ownership-Modell
1:11:39–1:11:42
in irgendeiner Form für den Verein spannend sein könnte.
1:11:42–1:11:47
Das ist ein Bericht von The Athletic. Die haben natürlich den Verein auch um Stellungnahme
1:11:47–1:11:54
dazu gebeten, aber zum Zeitpunkt, zu dem wir aufnehmen, ist die noch nicht erfolgt. Genau.
Mara Pfeiffer
1:11:54–1:12:02
Erfolgt ist aber die Benennung der zweiten Co-Trainerin, die nach Olympia mit
1:12:02–1:12:07
Christian Wück und Maren Meinert die DFB-Frauen anleiten wird.
1:12:08–1:12:13
Und zwar ist das Saskia Bartusiak, die sicherlich euch allen als Spielerinnen
1:12:13–1:12:14
noch bestens in Erinnerung ist.
1:12:14–1:12:20
Und seit dem Ende ihrer Spielerinnenkarriere hat sie zum einen Sportmanagement
1:12:20–1:12:27
studiert und arbeitet seit 2018 im Bereich Scouting, Spielanalyse und Diagnose des DFB.
1:12:28–1:12:31
Also haben wir dann am Ende ein
1:12:32–1:12:36
Trio aus dem DFB für den DFB und sind gespannt, was das so bringen wird.
Annika Becker
1:12:36–1:12:42
Ich mache mal weiter mit den Leseempfehlungen, die wir diese Woche so für euch haben.
1:12:42–1:12:47
Da haben wir nämlich zum einen einen Text von Joey Lynch beim Guardian,
1:12:48–1:12:55
der auf die A-League schaut in Australien und inwieweit die Liga eigentlich
1:12:55–1:12:59
nach der WM 2023 tatsächlich vom Turnier profitieren konnte.
1:12:59–1:13:05
Also es ist sehr ausführlich, geht darauf ein, was sich im Positiven bewegt
1:13:05–1:13:11
hat und was aber Spielerinnen auch denken, was noch passieren müsste, könnte, sollte.
1:13:11–1:13:16
Und der gleiche Joey Lynch hat außerdem einen Text über das Saisonfinale geschrieben
1:13:16–1:13:21
zwischen Melbourne und Sydney, den ich auch sehr, sehr klasse fand.
1:13:21–1:13:24
Deswegen ist er direkt noch mit hier drin gelandet.
Mara Pfeiffer
1:13:24–1:13:31
Genau, dann haben wir einen sehr schönen und sehr wholesome Text über die Queer
1:13:31–1:13:38
Sporting Alliance in Australia und was sie dazu beiträgt, Gender Diversity im Sport zu unterstützen.
1:13:38–1:13:44
Den haben wir ebenfalls von den geschätzten Kolleginnen von SIREN übernommen
1:13:44–1:13:46
und legen ihn euch sehr ans Herz.
Annika Becker
1:13:46–1:13:50
Ja, und dann habe ich noch was für euch rausgesucht bei der L'Equipe.
1:13:50–1:13:55
Und zwar hat da Syanie Dalmat, deren Arbeit ich sehr bewundere,
1:13:55–1:14:01
zusammen mit Vincent Villa eine doch irgendwie breiter angelegte Recherche gemacht,
1:14:01–1:14:06
weil gerade in Frankreich ja das Thema Professionalisierung der Liga sehr,
1:14:06–1:14:07
sehr groß und sehr, sehr aktuell ist.
1:14:07–1:14:11
Da wollen wir hier im Podcast auch nächste Woche unbedingt drauf schauen.
1:14:11–1:14:12
Das haben wir in der Diesen nicht mehr geschafft.
1:14:13–1:14:19
Aber die beiden haben jedenfalls zusammen ja mehrere Vereine in der ersten französischen
1:14:19–1:14:26
Liga besucht, mit Akteurinnen gesprochen und haben einen sehr langen Artikel darüber geschrieben,
1:14:26–1:14:30
der wirklich krass aufmacht, die Unterschiede in den Bedingungen,
1:14:30–1:14:35
die es halt in der Liga gibt und also was für Bedingungen da teilweise auch
1:14:35–1:14:37
bei Vereinen jetzt immer noch herrschen,
1:14:38–1:14:41
von denen man das vielleicht nicht unbedingt denken würde.
1:14:41–1:14:45
Da kommen Spielerinnen zu Wort, die sagen,
1:14:45–1:14:49
naja, bis zu der und der Saison, die irgendwie erst zwei Jahre her ist oder
1:14:49–1:14:55
so, habe ich freiwillig für umsonst gespielt und war aber die Putzfrau des Vereins
1:14:55–1:14:58
und solche Sachen. Also es ist wirklich krass.
Mara Pfeiffer
1:14:58–1:15:04
Und ihr merkt sicherlich, dass alle Artikel und Themenhinweise,
1:15:04–1:15:08
die irgendwelche französischen Namen beinhalten, immer bei der Annika landen,
1:15:08–1:15:11
damit ich mich hier nicht zum Horst machen muss.
1:15:11–1:15:15
Das wird sehr spannend nächste Woche, wenn wir Teile der Sendung damit bestreiten.
1:15:15–1:15:20
Ihr werdet euch dann wundern, wenn ich immer irgendwelche Sätze sage und zwischendurch,
1:15:20–1:15:24
wenn ich einen Namen ausspreche, klinge ich wie Annika, weil Annika mich nachsynchronisieren musste.
1:15:25–1:15:32
Wir haben aber auch noch einen Lesetipp für euch von der Bolztribüne und zwar
1:15:32–1:15:37
ein riesen Shoutout an die liebe Nina Potzel von Die 45,
1:15:37–1:15:40
die ihr natürlich alle sowieso schon längst kennt und schätzt.
1:15:41–1:15:46
Die hat neben all den anderen coolen Dingen, die sie sowieso schon jede Woche im Fußball macht,
1:15:47–1:15:52
sich jetzt auch noch wirklich hingesetzt und hat eine komplette Transferübersicht
1:15:52–1:15:57
gemacht für die erste Bundesliga und auch die.
1:15:59–1:16:04
Größten Aufstiegsanwärterinnen der zweiten Bundesliga und das ist wirklich extrem,
1:16:04–1:16:09
extrem, extrem lesenswert und sehr toll, sowas einfach mal zu haben.
1:16:09–1:16:13
Das sind genau die Themen, die halt im Fußball der Männer völlig offensichtlich
1:16:13–1:16:17
überall zu finden und auf die man überall zu finden sind und auf die man überall
1:16:17–1:16:22
zugreifen kann und im Fußball der Frauen ist das halt eben nicht so und wir
1:16:22–1:16:27
freuen uns wirklich tierisch und sagen auch hier nochmal ein ganz großes Dankeschön an Nina,
1:16:27–1:16:29
dass sie sich die die Zeit dafür genommen hat.
1:16:30–1:16:34
Und hinweisen kann ich auch schon mal darauf, wenn ihr diesen Podcast am Dienstag
1:16:34–1:16:39
hört, dann könnt ihr es auch schon lesen, dass es am Dienstag einen sehr,
1:16:39–1:16:43
sehr tollen Text von Sascha von "Legende verloren" bei uns geben wird.
Annika Becker
1:16:43–1:16:46
Oh ja, auf den freue ich mich auch schon sehr.
Mara Pfeiffer
1:16:47–1:16:49
Du hast ihn aber doch schon gelesen.
Annika Becker
1:16:49–1:16:54
Ah, aber ich kann ihn dann noch mal lesen auf unserer wunderschönen Website.
Mara Pfeiffer
1:16:54–1:16:59
Ja, das stimmt. Wir freuen uns wirklich total. und ihr werdet dann in unseren
1:16:59–1:17:02
sozialen Netzwerken mitbekommen, dass er da ist.
Annika Becker
1:17:02–1:17:07
Ja, und dann haben wir uns gedacht, es wird mal wieder Zeit für einen Kronenkranich,
1:17:07–1:17:13
weil bei all den Kackspechten und vor allem Kackspecht-Anwärtern,
1:17:13–1:17:17
die es jede Woche so gibt, haben wir dann manchmal auch einfach die Schnauze
1:17:17–1:17:23
voll und dann suchen wir uns lieber eine kleine schöne Perle raus und verleihen einen Kronenkranich.
1:17:23–1:17:27
Diese Woche ist so eine Woche und der Kronenkranich klingt so.
Mara Pfeiffer
1:17:46–1:17:51
Ja, da wir ja letzte Woche unseren Live-Podcast hatten und keine Blitznews
1:17:51–1:17:57
ist, diese Geschichte jetzt schon ein paar Tage älter, aber immer noch wunderschön
1:17:57–1:18:01
und hierzulande sicherlich nicht überall angekommen.
1:18:01–1:18:10
Das Team Queens Park Ladies, eine U12-Team in Bournemouth, hat die Liga gewonnen.
1:18:10–1:18:16
Und das alleine wäre vielleicht noch nicht so außergewöhnlich,
1:18:16–1:18:19
weil in jeder Liga gewinnt am Ende irgendein Team.
1:18:20–1:18:25
Aber hier ist es wirklich so, dass es eine reine Jungsliga ist.
1:18:25–1:18:31
Die Mädchen oder beziehungsweise der Verein hat vor einigen Jahren eben angefangen
1:18:31–1:18:36
mit Mädchenteams, die hatten anfangs gar nicht so einen großen Zulauf und haben
1:18:36–1:18:40
jetzt eben für diese U12-Mädchen vor der Saison sich darum bemüht,
1:18:40–1:18:43
eine Spielgenehmigung für die Liga der Jungs zu bekommen,
1:18:44–1:18:50
damit sie eben eine Saison spielen können und eben auch ganz regulär ihre Gegner haben.
1:18:50–1:18:55
Das war nicht ganz einfach, hat aber am Ende eben tatsächlich geklappt.
1:18:55–1:19:00
Und die Mädchen berichten jetzt so im Nachhinein, dass es am Anfang schon sehr
1:19:00–1:19:03
deutlich war, dass es auch blöde Sprüche gab von den Jungs, dass sie gemerkt
1:19:03–1:19:06
haben, sie werden nicht so ernst genommen und dass man das belächelt hat und
1:19:06–1:19:09
gesagt hat, na gut, wir lassen sie halt mal mitspielen.
1:19:09–1:19:16
Und jetzt haben sie tatsächlich die Liga gewonnen und zwar schon vor dem Ende
1:19:16–1:19:21
der Saison und sich dann vorgenommen bis zum Saisonende kein Spiel zu verlieren
1:19:21–1:19:22
und auch das haben sie geschafft.
1:19:22–1:19:30
Also sie gehen mit einem Clean Sheet aus dieser Saison als Ligaerste und ohne
1:19:30–1:19:31
eine einzige Niederlage.
1:19:31–1:19:35
Und das ist eine total schöne Geschichte, finde ich.
1:19:35–1:19:38
Was an der Geschichte natürlich andererseits krass ist, ist,
1:19:38–1:19:44
dass Zwölfjährige nach so einem Erfolg darüber sprechen, wie es für sie ist,
1:19:44–1:19:48
sich im Fußball gegen Jungs und gegen Vorurteile durchzusetzen.
1:19:48–1:19:55
Und wenn man das liest, finde ich, dann merkt man wieder, wie wichtig das ist, dass Menschen.
1:19:55–1:20:00
Zu denen wir uns auch zählen, aber von denen es zum Glück deutlich mehr gibt
1:20:00–1:20:05
und deren Zahl auch zunimmt, sich dafür einsetzen, dass diese ganzen Klischees
1:20:05–1:20:07
rauskommen aus dem Sport.
1:20:07–1:20:10
Keine Zwölfjährige sollte nach dem Abpfiff einer Liga, die sie gewonnen hat,
1:20:10–1:20:12
darüber irgendwie sprechen müssen,
1:20:12–1:20:17
dass sie sich gegen Vorurteile durchsetzen musste, sondern es sollte eben halt
1:20:17–1:20:22
gelten, gleiches Spiel für alle und da sind wir noch lange nicht.
1:20:22–1:20:25
Das ist irgendwie so ein bisschen die Downside von der Geschichte,
1:20:25–1:20:33
aber Upside und Kronenkranich an die tollen Mädels der Queens Park Ladies herzlichen Glückwunsch.
1:20:33–1:20:38
Ihr seid ganz, ganz großartig und wir freuen uns, dass diese Geschichte den
1:20:38–1:20:42
Weg auch in viele andere Länder und andere Medien gefunden hat.
Annika Becker
1:20:42–1:20:43
Absolut, ja.
1:20:44–1:20:48
Dann haben wir es damit für diese Woche auch schon wieder geschafft.
1:20:48–1:20:53
Es ist unsere Jubiläumsfolge, könnte man sagen. Jubiläum, Jubiläum.
1:20:54–1:20:58
50 Folgen Becker und Pfeiffer, der Fußball-Podcast. Wir haben jetzt diesmal
1:20:58–1:21:01
gar nicht irgendwas gehabt, um darauf anzustoßen oder so.
1:21:01–1:21:05
Aber ich meine, andererseits haben wir letzte Woche sehr, sehr viel angestoßen.
1:21:05–1:21:08
Also vielleicht ist es auch ganz gut, wenn wir in der Hinsicht gerade mal eine
1:21:08–1:21:10
Pause einlegen. Der Podcast macht aber keine Pause.
1:21:11–1:21:15
Ihr hört uns nächste Woche so wie gewohnt Und wieder in der Nacht irgendwann
1:21:15–1:21:18
von Montag auf Dienstag.
1:21:18–1:21:22
Ich freue mich immer, wenn ich nach dem Upload, kann ich meistens doch nicht
1:21:22–1:21:26
sofort schlafen und sehe dann immer, ach, irgendjemand hört es jetzt gerade schon.
1:21:28–1:21:31
Also wer auch immer du bist oder ihr seid da draußen, liebe Grüße.
Mara Pfeiffer
1:21:32–1:21:35
Und liebe Grüße müssen wir an dieser Stelle auch mal von Podcast zu Podcast
1:21:35–1:21:38
schicken an Anja und Josi von "Mittags bei Henning",
1:21:38–1:21:42
weil beim Thema Jubiläumsfolge denken wir natürlich sofort an Anja und Josi,
1:21:42–1:21:47
aber natürlich also nochmal unterstrichen an Anja, die ja immer einen Anlass
1:21:47–1:21:48
findet, ein Jubiläum zu feiern.
1:21:48–1:21:52
Heute haben wir jetzt mal ein Jubiläum und wir grüßen euch ganz lieb und wir
1:21:52–1:21:56
grüßen euch alle da draußen und freuen uns auf die nächste Woche mit euch. Ciao.
Annika Becker
1:21:57–1:21:57
Tschüss.

Der Beitrag #50 Goldene Vogelhochzeit erschien zuerst auf Becker & Pfeiffer.

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अध्यायों

1. Intro & Begrüßung & Yeah, 50 Folgen! (00:00:00)

2. Nachklapp zu Übertragungen der 2. Bundesliga (f) (00:04:42)

3. Unsere Fußballwoche: Stadion der Träume (00:07:21)

4. Unsere Fußballwoche: S04 Klassenerhalt, Frauen steigen auf, SGS auf Platz 4, DFB-Pokalfinale (00:12:37)

5. Unsere Fußballwoche: Mainzer gewinnen gegen BVB, Mainzerinnen werden Meisterin (00:18:28)

6. Mainzerinnen in der Aufstiegs-Relegation & "Meister" vs. "Meisterin": Fußball & Sprache (00:24:36)

7. FIFA-Evaluationsbericht zu den Bewerbungen um die WM 2027 (00:35:40)

8. Petra Tabarellis Nachspielzeiten: Wie der Elfmeter zu seinem Namen kam (00:46:32)

9. Die Blitznews: Let's talk sports-bras, verschiedene Studien zu Sexismus, Lara Dickenmann, Rubiales und weiteres (00:52:09)

10. Die Lese-Empfehlungen der Woche (01:12:37)

11. Der Kronenkranich der Woche: Die U12 der Queens Park Ladies (01:17:02)

12. Verabschiedung & Outro (01:20:44)

52 एपिसोडस

Artwork
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Manage episode 418096366 series 3468225
Annika Becker und Mara Pfeiffer, Annika Becker, and Mara Pfeiffer द्वारा प्रदान की गई सामग्री. एपिसोड, ग्राफिक्स और पॉडकास्ट विवरण सहित सभी पॉडकास्ट सामग्री Annika Becker und Mara Pfeiffer, Annika Becker, and Mara Pfeiffer या उनके पॉडकास्ट प्लेटफ़ॉर्म पार्टनर द्वारा सीधे अपलोड और प्रदान की जाती है। यदि आपको लगता है कि कोई आपकी अनुमति के बिना आपके कॉपीराइट किए गए कार्य का उपयोग कर रहा है, तो आप यहां बताई गई प्रक्रिया का पालन कर सकते हैं https://hi.player.fm/legal

Diese Woche gibt es jede Menge Grund zu feiern. Allen voran unser Jubiläum, denn ihr hört gerade die 50. Folge von „Becker & Pfeiffer“ und das ist schon einen Tusch wert, finden wir. Annika freut sich außerdem über den Klassenerhalt von Schalke 04 und Mara darüber, dass die Mainz-05-Frauen Meisterinnen der Regionalliga Südwest geworden sind. Darüber, wieso es eben Meisterinnen – und nicht Meister – sind, sprechen wir auch.

Im ungewöhnlich kurzen Themenblock reden wir nach der ausgedehnten Fußballwoche über den FIFA-Evaluationsbericht zu den Bewerbungen um die Austragung der WM 2027. Beim Kongress des Verbandes am Freitag fällt die Entscheidung, ob Brasilien oder das europäische Trio aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland den Zuschlag erhält. In den Blitznews blicken wir unter anderem auf Luis Rubiales, Frauen im Sport und den Sportmedien und auf Lara Dickenmanns Abgang beim Grasshopper Club Zürich.

Zur Feier der Jubiläumsfolge gibt es endlich mal wieder einen Kronenkranich: Wir bejubeln die „Queens Park Ladies“, die ihre U12-Liga unbesiegt gewinnen. Da reiben sich die Jungs verwundert die Augen, denn die Mädchen sind in einer Boys League angetreten.

Becker & Pfeiffer is a labor of love, aber wenn es euch möglich ist, freuen wir uns, wenn ihr den Podcast und unsere Bolztribüne mit einem kleinen Beitrag unterstützt. Außerdem macht ihr uns immer eine Freude mit eurem Feedback. Und wenn euch die Sendung gefällt, hinterlasst uns doch eine Rezension und Sterne auf der Plattform eures Vertrauens. Wir hören uns.

Becker & Pfeiffer

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Shownotes/Links/Quellen

Transkription der Episode anzeigen

Annika Becker
0:00:22–0:00:27
Herzlich willkommen zu Folge Nummer 50. Ja, ihr hört richtig,
0:00:27–0:00:32
50 inzwischen schon von "Becker und Pfeiffer - der Fußball-Podcast".
0:00:32–0:00:38
Ich bin Annika Becker und ja genau, ich spreche mit Mara Pfeiffer und wir haben
0:00:38–0:00:46
quasi goldene Vogelhochzeit, wenn man bei unseren Kackspechten und Kronenkranichen bleibt.
0:00:46–0:00:51
Und eigentlich müssten wir jetzt irgendwie so eine typische Musik einspielen,
0:00:51–0:00:58
die man dann bei solchen Anlässen spielt, irgendwie so Marmor, Stein und Eisen bricht.
0:00:58–0:01:01
Aber bei uns ist es dann der Feed, der nicht bricht....
Mara Pfeiffer
0:01:01–0:01:02
...Nein, die Vogelhochzeit natürlich....
Annika Becker
0:01:02–0:01:06
...Außer man verlinkt aus Versehen YouTube in den Shownotes, dann bricht er manchmal doch.
Mara Pfeiffer
0:01:10–0:01:14
Großartig, Vogelhochzeit, fantastisch! Ja, herzlich willkommen,
0:01:14–0:01:16
liebe Hörer*innen da draußen.
0:01:16–0:01:20
Wir freuen uns sehr, dass ihr uns jetzt schon seit 50 Folgen die Stange haltet.
0:01:22–0:01:27
Ugh, auch eine komische Redewendung irgendwie. Ja, ich habe vorhin Podcasts
0:01:27–0:01:31
gehört, als ich zwischendurch schnell mal hier durchgesaugt und dann was gegessen habe.
0:01:32–0:01:36
Ich habe wieder festgestellt, dass andere Leute viel, viel, viel offensiver
0:01:36–0:01:40
in jeder Folge fünfmal sagen: "Und vergesst nicht, positive Bewertungen zu schreiben",
0:01:40–0:01:45
und mir vorgenommen, das in dieser Folge ungefähr achtmal anzubringen.
0:01:45–0:01:46
Aber nein, werde ich natürlich nicht.
0:01:46–0:01:50
Ich kann nur nochmal sagen, wir sind mega, mega happy, dass es euch gibt,
0:01:50–0:01:54
weil es nur deswegen uns gibt und wir freuen uns total über euer wirklich wundervolles
0:01:54–0:01:59
Feedback, sowohl auf den Podcast als auch auf die Bolzi, wie wir die Bolztribüne
0:01:59–0:02:00
ja mittlerweile hier liebevoll nennen.
0:02:00–0:02:04
Und vor allen Dingen freuen wir uns natürlich auch sehr, sehr,
0:02:04–0:02:07
sehr, sehr, sehr über eure fantastischen Spenden.
0:02:07–0:02:11
Und ich habe schon gesehen, die Annika hat hier wieder einige unserer wirklichen
0:02:11–0:02:15
Dauerbrenner*innen eingetragen, nämlich Oskar, Ruth und Elisabeth.
0:02:16–0:02:17
Also Oskar und Ruth sind die Dauerbrenner*innen.
0:02:18–0:02:22
Und herzlichen Dank an euch drei diese Woche. Das ist ganz, ganz, ganz famos.
0:02:23–0:02:30
Wir weisen aber tatsächlich ab und zu mal, und heute mache ich das gerade rasch am Anfang darauf hin,
0:02:31–0:02:35
Wenn ihr diese Liebe nicht nur uns ins Postfach gießt, sondern tatsächlich sie
0:02:35–0:02:37
auch noch auf den Plattformen hinterlässt,
0:02:37–0:02:39
dann hilft das dem Podcast.
Annika Becker
0:02:39–0:02:40
Vor allem bei Apple, das muss man vielleicht mal
0:02:40–0:02:43
so deutlich dazu sagen, weil alle immer fragen, wo sie das tun sollen,
0:02:43–0:02:47
damit es was bringt und es ist bei Apple, bei iTunes.
Mara Pfeiffer
0:02:47–0:02:52
Genau, das hilft dem Podcast auch noch zu ein bisschen mehr Sichtbarkeit.
0:02:52–0:02:58
Wir sind in diesem ganzen Fußballthema natürlich nischiger als irgendwelche
0:02:58–0:03:08
anderen Leute mit deren Namen bei den Hörer*innen dann natürlich direkt irgendwie
0:03:08–0:03:11
Erinnerung an keine Ahnung was wachruft.
0:03:11–0:03:16
Aber ja, deswegen freuen wir uns, wenn ihr das tut und sichern euch da ewige
0:03:16–0:03:22
Dankbarkeit und liebevolle Tagebucheinträge zu und sagen unsererseits schon mal danke.
Annika Becker
0:03:22–0:03:25
Yes, indeed. Das ist so.
Mara Pfeiffer
0:03:25–0:03:27
Und Annika, ich muss gleich direkt noch was hinterher schieben.
0:03:27–0:03:30
Du wirst es nicht glauben, ich habe Nachrichten bekommen, dass Menschen bei
0:03:30–0:03:32
der Live-Sendung meine Zahlenspiele vermisst haben.
0:03:33–0:03:34
Kannst du dir das vorstellen?
Annika Becker
0:03:36–0:03:41
Fällt dir denn was ein zu 50, außer das Offensichtliche mit der 05?
Mara Pfeiffer
0:03:41–0:03:46
Genau, also 50 natürlich, dass wir die Fünfzigste im Mai haben, also Fünfzig-05 und dann ist
0:03:46–0:03:55
es ein bisschen so, dass wenn man ein Datum schreibt mit quasi dreimal zweistellig, also 13.05.24,
0:03:56–0:03:59
dann könnten wir diesmal quasi wie so durchzählen.
0:03:59–0:04:05
Also aus der 13 die 1, aus der 24 die 2, aus der 13 die 3, aus der 24 die 4
0:04:05–0:04:08
und aus dem Mai die 5. Und natürlich muss man die 0 nach vorne setzen.
0:04:08–0:04:16
Das ist so was wie eine Straße, nur dass sie mit 0 anfängt und mit 5 endet und
0:04:16–0:04:20
nicht mit 1 anfängt und mit 6 endet. Aber hey, man kann nicht alles haben.
Annika Becker
0:04:20–0:04:22
Also ich merke mir, wenn ich mit dir mal ans Meer fahren sollte,
0:04:22–0:04:24
spiele ich auf jeden Fall nicht Kniffel mit dir.
Mara Pfeiffer
0:04:25–0:04:30
Oh, ich liebe Kniffel, aber das kommt jetzt nicht überraschend.
0:04:32–0:04:37
Kniffel ist fantastisch. Ich habe einen Mainz 05 Kniffel. Das bringe ich dann mit.
0:04:40–0:04:45
Sehr schön. Na gut, aber die Annika wollte jetzt einen Nachklapp zur vorangegangenen
0:04:45–0:04:48
Sendung äußern, der eigentlich kein Nachklapp zu einer vorangegangener Sendung,
0:04:48–0:04:51
sondern zu einem vorangegangenen Bolzi-Rant ist.
0:04:51–0:04:54
Aber ihr seht ja, das verschmilzt hier alles immer weiter.
Annika Becker
0:04:54–0:05:00
Ja, und da es auch um einen Podcast geht, dachte ich, ich sende mal Podcast-Grüße
0:05:00–0:05:02
rüber, vor allem, weil ich da ja auch selbst schon mal zu Gast war.
0:05:02–0:05:07
Also, kurz ausgeholt, ich habe letzte Woche, war das glaube ich,
0:05:07–0:05:12
auf der Bolztribüne einen Rant geschrieben darüber, wie unfassbar schlecht die
0:05:12–0:05:15
Übertragungen der zweiten Bundesliga der Frauen sind.
0:05:15–0:05:22
Und habe dann nachher, also am Wochenende von Katarina Schubert,
0:05:22–0:05:23
liebe Grüße, den Hinweis bekommen,
0:05:23–0:05:28
dass Claus Gahr wiederum bei sich bei Facebook veröffentlicht hatte,
0:05:28–0:05:34
eine Antwort auf eine Anfrage, die er gestellt hatte an Sporttotal zu der ganzen
0:05:34–0:05:38
Sache und wie das da so verläuft, die verlinken wir euch auch hier.
0:05:38–0:05:42
Er hat das nämlich als Screenshots online gestellt und ja, das ist im Grunde
0:05:42–0:05:47
genommen eine technische Erklärung, wie dieses Kamerasystem funktioniert und
0:05:47–0:05:51
natürlich, was da für sie für eine Arbeit hinter steckt und wie sie sich Mühe
0:05:51–0:05:53
geben und so weiter und so weiter.
0:05:53–0:05:56
Ich bin dadurch dann aber durch diese Verlinkung auch darauf aufmerksam geworden,
0:05:57–0:06:02
dass Claus Gahr mit den anderen wunderbaren Leuten von "AUSDEMFF" im Podcast
0:06:02–0:06:08
schon vor so zwei Wochen ungefähr auch über das Thema gesprochen hatte.
0:06:08–0:06:12
Die Folge hatte ich noch nicht gehört, deswegen hatte ich das gar nicht mitbekommen.
0:06:12–0:06:16
Und da war nämlich Maria Reisinger zu Gast, die ja nun mal eben sportliche Leiterin
0:06:16–0:06:22
beim SV Meppen ist und die macht halt ziemlich genau die gleichen Punkte wie
0:06:22–0:06:25
ich bei mir im Text, was mich ein bisschen belustigt hat.
0:06:25–0:06:29
Es ist aber auch darüber hinaus einfach eine sehr gute Folge.
0:06:29–0:06:34
Deswegen da auf jeden Fall nochmal die Empfehlung so direkt hinterher.
0:06:34–0:06:38
Die können wir euch leider nicht direkt verlinken, weil es den Podcast nur bei
0:06:38–0:06:41
YouTube gibt und wie ich gerade vorhin schon versucht habe, den Witz zu machen
0:06:41–0:06:46
und wir immer wieder hingewiesen werden von lieben Hörer*innen.
0:06:47–0:06:50
Zerbastelt das halt irgendwie unseren Feed, wenn wir YouTube-Links in die Shownotes
0:06:50–0:06:54
nehmen und dann kann der Podcast im Podcatcher nicht mehr geladen werden.
0:06:55–0:07:00
Aber wenn ihr auf den Bolztribüne-Text geht, dann findet ihr ganz unten im Update
0:07:00–0:07:03
die Verlinkung auch zur Podcast-Folge.
0:07:04–0:07:08
Und mit Maria Reisinger. Genau, das wollte ich hier noch kurz erzählen.
0:07:08–0:07:12
Das passte irgendwie nicht so richtig in irgendeines unserer anderen Segmente.
0:07:12–0:07:15
Deswegen dachte ich, ich mache es mal als Nachklapp, auch wenn es eigentlich
0:07:15–0:07:17
kein Podcast-Nachklapp ist.
Mara Pfeiffer
0:07:17–0:07:19
Aber so quasi. Ja.
0:07:21–0:07:27
Und liebe Annika, um gleich mal anzuknüpfen an Dinge, die letzte Woche passiert
0:07:27–0:07:29
sind. Wie war denn deine Fußballwoche?
Annika Becker
0:07:29–0:07:33
Naja, ich meine, du hast es ja vorhin schon erwähnt.
0:07:33–0:07:36
Man muss auf jeden Fall damit anfangen, dass wir unseren Live-Podcast hatten
0:07:36–0:07:40
im Stadion der Träume in Köln mit Claudia Neumann.
0:07:40–0:07:46
Also da kann ich auch mal so ganz frech und forsch und egoistisch für uns beide,
0:07:46–0:07:49
glaube ich, sagen, falls ihr die Folge noch nicht gehört habt,
0:07:49–0:07:51
dann holt das auf jeden Fall mal ganz dringend nach,
0:07:51–0:07:56
weil ich finde, das ist ein richtig tolles Gespräch geworden.
0:07:56–0:08:00
Aber es war auch einfach so an sich auf einer persönlichen Ebene ein richtig
0:08:00–0:08:04
schöner Abend, fand ich, mit allem drum und dran.
0:08:04–0:08:11
Und hat einfach sehr, sehr viel Spaß gemacht. Also das war auch ein absolutes Highlight in der Woche.
0:08:11–0:08:18
Die war ansonsten ja sportlich schon irgendwie cool, aber in anderer Hinsicht
0:08:18–0:08:19
auch ein bisschen frustrierend.
0:08:19–0:08:22
Aber ich weiß nicht, wolltest du nicht noch irgendwas zu Köln sagen,
0:08:22–0:08:25
vielleicht auch, bevor ich hier weiter mich reinmeimel?
Mara Pfeiffer
0:08:26–0:08:29
Köln war auf jeden Fall sehr, sehr, sehr, sehr schön.
0:08:29–0:08:34
Wir haben uns total gefreut, diesen Abend mit der Claudia da so gestalten zu
0:08:34–0:08:40
können und wir haben uns auch sehr gefreut über die netten Menschen im Fußballmuseum,
0:08:40–0:08:42
die uns überhaupt erstmal eingeladen haben.
0:08:43–0:08:49
Ähm, es hätte, kann man ja ruhig auch so offen sagen, noch ein bisschen mehr
0:08:49–0:08:52
so Menschen im Publikum tatsächlich vertragen.
0:08:52–0:08:54
Das wäre definitiv schön gewesen.
0:08:54–0:08:58
Wir haben aber auch ganz liebe Rückmeldungen bekommen. zum einen von Leuten,
0:08:58–0:08:59
die uns irgendwie hören,
0:08:59–0:09:03
denen es zu weit gewesen wäre und zum anderen muss man sagen,
0:09:03–0:09:08
dass halt jetzt ehrlich mit Blick auf die EM im eigenen Land und diese ganzen
0:09:08–0:09:13
wirklich sehr schönen Veranstaltungen bei den Stadien der Träume einfach wahnsinnig
0:09:13–0:09:17
viel ist und das auch noch das Feiertagswochenende war.
0:09:18–0:09:22
Und also für mich ist es immer so, wenn so eine Veranstaltung ist und ich sitze
0:09:22–0:09:26
selber irgendwo oben, ich kriege nach 90 Sekunden sowieso nicht mehr mit,
0:09:26–0:09:29
wie viele Leute da sitzen, sondern freue mich einfach über die,
0:09:29–0:09:32
die da sind und das ist auch keine Floskel, sondern das ist tatsächlich so.
0:09:32–0:09:36
Ich denke dann immer nur so für die Veranstaltenden wäre natürlich irgendwie
0:09:36–0:09:41
eine vollere Hütte irgendwie noch schöner, aber das wird glaube ich auch nicht
0:09:41–0:09:44
einfacher und da hat Corona auf jeden Fall auch ein bisschen was verändert.
0:09:45–0:09:49
Naja, aber beim nächsten Mal können ja dann noch ein paar von euch kommen,
0:09:49–0:09:52
die dann vielleicht in der Ecke wohnen, wo wir da unterwegs sind.
0:09:52–0:09:55
Das wird jedenfalls hoffentlich nicht der letzte Live-Podcast gewesen sein.
0:09:55–0:09:58
Uns hat einfach wirklich sehr, sehr viel Spaß gemacht, sowohl die beiden Halbzeiten
0:09:58–0:10:02
auf der Bühne als auch wirklich ausdrücklich die dritte Halbzeit,
0:10:02–0:10:04
die wir dann im Privaten begangen haben.
0:10:04–0:10:09
Kann man also an der Stelle nur festhalten. Und natürlich waren wir sehr happy,
0:10:09–0:10:13
dass Claudia das mit uns gemacht hat. Das war einfach toll.
0:10:13–0:10:19
Und man kann das, finde ich, auch nicht oft genug halt anführen.
0:10:19–0:10:22
Denn das, was wir alle machen,
0:10:23–0:10:30
das wird sich nur positiv verändern und bewegen, wenn Leute sich diese mentale
0:10:30–0:10:33
und emotionale Flexibilität bewahren und diese Bereitschaft,
0:10:33–0:10:37
ein Leben lang dazuzulernen und auch Dinge irgendwie anzunehmen,
0:10:37–0:10:42
die man vielleicht bis zu einem gewissen Punkt im eigenen Leben nicht so gesehen hat.
0:10:42–0:10:46
Und also ich glaube, ich kann für Annika und mich sagen, dass wir beide sehr
0:10:46–0:10:50
darum bemüht sind, das bei uns irgendwie eben hinzubekommen,
0:10:50–0:10:53
also dass das auf jeden Fall ein totales Ziel ist.
0:10:53–0:10:57
Und Menschen, auch gerade Menschen in diesem Fußball-Business handhaben das
0:10:57–0:11:02
sehr unterschiedlich, ob sie das für sich als Ziel begreifen oder eher sagen, geh mich weg.
0:11:02–0:11:09
Und wie toll wirklich Claudia Neumann das für sich als Ziel definiert hat und
0:11:09–0:11:17
wie cool sie darüber auch spricht, warum sie da auch einfach ihre eigene Einstellung geändert hat.
0:11:17–0:11:23
Das ist einfach toll. Toll. Ich weiß aus den Begegnungen, die wir bisher hatten,
0:11:23–0:11:26
dass diese Lobhudeleien gar nicht so ihr Ding sind.
0:11:26–0:11:29
Das heißt aber, falls sie uns jetzt heute zuhört, da muss sie jetzt leider durch.
0:11:29–0:11:32
Wer toll ist, der muss es sich auch ab und zu mal sagen lassen. Grüße!
Annika Becker
0:11:33–0:11:35
Ja, unbedingt liebe Grüße.
Mara Pfeiffer
0:11:36–0:11:43
Ja, und ansonsten hier so, ich kann dir live verkünden, das wird dich nicht
0:11:43–0:11:47
freuen, dass Eintracht Frankfurt gerade das 2-1 geschossen hat gegen die SGS
0:11:47–0:11:50
Essen, also es wird eng mit der Champions League.
Annika Becker
0:11:52–0:11:57
Ach, Freiburg, was macht ihr?! Also nicht, dass man sich in dieser Saison ausgerechnet über Freiburg ärgern
0:11:57–0:12:00
sollte, was solche Dinge angeht.
Mara Pfeiffer
0:12:00–0:12:03
Ach, ich habe jetzt gerade gesagt gegen die SGS Essen. Entschuldigung,
0:12:03–0:12:05
ich meinte natürlich gegen Freiburg.
0:12:05–0:12:08
Also Eintracht Frankfurt hat das 2 zu 1 gegen Freiburg geschossen.
0:12:08–0:12:10
Aber du hast ja auch so gewusst, was ich meine. Das hat halt Auswirkungen für
0:12:10–0:12:12
die SGS Essen. Das war ein langer Tag.
0:12:13–0:12:13
Entschuldigung.
Annika Becker
0:12:15–0:12:19
Bevor mir wieder jemand unterstellt, ich wäre irgendwie zu sehr
0:12:19–0:12:20
mit der lilanen Brille unterwegs.
0:12:21–0:12:24
Ich weiß natürlich, dass es sehr unwahrscheinlich ist, aus dem vierten Platz
0:12:24–0:12:26
einen dritten Platz zu machen.
0:12:26–0:12:29
Aber es würde mich einfach auf so vielen Ebenen extrem amüsieren,
0:12:29–0:12:37
wenn die Dinge einträfen, die es dafür bräuchte an diesem und am nächsten Spieltag.
0:12:37–0:12:40
Aber kommen wir dann mal so zur traditionelleren Fußballwoche.
0:12:41–0:12:44
Es ist irgendwie schwierig, weil gerade alle Vereine gerade so eine Million
0:12:44–0:12:48
Sachen zu verkünden haben, das kurz zu halten, aber ich versuche es mal.
0:12:48–0:12:51
Also Schalke hat den Klassenerhalt sicher gemacht, ja.
Mara Pfeiffer
0:12:51–0:12:51
Juuuhuuuu!
Annika Becker
0:12:52–0:12:59
Juhu, genau. Das ist sehr, sehr gut und wie ihr alle, die ihr das hier regelmäßig
0:12:59–0:13:03
hört, mitbekommen habt, etwas, womit ich zwischendurch nicht unbedingt gerechnet
0:13:03–0:13:04
habe, dass das passieren wird.
0:13:05–0:13:10
Bei den Frauen von Schalke gibt es einerseits die Nachricht,
0:13:10–0:13:15
dass die beiden ersten Mannschaften auch aufgestiegen sind, die dritte nicht.
0:13:16–0:13:20
Und dann gab es noch eine interessante Nachricht, wie ich fand,
0:13:20–0:13:27
weil zur kommenden Saison Sammy Messalkhi vom FSV Gütersloh kommt und eben so eine
0:13:27–0:13:33
Leitungs/Koordinationsrolle übernehmen soll da in der Abteilung.
0:13:33–0:13:37
Was ich ganz spannend finde aus folgendem Grund, weil das das erste Mal ist
0:13:37–0:13:43
meines Wissens, dass der Verein irgendjemanden mit irgendeiner etwas bestehenden
0:13:43–0:13:48
Vorkenntnis, speziell im Fußball der Frauen und dann auch noch aus einer höheren Ebene,
0:13:48–0:13:50
weil Gütersloh es nun mal eben 2. Bundesliga,
0:13:50–0:13:53
in den Verein reinholt für diese Abteilung.
0:13:54–0:13:58
Also bisher hat man da ja irgendwie so mit anderen Leuten, die das sicherlich
0:13:58–0:14:01
auch alles gut und engagiert gemacht haben, haben aber halt so,
0:14:01–0:14:05
ich sag mal, vor sich hingearbeitet. Und wenn man sich jetzt dann diese Expertise
0:14:05–0:14:08
von außerhalb holt, dann ist das, finde ich, schon nochmal ein anderes Zeichen.
0:14:08–0:14:13
Und ja, natürlich muss man unbedingt anmerken, wie immer bei diesen Verpflichtungen,
0:14:13–0:14:17
warum werden eigentlich nicht mal mehr Frauen auf diesen Positionen gefördert?
0:14:17–0:14:20
Das ist etwas, das ich mir vom Verein sehr wundern wünschen würde,
0:14:20–0:14:25
egal ob es jetzt bei Trainerinnen ist oder halt eben so im Managementbereich
0:14:25–0:14:29
und auch gar nicht mal nur bei der Frauenabteilung, sondern allgemein,
0:14:29–0:14:32
finde ich, könnte man da einfach noch viel mehr machen.
0:14:32–0:14:37
So, genau, SGS Essen hatten wir gerade schon.
0:14:37–0:14:40
Ich war im Stadion, ich habe deswegen dann das andere Schalke-Spiel auch nicht
0:14:40–0:14:43
gesehen, weil sich das ja teilweise überschnitten hat.
0:14:43–0:14:47
Habe stattdessen gesehen, dass Essen, ja, habe ich ja schon erzählt,
0:14:48–0:14:53
sich den vierten Platz gesichert hat, weil man gegen Köln gewinnen konnte und
0:14:53–0:14:56
andererseits Hoffenheim gepatzt hat.
0:14:56–0:15:00
Das war natürlich sehr, sehr krass.
0:15:00–0:15:05
Es war auch im Stadion einfach ein bisschen lustig, weil am Ende,
0:15:05–0:15:10
ich meine, es war Ramona Maier, dem Stadionsprecher das Mikrofon so weggeklaut
0:15:10–0:15:13
hat und dann erstmal eine Humba angefangen hat vor den Fans.
0:15:13–0:15:18
Und unser Stadionsprecher, das ist eher so ein gemütlicherer Typ,
0:15:18–0:15:22
der hat sich dann das Mikrofon danach nochmal zurückgeben lassen und meinte
0:15:22–0:15:26
dann so, ja, ich finde ja, das hat sie sehr gut gemacht.
0:15:26–0:15:31
Und dann war das Mikrofon schon wieder weg. und ich war zu dem Zeitpunkt schon
0:15:31–0:15:36
weit, weit weg vom Stadion auf dem Parkplatz und immer wenn der Stadionsprecher gesprochen hat,
0:15:36–0:15:41
habe ich nur so ein Brummeln gehört und wenn Ramona Maier das Mikrofon hatte, war es so, HUMBAHUMBAHUMBATÄTERÄÄÄ!!!
0:15:44–0:15:47
Also das hat man, glaube ich, bis nach Gelsenkirchen gehört.
0:15:48–0:15:49
Das war sehr witzig.
0:15:50–0:15:54
Ja, und es ist jetzt schon länger her, deswegen sage ich da jetzt nicht mehr
0:15:54–0:15:58
so viel zu. Ich war auch beim DFB-Pokalfinale in Köln.
Mara Pfeiffer
0:15:58–0:15:59
Wer hat es denn gewonnen?
Annika Becker
0:16:01–0:16:08
Weiß ich auch nicht. Ich glaube, ich glaube, könnte das etwa wieder Wolfsburg gewesen sein.
Mara Pfeiffer
0:16:10–0:16:11
Glückwunsch.
Annika Becker
0:16:11–0:16:16
Ja, genau. Ich habe Jule schon scherzhaft gefragt, was denn eigentlich der VfL
0:16:16–0:16:22
in Köln unterm Stadion vergraben hat, dass es immer so diese Serie gibt.
Mara Pfeiffer
0:16:24–0:16:24
Eo.
Annika Becker
0:16:25–0:16:26
Was?
Mara Pfeiffer
0:16:26–0:16:30
Du weißt doch, dass ich diese Hokuspokus-Sachen nicht mag.
0:16:30–0:16:34
Ich fürchte mich. Da können wir bitte nicht darüber reden, wer irgendwas irgendwo vergraben hat.
Annika Becker
0:16:34–0:16:37
Kniffel? Yes. Hokuspokus? No.
Mara Pfeiffer
0:16:38–0:16:40
Genau. So sieht's aus.
Annika Becker
0:16:41–0:16:45
Das war ich, wie ich eine Mental Note mache und zu müde dafür bin,
0:16:46–0:16:48
das stillschweigend nur in meinem Kopf zu machen.
0:16:48–0:16:50
Der Tag war ein bisschen lang.
0:16:51–0:16:54
Nee, aber Köln, wie immer sehr, sehr schön.
0:16:54–0:16:58
Ich habe das diesmal leider nicht geschafft, viel von der Atmosphäre einzusaugen,
0:16:58–0:17:03
weil wir bei der Anreise halt wirklich so mitten im Verkehrschaos gelandet sind.
0:17:03–0:17:05
Das war halt nicht so cool.
0:17:05–0:17:10
Also eigentlich hätten wir, wenn man so von den Erfahrungen der Vorjahre ausgeht,
0:17:10–0:17:13
locker Zeit gehabt, um irgendwie anderthalb Stunden vor Anpfiff da zu sein.
0:17:13–0:17:17
Nein, ich habe es dann zum Anpfiff gerade so in den Blog geschafft und meine
0:17:17–0:17:20
Begleitperson halt irgendwie erst zur Halbzeitpause.
0:17:20–0:17:25
Das war ein bisschen, ja, ein bisschen sad, aber wir haben dann trotzdem das
0:17:25–0:17:29
Beste draus gemacht und hatten trotzdem Spaß und einen schönen Tag.
0:17:30–0:17:35
Aber ja, irgendwie weiß ich auch nicht. Also irgendwas war da bei der Organisation
0:17:35–0:17:36
offenbar dieses Mal anders.
0:17:37–0:17:42
Also was ich halt nur mitbekommen habe, war, dass nicht wie sonst in den Vorjahren
0:17:42–0:17:49
die Parkplätze frei waren, sondern dass man halt vorher so das reservieren musste im Prinzip.
0:17:50–0:17:54
Und deswegen waren halt irgendwie alle Parkplätze schon quasi ausgebucht und
0:17:54–0:17:56
das stand auch in den Fan-Infos drin,
0:17:56–0:18:01
aber diese E-Mails lesen halt leider zu wenige Menschen und dann sind halt trotzdem
0:18:01–0:18:05
irgendwie alle mit dem Auto gekommen und dann alle auf die Parkplätze gefahren
0:18:05–0:18:09
und dann war es halt so, dass halt viele weggeschickt wurden zu einem anderen
0:18:09–0:18:10
Parkplatz, weil der noch frei sei,
0:18:11–0:18:14
aber wenn man da angekommen ist, war der halt dann auch schon voll und gesperrt.
0:18:14–0:18:18
Und naja, mit den Straßenbahnen war es wohl auch nicht so.
0:18:18–0:18:21
Also keine Ahnung. Ich habe da irgendwie von mehreren Leuten gehört,
0:18:21–0:18:23
dass es wohl was schwierig war.
0:18:23–0:18:27
Aber jetzt bin ich ja endlich mal fertig. Mara, wie war denn deine Fußballwoche?
Mara Pfeiffer
0:18:28–0:18:31
Meine Fußballwoche war auch spannend.
0:18:32–0:18:38
Ich war ja nicht beim DFB-Pokalfinale eigentlich, weil ich zum Halbfinale im
0:18:38–0:18:40
Verbandspokal der Frauen wollte.
0:18:40–0:18:45
Da hätte nämlich Mainz 05 auch am 9. Mai spielen sollen.
0:18:45–0:18:52
Allerdings wurde das Spiel kurzfristig abgesagt, weil die Gegnerinnen nicht
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genügend Spielerinnen zusammen hatten, um ein Team zu stellen.
0:18:55–0:18:58
Weil ich weiß nicht so genau, wie viele man davon irgendwie haben muss,
0:18:58–0:19:03
weil es gab ja letzte Saison auch mal dieses eine legendäre 05-Spiel,
0:19:03–0:19:07
wo sie auch kein volles Team zusammenbekommen haben und dann noch eine Torhüterin
0:19:07–0:19:08
als Feldspielerin aufgelaufen ist.
0:19:09–0:19:13
Aber ja, nein, das Spiel wurde jedenfalls kurzfristig abgesagt und ich hatte sowieso...
0:19:14–0:19:18
Zu dem Zeitpunkt dann schon gewusst, dass ein Dreh, den ich schon länger machen
0:19:18–0:19:21
wollte mit dem Verein, so dann
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terminiert wurde, dass ich erst zur zweiten Halbzeit hingekonnt hätte.
0:19:25–0:19:27
Nachdem das Spiel dann abgesagt wurde, habe ich mir so gedacht,
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jetzt würde es passen, wenn aus irgendwelchen Gründen auch noch der Dreh nicht
0:19:30–0:19:34
zustande käme und ich halt einfach nicht zum DFB-Pokalfinalfahle für nix.
0:19:34–0:19:37
Aber der Dreh hat dann zum Glück funktioniert und war auch sehr cool.
0:19:37–0:19:43
Genau, und auch sehr cool war das Spiel von Mainz 05 gegen den BVB.
0:19:44–0:19:45
Das hat nämlich sehr viel Spaß gemacht.
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Ich bin da schon mit so einem ziemlichen Stift hingegangen, weil ich irgendwie
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dachte, das ist jetzt halt dann doch nach den zwei Unentschieden zuletzt wieder
0:19:58–0:20:00
sehr, sehr, sehr, sehr eng geworden alles.
0:20:00–0:20:04
Und ich bin ehrlich, also niemand möchte absteigen, aber es möchte halt auch
0:20:04–0:20:05
niemand in die Relegation.
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Platz 15 wäre einfach ein Traum.
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Ich war im Nachhinein ein bisschen genervt von dem ganzen Geheule mit der Wettbewerbsverzerrung,
0:20:13–0:20:18
weil ich kann schon verstehen, dass man sagt, das waren ganz andere Spiele als unter der Woche noch.
0:20:18–0:20:22
Noch andererseits muss man sagen, im Vergleich zu dem Bundesligaspiel gegen
0:20:22–0:20:26
Augsburg, was sie ja mit fünf Toren gewonnen haben, waren es nur,
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ich glaube, drei Spielerwechsel.
0:20:31–0:20:36
Und man darf, finde ich, halt auch bei allem nicht ganz außen vor lassen,
0:20:36–0:20:40
wie Mainz 05 in den letzten Jahren gegen den BVB aufgetreten ist.
0:20:40–0:20:45
Also es ist ein bisschen nervig für die kleinen Teams, wenn nach so einem Spiel
0:20:45–0:20:49
dann immer nur darüber gesprochen wird, wie scheiße vermeintlich das große Team
0:20:49–0:20:52
war und nicht wie richtig, richtig, richtig gut, dass das kleine Team gemacht hat.
0:20:52–0:20:55
Und Mainz 05 hat das richtig, richtig, richtig gut gemacht.
0:20:55–0:20:59
Die haben dermaßen gebrannt. Und wenn ich daran erinnern darf,
0:20:59–0:21:05
in der Hinrunde hat Mainz 05 gegen den BVB auch schon unentschieden gespielt in Dortmund.
0:21:05–0:21:10
Und alle in Dortmund erinnern sich sicherlich noch daran, dass Mainz 05 am letzten
0:21:10–0:21:14
Spieltag der Vorsaison auch unentschieden gespielt hat nach Führung.
0:21:14–0:21:20
Und also da war Mainz 05 irgendwie Schuld daran, dass Dortmund nicht Meister
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geworden ist, was auch schon so ein Quatsch war.
0:21:21–0:21:27
Und jetzt ist also dann Dortmund Schuld, wenn Mainz die Klasse hält aus Sicht
0:21:27–0:21:30
der anderen da unten. Keine Ahnung, ich fand es ein bisschen übertrieben alles.
0:21:30–0:21:35
Wenn die Dortmunder, die ja immerhin im Champions League Finale stehen,
0:21:35–0:21:39
ihre Hausaufgaben machen, dann sollte so ein Spiel halt für sie auch anders laufen.
0:21:39–0:21:43
Aber eventuell waren sie im Vorfeld auch ein bisschen zu sehr damit beschäftigt,
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irgendwie große Reden darüber zu schwingen, was sie alles vorhaben in Mainz
0:21:48–0:21:51
als Rache für diese Vorsaison irgendwie abzufackeln.
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Und das war dann vielleicht auch einfach nicht so zuträglich.
0:21:55–0:21:59
Aber letztlich ist mir ja auch völlig Bums, gegen wen Mainz 05 aktuell gewinnt.
0:21:59–0:22:03
Hauptsache sie gewinnen und das haben sie getan und ich habe es sehr gefeiert.
0:22:04–0:22:08
Und am Tag darauf gab es erst so richtig was zu feiern.
0:22:08–0:22:15
Da sind nämlich die Spielerinnen von Mainz 05 Meisterinnen der Regionalliga Südwest geworden.
0:22:15–0:22:19
Und das ist sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schön.
0:22:20–0:22:23
Wir haben hier ja schon häufiger darüber gesprochen. Ich würde gerne zwei,
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drei Sätze dazu verlieren. Also Mainz 05 hat eben seit der letzten Saison eine
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Kooperation mit dem TSV Schott.
0:22:29–0:22:33
In der letzten Saison sind die Spielerinnen noch als TSV Schott aufgelaufen.
0:22:33–0:22:37
Das ist jetzt die erste Saison, in der sie eben auch offiziell 05erinnen sind.
0:22:38–0:22:42
Die sportliche Leitung rund um Nadine Kress ist dieselbe geblieben.
0:22:42–0:22:46
Auch der Trainer Takashi Yamashita, der die Spielerinnen in der letzten Saison
0:22:46–0:22:52
noch ein paar Spieltagen übernommen hat, ist geblieben, was wirklich sehr, sehr gut war.
0:22:52–0:22:58
Die haben die Liga wirklich extrem dominiert, haben erst am vergangenen Spieltag
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das erste Mal ein Spiel verloren.
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Einmal haben sie auch unentschieden gespielt, sonst eben bisher nur gewonnen
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und haben jetzt noch zwei Spiele, aber sind eben schon nicht mehr einzuholen.
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Ich fand, also es war kein so super attraktives Spiel gestern,
0:23:15–0:23:18
man hat gemerkt, sie haben gegen SV Elversberg gespielt,
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dass das ein hartes Stück Arbeit war, außerdem hat das halt einfach 27 Grad
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und dann knallt die Sonne da auf diesen Kunstrasenplatz und also,
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dass denen irgendwie nicht die Füße qualmen, ist auch wirklich das Einzige,
0:23:30–0:23:35
Aber Nadine Anstatt hat dann das Siegtor geschossen in der 87.
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Minute war es glaube ich und dann,
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Sind da schon so ein bisschen alle Dämme gebrochen, auch wenn da natürlich jetzt
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irgendwie nicht tausend Leute sind.
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Aber die Leute, die da waren, waren alle extrem dabei.
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Und es gibt eben auch so eine kleinere Gang von 05-Fans, die wirklich diese
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Saison, also bei jedem Spiel waren, zu Hause und auswärts.
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Die haben dann sehr süß, weil die Spielerinnen so Shirts bekommen haben,
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haben sie dann am Rand gestanden und haben gerufen, T-Shirts für die Fans, T-Shirts für die Fans.
0:24:08–0:24:14
Und dann hat auch tatsächlich Ebru Uzungüney, die jetzt diese Saison Kapitänin
0:24:14–0:24:19
war, also ursprünglich war ja Heidrun Sigurdadóttir die Kapitänin,
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aber die ist immer noch verletzt.
0:24:20–0:24:24
Die ist dann aber auch gestern zu ihrem ersten Einsatz seit langer,
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langer Zeit dann in der zweiten Mannschaft gekommen und hofft jetzt noch fit
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zu werden für die Relegationsspiele.
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Und die Ebru kam dann auch tatsächlich mit Shirts und hat sie an ein paar von
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den Hardcore-Fans verteilt, die sich tierisch gefreut haben.
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Das war sehr, sehr schön.
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Aber ich würde gerne eine Sache noch sagen, also von wegen Shirts oder auch
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von wegen dann Social-Media-Auftritt des Vereins.
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Also der Verein hat diese Spiele in der Saison sehr unterschiedlich begleitet.
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Es gab Spiele, wo man gemerkt hat, okay, da wird halt also direkt jedes Tor
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irgendwie fotografiert und dann auch auf Social-Media hochgeladen und es gibt
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halt eben eine Begleitung und eine Sichtbarkeit.
0:25:01–0:25:04
Es gibt auch Vorberichte und Nachberichte.
0:25:04–0:25:08
Das entsteht natürlich auch alles innerhalb dieser Frauenabteilung, kann man sagen.
0:25:08–0:25:11
Ergibt ja vielleicht dann auch Sinn, weil die am nächsten dran sind und die
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Sachen dann halt eben auch korrekt und anständig machen, was ich gestern erwähnte.
0:25:18–0:25:23
Ja, schade fand und ich habe auch am Rande dann so ein paar Gespräche geführt
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und habe das auch zurückgespiegelt bekommen,
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dass das durchaus jetzt nicht irgendwie meine persönliche Meinung ist,
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weil ich in diesem Bereich halt irgendwie unterwegs bin und arbeite,
0:25:32–0:25:37
sondern dass das halt auch noch von anderen, also auch von Sportlerinnen so empfunden wurde,
0:25:37–0:25:42
war, dass eben überall das generische Maskulinum genutzt wurde.
0:25:42–0:25:47
Also der Verein hat verkündet, wir sind Meister, auf den T-Shirts stand Meister und so weiter.
0:25:47–0:25:50
Und ich habe dann hinterher echt noch viele Gespräche geführt und auch so ein
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bisschen rumrecherchiert und mir Gedanken drum gemacht.
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Und ich glaube halt, dass es kein Zufall ist, dass diese weibliche Form bei
0:25:58–0:26:04
Teamsportarten uns noch viel, viel schwieriger über die Zunge geht als bei Einzelsportarten.
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Also ich glaube, dass es mittlerweile total logisch ist, dass man sagt,
0:26:08–0:26:12
Serena Williams ist Wimbledon-Siegerin und nicht Wimbledon-Sieger.
0:26:12–0:26:13
Da würde jeder sagen, hä?
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Aber im Plural wird es dann halt irgendwie so weggelächelt.
0:26:18–0:26:23
Und klar ist ein Wort wie Meisterinnenschaft ein Wort, mit dem wir in der Vergangenheit
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nicht irgendwie groß geworden sind und an das man sich vielleicht erst gewöhnen muss.
0:26:27–0:26:31
Und wenn man eben Meisterin sagt, dann wäre die korrekte Fortsetzung eben auch
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Meisterinenschaft zu sagen.
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Aber es sind eben Spielerinnen. Und ich glaube schon, dass diese ganze zum einen,
0:26:38–0:26:40
also was jetzt den Fußball angeht,
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die Verbotsphase, aber auch was andere Teamsportarten angeht, so dieses,
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ich sag mal, Abwertungssystem innerhalb eines Sportes, dass immer der Männersport
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eben der große, tolle Sport ist, nach dem sich alles richtet und der Frauensport
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da so ein bisschen hinterher kleckert in der Wahrnehmung von vielen Menschen.
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Ich glaube schon, dass das eine Rolle dabei spielt. Also das sind so ein bisschen...
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Dieselben Mechanismen, warum
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Leute halt eher Krankenschwester und Arzt sagen als Pfleger und Ärztin.
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Das hat sehr viel mit Schubladen zu tun, mit Boxen, in denen wir aufgewachsen
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sind und in denen wir uns irgendwie so wohlfühlen, dass wir keinen Bock haben, da rauszukommen.
0:27:19–0:27:22
Aber ich finde, dass man das thematisieren muss.
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Spielerinnen, die eine Saison siegreich beendet haben, sind Meisterinnen.
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Und je häufiger man das sagt, Spielerinnen, Meisterinnen, Meisterinnen schafft,
0:27:35–0:27:42
umso mehr Menschen begreifen auch, hey, diese Sportarten sind alle offen, nicht nur für Männer.
0:27:43–0:27:47
Und deswegen finde ich es total wichtig. Und man kann dann natürlich immer sagen,
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so Wasser in den Wein und jetzt feiern die da und dann muss man schon gleich
0:27:49–0:27:51
wieder irgendwie so einen Bums thematisieren.
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Ja, aber sorry, also I'm here to tell you, diesen Bums muss man halt thematisieren
0:27:55–0:28:02
und herzlichen Glückwunsch an die Spielerinnen von Mainz 05 zur Meisterinnschaft.
0:28:02–0:28:07
Die müssen dann jetzt gegen die Meisterinnen aus der Regionalliga West,
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das ist bekanntermaßen der VfL Bochum, in die Relegation. Die Relegationsspiele
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finden statt am 9. und am 16.
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Juni in Mainz. Leider, da der Bruchweg ja EM-Camp ist, nicht am Bruchweg,
0:28:23–0:28:28
sondern eben an dem kleinen Kunstrasenplatz, wo es keine Sitzplätze oder sowas gibt.
0:28:28–0:28:31
Das ist natürlich keine ideale Situation.
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Alternative Möglichkeiten wurden zwar geprüft, aber aus verschiedenen Gründen
0:28:37–0:28:39
sind die dann nicht zustande gekommen.
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Und man möchte ja letztlich schon auch einen Heimvorteil haben.
0:28:42–0:28:45
Auch das ist aber so ein bisschen eine Thematik, wo man natürlich sieht,
0:28:45–0:28:47
Fußball der Frauen gibt es nicht.
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Wie wir alle wissen, strukturell noch Quantensprünge zu vollziehen.
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Ich wollte aber irgendwas noch zu der Relegation sagen. Ach so,
0:28:56–0:28:59
ja genau, was bei der Relegation halt wichtig ist zu wissen,
0:28:59–0:29:03
es gibt bei den Frauen die fünf Regionalligen und ich weiß gar nicht genau seit
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wann, aber die Siegerinnen der Regionalliga Süd steigen direkt auf.
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Es gibt eben drei Aufstiegsplätze und dann gibt es eben zwei Relegationskonstellationen,
0:29:15–0:29:22
Einmal Südwest gegen West und einmal Nordost gegen Ost. Oder ist es dann Nord?
Annika Becker
0:29:22–0:29:26
Nee, Nordost gegen Nord. Ich habe nämlich auch mir das den einen Tag angeguckt,
0:29:26–0:29:30
weil ich mal gucken wollte, wer eigentlich bei der anderen drin ist. Und da ist es Union.
0:29:30–0:29:35
Und im Moment wäre das andere Team Henstedt-Ulzburg tatsächlich.
0:29:35–0:29:37
Aber da in der Liga ist es noch ein bisschen enger.
Mara Pfeiffer
0:29:39–0:29:46
Genau. Und dann gibt es eben die Aufstiege.
0:29:46–0:29:50
Ich fand es sehr schön von den Fans, nicht nur, weil sie das Wort Meisterinnen
0:29:50–0:29:53
benutzt haben, sondern auch, weil sie halt einfach inhaltlich recht hatten.
0:29:53–0:29:57
Also sobald klar war, dass der erste Platz gesichert ist, haben die einen Banner
0:29:57–0:29:59
entrollt, wo drauf stand, Meisterinnen müssen aufsteigen.
0:30:00–0:30:05
Deswegen, das ist halt einfach so. Also wenn man eine Saison auf dem ersten
0:30:05–0:30:08
Platz beendet, das ist auch völlig egal, ob Fußball der Frauen oder Fußball
0:30:08–0:30:11
der Männer, dann sollte der Aufstieg halt einfach safe sein.
0:30:12–0:30:16
Das ist schon ein bisschen ärgerlich. Und was aber noch ganz spannend ist,
0:30:17–0:30:23
die zweite Mannschaft von Mainz 05 von den Frauen ist aktuell auch auf dem ersten
0:30:23–0:30:25
Platz in der Verbandsliga.
0:30:25–0:30:30
Da haben zwar die Zweitplatzierten noch ein Spiel weniger, aber theoretisch
0:30:30–0:30:32
wäre da sogar ein Doppelaufstieg möglich.
0:30:35–0:30:42
Das war jetzt sehr viel Mainz 05, aber es hat ja auch mit den Inhalten und den
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strukturellen Themen zu tun, über die wir hier sprechen.
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Genau, deswegen habe ich das jetzt gerade mal etwas ausführlicher ausgerollt.
Annika Becker
0:30:50–0:30:54
Ja, ich würde zu diesem Meisterin und so weiter gerne noch ein bisschen was sagen.
0:30:54–0:30:58
Das ist nämlich tatsächlich auch ein Wort, wo mir das irgendwie im Sprachgebrauch,
0:30:58–0:31:03
also beim Sprechen schwerfällt. halt beim Schreiben würde mir das leichter fallen,
0:31:03–0:31:07
aber beim Schreiben wird mir das tatsächlich immer rausredigiert.
0:31:09–0:31:13
Also eigentlich fast egal, welche Redaktion und ich schummel dann immer so,
0:31:13–0:31:16
wenn ich keine Lust habe, mich mit irgendeinem Redakteur, den ich gar nicht kenne,
0:31:16–0:31:19
weil man ja auch nicht weiß, wer anonym den Text gerade abnimmt,
0:31:19–0:31:25
per E-Mail rumzustreiten, dass ich halt einfach von Anfang an so Sachen in Plural setze.
0:31:25–0:31:31
Und dann sind es halt eben die Meisterinnen, die ihren Titel feiern zum Beispiel,
0:31:31–0:31:38
was halt dann aber ja auch so, also eigentlich ja auch so ein komischer Umweg
0:31:38–0:31:42
ist, den man gehen muss grammatikalisch, um das irgendwie zu machen,
0:31:42–0:31:44
weil es halt eben nicht gleichgestellt ist.
0:31:44–0:31:47
Gleichzeitig ist mir dann irgendwann mal der Gedanke gekommen, dass dadurch,
0:31:48–0:31:53
Aber im Fußball der Frauen, also zumindest wenn man halt das so schreibt,
0:31:53–0:31:58
das Kollektiv sprachlich viel mehr betont wird, als es bei den Männern ist,
0:31:58–0:32:05
wo halt dann immer das Herausstechen der Verein ist so und der Meister und der
0:32:05–0:32:07
Pokalsieger und was auch immer.
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Und das finde ich dann, also so meine Wissenschafts-Nerd-Seite findet es dann
0:32:11–0:32:16
halt wieder ein bisschen interessant und spannend, was das vielleicht über den
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längeren Zeitraum ja dann irgendwie für Auswirkungen haben könnte,
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so ganz minimale vielleicht irgendwo unbewusst.
0:32:24–0:32:26
Aber ja, also das.
Mara Pfeiffer
0:32:26–0:32:29
Es ist halt einfach so, sorry, wenn ich das noch ganz kurz reinkrätsche,
0:32:29–0:32:36
aber das ist wie wenn bei einer Spielübertragung ein Kommentator oder eine Kommentatorin sagt,
0:32:36–0:32:44
der VfL Wolfsburg bemüht sich im Angriff, der FC Bayern München hält dagegen.
0:32:44–0:32:48
Dann denkst du halt natürlich, wenn du nichts irgendwie dazu siehst,
0:32:48–0:32:51
erst mal, du bist bei einem Männerspiel, du kannst genauso gut sagen,
0:32:51–0:32:54
die Wolfsburgerin oder die Wölfin und irgendwie die Münchnerin.
0:32:54–0:32:59
Also es gibt immer Möglichkeiten, das eben auch so zu machen sprachlich,
0:32:59–0:33:02
dass du gleich weißt, wo du dich befindest.
0:33:02–0:33:06
Also auf der einen Seite kommen viele Leute nicht davon runter,
0:33:06–0:33:09
immer zu sagen Frauenfußball, weil sie sagen, man muss es ja einordnen.
0:33:09–0:33:14
Aber auf der anderen Seite ist alles andere Sprachliche dann halt an ganz vielen
0:33:14–0:33:17
Stellen zu 100 Prozent aus dem Fußball der Männer entlehnt, anstatt halt eben
0:33:17–0:33:20
in der Sprache schon deutlich zu machen, dass es um Frauen geht.
Annika Becker
0:33:20–0:33:23
Ja, wobei ich jetzt das bei den Vereinsnamen tatsächlich auch überhaupt nicht
0:33:23–0:33:27
kritisch sehen würde, jetzt so von meiner persönlichen Warte aus.
Mara Pfeiffer
0:33:28–0:33:31
Aber achte mal drauf, wenn du das Radio einschaltest und du hörst.
Annika Becker
0:33:31–0:33:36
Ich weiß, dass es fast ausschließlich so gemacht wird oder dass es dann halt
0:33:36–0:33:41
nur einmal vielleicht irgendwie in fünf Sätzen halt Wolfsburgerin oder so gesagt wird.
0:33:41–0:33:44
Das ist aber ja auch sowas, dass ich tatsächlich einfach…,
0:33:45–0:33:49
Sehr auffällig finde, wenn man mit Spielerinnen spricht, dass die von sich selbst
0:33:49–0:33:55
häufig als Spielär sprechen in der männlichen Form und dann ist es oft,
0:33:55–0:33:58
wenn ich diese Interviews führe, halt nicht so der Rahmen,
0:33:59–0:34:02
also vom zeitlichen her ist es immer sehr, sehr eng getaktet,
0:34:02–0:34:05
dass man jetzt irgendwie so lange Unterhaltung über sowas anfangen könnte.
0:34:05–0:34:10
Aber ich habe schon den Eindruck, dass, ja, wie das in vielen anderen Bereichen
0:34:10–0:34:15
eigentlich auch ist, so ein bisschen dieser Effekt ist von, ich will jetzt aber nicht diejenige sein,
0:34:15–0:34:19
die bei den ganzen Männern und Jungs negativ auffällt, weil ich jetzt darauf
0:34:19–0:34:21
bestehe, Spielerin zu sein.
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Und die kennen das dann halt aus der Jugend auch nicht anders.
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Da sind dann halt alle irgendwie die Spieler, weil da halt dann im Jugendbereich
0:34:29–0:34:32
halt irgendwie auch nicht so drauf geachtet wird, sondern alle sind halt irgendwie,
0:34:32–0:34:33
alle spielen halt irgendwie Fußball.
0:34:34–0:34:36
Und auf eine gewisse Art ist es ja auch eine schöne Einstellung,
0:34:36–0:34:40
aber es erzeugt natürlich einfach dieses komplett schiefe Bild.
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Und dann schreibt sich das halt die ganze Zeit immer sofort und wird dann noch
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verknüpft mit, ah, da besteht jetzt aber eine darauf, wirklich als Trainerin
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oder Spielerin oder was auch immer angesprochen zu werden, was auch immer gerade die Funktion ist.
0:34:57–0:35:00
Und anstatt dann zu sagen so, ja gut, klar, das ist ja auch richtig,
0:35:00–0:35:04
wird dann aber schon vermutet, dass es halt eine negative Reaktion gibt.
0:35:05–0:35:08
Also das ist halt schon so ein Vorwegnehmen von dem irgendwie,
0:35:08–0:35:12
was da für mich halt ganz stark drin steckt und das ist halt definitiv auch,
0:35:12–0:35:15
ja, ein Problem, von dem ich mir irgendwie wünschen würde, dass das weggeht.
0:35:15–0:35:20
Deswegen freue ich mich immer über einzelne Personen, die dann halt irgendwie
0:35:20–0:35:24
so ganz bewusst sagen so, nein, ich mache das aber nicht so.
0:35:24–0:35:30
Und wenn andere da Wünsche haben, sei es, was ihre Pronomen angeht oder was
0:35:30–0:35:33
auch immer, dann versuche ich das halt auch so schnell wie möglich zu achten.
Mara Pfeiffer
0:35:35–0:35:38
Yes. Unterschreibe ich alles, Annika.
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Dann hüpfen wir vielleicht mal in unser gar nicht so langes Hauptthema,
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was aber ja auch kein Problem ist,
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denn wir haben ja jetzt quasi vor unserem Themenblock schon so ein inoffizielles Hauptthema gehabt.
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Ihr seht, wir sind hier total flexibel mit unseren eigenen Kategorien.
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Wir wollten gerne nochmal kurz sprechen über den FIFA-Evaluationsbericht zu
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den WM-Bewerbungen 2027.
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Es gab insgesamt...
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Vier Bewerbungen ursprünglich für die WM 2027.
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Im November letzten Jahres hat erst Südafrika die Bewerbung zurückgezogen und
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eben gesagt, man würde sich jetzt stattdessen für 2031 bewerben.
0:36:33–0:36:41
Und Ende April haben jetzt auch die USA und Mexiko ihre Bewerbung zurückgezogen und ebenfalls gesagt,
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dass sie sich stattdessen bewerben werden für 2031 und das auch mit der Begründung,
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dass sie ja 2026 die WM der Männer haben.
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Und dass sie aus dem Turnier eben Learnings dann für die nächste Bewerbung beziehungsweise
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das nächste Turnier mitnehmen wollen.
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Was ja natürlich geht, weil die Turniere der Frauen immer so kurzfristig vergeben
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werden, dass das dann kein Problem sein dürfte, von einem Turnier 2026 noch
0:37:12–0:37:14
für ein Turnier 2031 zu lernen.
0:37:14–0:37:25
Aber gut, wir verlinken euch zum einen auf der Homepage der FIFA den Evaluationsbericht,
0:37:26–0:37:32
den die FIFA jetzt gemacht hat zu den beiden verbleibenden Bewerbungen und über
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den sprechen wir auch noch ganz kurz.
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Wir verlinken euch außerdem einen Text von Magdalena aus The Athletic,
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in dem sie so ein bisschen einordnet, warum der Rückzug der USA und Mexikos
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aus ihrer Sicht Sinn ergibt.
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Ich habe außerdem für web.de noch eine Kolumne geschrieben diese Woche zu dem
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Evaluationsbericht und wir haben auf der Bolz-Tribüne nicht als Text,
0:37:59–0:38:05
sondern auf Instagram in den allseits beliebten Social-Media-Kacheln schon mal
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ein bisschen was dazu zusammengeschrieben.
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Es ist so, dass bei diesem Evaluationsbericht insgesamt fünf Punkte erreicht
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werden konnten und Brasilien kommt eben auf 4,0 und die europäische Bewerbung
0:38:22–0:38:24
von Belgien, den Niederlanden und Deutschland.
0:38:24–0:38:33
Die ganz gerne immer als die BNG-Bewerbung abgekürzt wird, kommt auf 3,7 Punkte.
0:38:33–0:38:36
Jetzt könnte man sagen, naja, der Sprung von 3,7 auf 4,0 ist ja jetzt nicht
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so riesig und diese Evaluation bedeutet ja nicht,
0:38:40–0:38:46
dass am Freitag in Bangkok beim FIFA-Kongress eben die Leute dieser inhaltlichen
0:38:46–0:38:50
Einordnung folgen und auch so wählen müssen,
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sondern die können ja theoretisch auch sagen, nö, aus den und den Gründen wähle
0:38:54–0:38:58
ich aber eben trotzdem eben die europäische Bewerbung und nicht die brasilianische.
0:38:58–0:39:02
Es ist aber so, dass es zwei Punkte gibt, wo man sagen kann,
0:39:03–0:39:09
die hauen umgangssprachlich schon rein vermutlich und zwar ist es zum einen
0:39:09–0:39:11
so, dass die FIFA also bemängelt.
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In der europäischen Bewerbung wären
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einige Rahmenverträge und Bestimmungen selbstständig verändert worden.
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Es geht da so ein bisschen um die Frage, wer trägt Verantwortung,
0:39:28–0:39:34
wofür auch, wie sehr bringen sich die unterschiedlichen Regierungen,
0:39:34–0:39:39
also natürlich dann letztlich auch finanziell und was Strukturen und so weiter angeht, ein. Nein.
0:39:40–0:39:44
Und genau da schneidet also Brasilien besser ab.
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Ein weiterer Punkt, wo Brasilien besser abschneidet,
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sind die Stadien, weil die Kapazität halt einfach höher ist als bei der europäischen
0:39:55–0:40:00
Bewerbung und man dann davon ausgeht, dass man mehr Geld einnimmt.
0:40:00–0:40:05
Das heißt, man kann jetzt, wenn man es zuspitzen möchte, sagen, die FIFA hat die Sorge,
0:40:05–0:40:10
dass bei der europäischen Bewerbung einerseits die Ausgaben höher sein könnten
0:40:10–0:40:14
durch diese ganzen rechtlichen Rahmenbedingungen und andererseits die Einnahmen
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niedriger sein könnten durch also weniger Geld durch Ticketverkäufe.
0:40:18–0:40:22
Und dann kann man sich, glaube ich, halt schon so ein bisschen vorstellen,
0:40:22–0:40:27
wohin die Reise geht und die Tatsache, dass man eben in diesem Bericht natürlich
0:40:27–0:40:29
schon zu dem Schluss kommt,
0:40:29–0:40:35
dass die Infrastruktur gut ist, dass die Wege kurz sind, dass das alles insgesamt
0:40:35–0:40:39
irgendwie durchdacht ist, dass man da auf Nachhaltigkeit gesetzt hat,
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dass die Unterkünfte für Offizielle und so weiter gut sind.
0:40:44–0:40:48
Und das steht dann halt immer dem Faktor Einnahmen, Ausgaben gegenüber,
0:40:48–0:40:52
was in der brasilianischen Bewertung außerdem noch höher eingeschätzt wird,
0:40:52–0:40:56
sind die Fanmeilen, die halt auch einfach an Bedeutung gewonnen haben.
0:40:57–0:41:05
Und ich stelle es mir ehrlich gesagt sehr schwer vor, dass die europäische Bewerbung da am Freitag.
0:41:07–0:41:10
Am Ende siegreich rausgehen wird.
0:41:10–0:41:15
Zumal noch dazu kommt, dass eben in Südamerika noch nie eine WM der Frauen ausgespielt
0:41:15–0:41:21
wurde, wo man die ganze Zeit schon so gesagt hat, das könnte natürlich einen Einfluss haben.
0:41:21–0:41:26
Ich könnte mir vorstellen, dass die Vertreter*innen der drei Verbände gerade
0:41:26–0:41:31
fleißig dabei sind, Gespräche zu führen und zu versuchen,
0:41:31–0:41:36
eben Leute noch möglichst positiv zu beeinflussen, was ihr Abstimmungsverhalten
0:41:36–0:41:42
angeht, aber ich glaube, das wird eine sehr harte Nuss. Wie siehst du es?
Annika Becker
0:41:42–0:41:46
Ja, ich meine, ich habe da ja letztes Mal auch schon was zugesagt bei der Veranstaltung
0:41:46–0:41:49
am Ende, weil wir da eine Frage aus dem Publikum auch dazu hatten.
0:41:49–0:41:53
Da gab es diese Evaluation noch nicht, aber da hatte ich mir die Bewerbung angeguckt.
0:41:54–0:42:00
Ich sehe es halt auch so, also für mich ist halt so aus FIFA-Perspektive,
0:42:00–0:42:04
die stehen ja nun mal eben sehr auf Gigantismus und möglichst groß und möglichst
0:42:04–0:42:06
große Zahlen und so weiter,
0:42:06–0:42:13
dass denen diese brasilianische Bewerbung sehr gut gefällt und auch das Narrativ
0:42:13–0:42:18
wahrscheinlich einfach sehr gut gefällt, zu sagen, das ist die erste Weltmeisterschaft
0:42:18–0:42:20
der Frauen auf diesem Kontinent.
0:42:21–0:42:25
Und das ist halt auch so ein Narrativ, das sich durch diese Bewerbung durchzieht,
0:42:26–0:42:30
dass da eben das Motto, ich vergesse immer, wie es genau heißt,
0:42:30–0:42:32
aber irgendwas mit It's natural
0:42:32–0:42:38
und dass es dann ökologisch gut sein soll, aber dass es eben auch darum geht,
0:42:38–0:42:43
zu zeigen, dass der Fußball der Frauen natürlich ist und ein natürlicher Teil
0:42:43–0:42:44
des Fußballs und so weiter.
0:42:45–0:42:51
Ich glaube, damit kann man FIFA-Menschen, so wie ich sie aus meiner kleinen
0:42:51–0:42:56
Welt heraus einschätze, wahrscheinlich sehr gut einfangen in Verbindung mit den großen Zahlen.
0:42:56–0:42:58
Ja, und dann muss ich sagen, finde
0:42:58–0:43:01
ich tatsächlich, ich habe mir diesen Evaluationsbericht ja auch angeguckt.
0:43:03–0:43:08
Sagen, dass ich das schon tatsächlich einfach ein, also ja, irgendwie schwer
0:43:08–0:43:15
durchsichtiges, aber schon irgendwie kontroverses Politikum,
0:43:15–0:43:16
nenne ich es jetzt einfach mal, finde.
0:43:17–0:43:23
Was da eben steht über diese Verträge, die von den drei bewerbenden Verbänden
0:43:23–0:43:27
angepasst worden sein sollen oder dass eben auch gesagt wird,
0:43:27–0:43:33
dass von den Staaten, von den drei Staaten nicht alle Sicherheiten und Garantien
0:43:33–0:43:36
gegeben wurden, so wie die FIFA sich das wünscht.
0:43:36–0:43:40
Und das ist ja, also mich würden da wirklich mal die Details zu interessieren,
0:43:40–0:43:44
die wird man wahrscheinlich in der Öffentlichkeit so leicht nicht zu sehen oder
0:43:44–0:43:48
zu hören bekommen, aber eigentlich ist das so was, wo man hellhörig werden muss,
0:43:48–0:43:49
weil ja immer gesagt wird,
0:43:50–0:43:55
hey, die FIFA erpresst hier irgendwelche Nationen, also so wie andere Sportverbände
0:43:55–0:43:58
das auch tun, zum Beispiel das IOC, um irgendwie,
0:43:59–0:44:03
Steuererleichterung und was weiß ich was zu bekommen und möglichst wenige Kosten
0:44:03–0:44:07
selbst tragen zu Und das klingt jetzt zumindest erstmal,
0:44:08–0:44:12
auch wenn es da so konkret nicht drinsteht, so als hätten sich hier vielleicht
0:44:12–0:44:16
mal drei bewerbende Nationen versucht dagegen zu wehren.
0:44:17–0:44:20
Das wäre doch eigentlich mal ganz interessant, oder?
0:44:20–0:44:25
Also das wäre ja vielleicht mal was Positives, wenn es so sein sollte und sie
0:44:25–0:44:30
jetzt dann durch dieses Bewerbungsevaluationsverfahren und die Punkteabzüge
0:44:30–0:44:31
dafür abgestraft werden.
0:44:32–0:44:35
Naja, dann kann die FIFA sich natürlich immer darauf berufen,
0:44:35–0:44:37
das ist halt unser System, wonach wir das machen.
0:44:37–0:44:43
Aber das wäre ja eigentlich was, worüber dann man mal diskutieren müsste, oder?
0:44:43–0:44:47
Und also das finde ich so ein bisschen schade, dass das gerade nicht passiert.
0:44:47–0:44:51
Vielleicht ändert sich das dann, wenn dann die Vergabe am Freitag stattgefunden
0:44:51–0:44:55
hat, dass da nochmal genauer drauf geguckt wird. Aber ja.
Mara Pfeiffer
0:44:57–0:45:01
Also ich finde halt ehrlich gesagt, wenn man gerade auch so ein bisschen mitbekommt
0:45:01–0:45:04
im Vorfeld der EM in diesem Jahr,
0:45:04–0:45:09
was da vorab für Vereinbarungen getroffen wurden, auch also Thema irgendwie,
0:45:09–0:45:13
wie viel Steuern muss die UEFA da zahlen und so weiter oder wie viele muss sie
0:45:13–0:45:15
nicht zahlen, ist das Entscheidendere.
0:45:17–0:45:26
Dann ist es durchaus so, wie du sagst, es müssten eigentlich viel mehr Länder
0:45:26–0:45:32
da den Fuß auf den Boden setzen und sagen, wir gehen das nur bis zu einem gewissen Punkt mit.
0:45:32–0:45:35
Ich glaube, die Problematik ist halt so ein bisschen, es wird sich immer jemand
0:45:35–0:45:38
finden, der sagt, wir machen das alles genauso, Hauptsache wir kriegen das Turnier.
0:45:39–0:45:43
Es kann natürlich nicht die Haltung der Verbände sein, zu sagen,
0:45:43–0:45:44
na besser kriegen wir es dann nicht.
0:45:44–0:45:48
Aber letztlich, also wenn man von außen drauf schaut, genau wie du es beschrieben
0:45:48–0:45:49
hast, muss man das halt so sagen.
0:45:49–0:45:55
Also bevor man sich komplett verbiegt, ist es eben besser zu sagen,
0:45:55–0:45:57
nee bis hierhin und nicht weiter.
0:45:57–0:46:00
Was mich dann aber, wenn man in diese Detailanalyse reingehen könnte,
0:46:00–0:46:05
also gesetzt den Fall, man kriegt da Einblicke, was wurde gefordert und was
0:46:05–0:46:10
wurde positiv und was negativ beschieden, würde mich dann schon mal interessieren,
0:46:10–0:46:11
wie sind die Unterschiede,
0:46:12–0:46:18
Turnier der Männer, Turnier der Frauen, also wie weit kommt man dem Verband
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jeweils entgegen, abhängig davon wer halt am Ende auf dem Platz steht.
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Aber das sind sicherlich Themen, die nicht so einfach dann im Nachhinein zu
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bearbeiten sein werden.
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Gut, aber Aber dann würde ich sagen, setzen wir an der Stelle da auch einen
0:46:37–0:46:44
Haken dran und ihr könnt euch jetzt freuen auf die Nachspielzeiten der lieben Petra Tabarelli.
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Der Text steht schon seit letzter Woche, also vor der Live-Sendung bei uns auf
0:46:49–0:46:55
der Homepage und wird natürlich jetzt euch von Petra selber vorgetragen.
Petra Tabarelli
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Der Elfmeter heißt eigentlich Strafstoß, Penalty Kick.
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Wie er zu seinem Namen kam, ist eigentlich doch klar, denn der Elfmeterpunkt
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ist doch ungefähr Elfmeter mittig vor jedem Tor.
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Warum muss man das noch näher erklären? Weil tatsächlich eine recht amüsante
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Geschichte dahinter steckt, warum wir in Deutschland diesen Begriff häufiger
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verwenden als Penalty Kick oder Strafstoß.
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Also, diese 11 Meter sind eigentlich 12 Yards, 12 Schritte vom Tor entfernt.
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Das sind roundabout 10,97 Meter, also wirklich ziemlich genau 11 Meter.
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Warum sich in Deutschland der
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Begriff 11 Meter durchgesetzt hat und beispielsweise in Österreich nicht,
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ist ein historisches Missverständnis und hat gar nichts direkt mit dem Elfer
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zu tun, sondern mit dem Freistoß ursprünglich.
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Also noch bis ins 20.
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Jahrhundert hinein gab es nur einen Freistoß, den indirekten Freistoß in unserer
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heutigen Sprache. Man nannte ihn aber einfach nur Freistoß.
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Es gab ganz wenige Varianten am Anfang, die direkt ins Tor gehen durften.
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Das war eben der Strafstoß, also der Elfmeter, den es eigentlich gibt,
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also um diesen Ort, Elfmeter vor dem Tor, anfangs von einer Linie, später von einem Punkt.
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Gut, dann wurde in den 1910er Jahren schon begonnen zu unterscheiden zwischen Freistößen,
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die wegen Handspiel oder anderem Foulspiel passiert sind, die durften dann direkt ins Tor gehen,
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unsere heutigen direkten Freistöße, das ist genau das gleiche,
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und allen anderen Verstößen, die nicht ins Tor gehen durften, also indirekt sind.
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Man nannte sie aber nicht direkter Freistoß, indirekter Freistoß.
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Sie sind einfach nur Freistoß und wurden einfach unterschieden.
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Es gibt diejenigen, die man wegen einem Foulspiel verhängt, die direkt ins Tor
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gehen dürfen und die anderen eben nicht.
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Und dann kam noch vor 100 Jahren genau der Eckstoß hinzu, der dann auch direkt ins Tor gehen durfte.
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Und in dieser Zeit, in diesen 1920er Jahren hat der DFB begonnen,
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eigene DFB-Regeln zu veröffentlichen.
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Es gab vorher schon mal eins, zwei, aber in den 20er Jahren wurden drei verschiedene
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Versionen veröffentlicht, zumindest sind mir drei bekannt.
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Und da gab es eben ein Missverständnis mit dem Begriff Freistoß oder Strafstoß, um genau zu sein.
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Also, ich versuche das jetzt mal, da ich es euch ja nicht irgendwie jetzt teile,
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sondern aufmalen kann, zu beschreiben und ich hoffe, dass das funktioniert.
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Es ist einfach ein Übersetzungsfehler, der auf einem Missverständnis beruht.
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Im englischen Original wurde in den 1920er Jahren nur zwischen Freistoß und
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Strafstoß unterschieden.
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Das ist heute ähnlich. Freistoß ist die Regel 13, Strafstoß die Regel 14.
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Es gab aber eben schon damals mehr Freistoße, die direkt verwandelt werden durften,
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als den Strafstoß, Elfmeter.
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Es fehlte aber diese sprachliche Unterscheidung in direkter Freistoß und indirekter Freistoß.
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Und die Übersetzer des DFB machten den schlichten Fehler, dass sie dachten,
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dass Eifer würde unterscheiden.
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Und ich benutze jetzt zum besseren Verständnis unsere heutigen Begriffe.
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In den Regeln nannte der DFB alle indirekten Freistöße Freistoß und alle direkten Freistöße Strafstoß.
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Also auch die, die außerhalb des Strafraums geschossen wurden,
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weil er eben dachte, Strafstoß ist quasi das, das, was wir heute unter dem direkten Freistoß verstehen.
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Im Grunde war er einfach seiner Zeit ein bisschen voraus, dass er hier schon
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eine sprachliche Unterscheidung eben vornahm, die aber gar nicht in den Originalregeln vorhanden war.
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So, nun hatte aber der DFB das Problem, dass sie eben für alle direkten Freistöße
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schon den Begriff Strafstoß verwendet hatten und brauchten für diesen speziellen Strafstoß,
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oder diesen speziellen direkten Freistoß im Strafraum, für Vergehen im Strafraum,
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nochmal einen neuen Namen.
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Und da erfanden sie den Begriff Elfmeter.
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Das ist wirklich so, es mag ein bisschen paradox erscheinen,
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aber es ist wirklich so, dass es einfach nur ein Missverständnis war,
0:51:44–0:51:48
dass der DFB dachte, es wird unterschieden zwischen Freistoß,
0:51:48–0:51:52
in Klammern unser heutiger indirekter Freistoß und Strafstoß,
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in Klammern unser heutiger direkter Freistoß, da komme ich auch schon durcheinander.
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Und mussten dann eben einen neuen Namen erfinden und haben den eben Elfmeter
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genannt. Schon lustig, ne?
Annika Becker
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Ja, jetzt wissen wir, warum der Elfmeter eigentlich Elfmeter heißt und wie es dazu kam.
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Und wir beide kommen jetzt mal zu unserem Blitz-News-Segment und ich fange einfach mal an.
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Wir haben hier nämlich verlinkt einen Text von The Age aus Australien und es
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geht um das Thema Sport-BHs,
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und darum, dass die, ja wie eigentlich auch normale BHs, die nicht für Sport
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gedacht sind, bei Frauen oft nicht gut sitzen, weil halt keine,
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also es nicht sehr verbreitet ist, dass es eine gute, wie sagt man denn,
0:52:48–0:52:55
Aufklärung darüber gibt, wie BHs eigentlich gut zu sitzen haben, auch im Verkauf und so.
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Also inzwischen gibt es da ja einige Spezialistinnen, aber ja,
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es ist schwierig und bei Sport-BHs ist es auch so und da ist es dann so,
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dass es nicht einfach nur unbequem ist Und vielleicht auch irgendwie sich komisch
0:53:07–0:53:11
abzeichnet unterm T-Shirt oder so, sondern eben auch die Leistung beeinflussen kann.
0:53:12–0:53:20
Und da aus dem Grund nämlich, dass Frauen versuchen, irgendwie gegenzusteuern
0:53:20–0:53:22
mit der Haltung, mit den Bewegungsabläufen, wenn sie merken,
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da stimmt irgendwas nicht, da sitzt irgendwas nicht richtig.
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Und ja, das kann dann zu Verspannungen zum Beispiel führen und deswegen ist
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es etwas, das genauso ernst genommen werden muss wie das Thema Handschuhe oder Schuhe für die Füße.
Mara Pfeiffer
0:53:38–0:53:42
Was ich übrigens lustig fand, ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist,
0:53:42–0:53:47
aber da das ja ein australischer Text ist, da steht auch unter anderem drin,
0:53:47–0:53:51
dass, wenn man sich jetzt mal anschaut, was für Klamotten für Sport benötigt werden,
0:53:52–0:53:58
BHs das einzige Teil sind, was man steuerlich nicht als Sportausstattung absetzen kann.
0:53:58–0:54:02
Und das ist einfach komplett absurd, weil es ist halt ein sehr essentielles
0:54:02–0:54:06
Teil einer Sportausstattung für Menschen mit Brüsten, aber okay.
0:54:08–0:54:13
Apropos Australien, ihr könnt euch denken, wir haben wieder den wunderbaren
0:54:13–0:54:18
Siren Newsletter gelesen, also von unseren Kolleginnen von Siren Sports.
0:54:18–0:54:22
Da kommen nämlich dann häufig die australisch geprägten Themen her,
0:54:22–0:54:24
die aber ja in der Regel eben übertragbar sind.
0:54:25–0:54:31
Fiona McLachlan hat geforscht zur Darstellung vom Sport der Frauen in den Medien,
0:54:32–0:54:34
in dem Fall eben in den australischen Medien. Aber ich glaube,
0:54:35–0:54:36
das kann man ziemlich übertragen.
0:54:36–0:54:42
Und sie hat ein Buch geschrieben, ein wissenschaftliches, das heißt It's Boom Time - Again.
0:54:45–0:54:51
Betonung von mir. Aber es geht eben darum, dass die Darstellung von Sport der
0:54:51–0:54:54
Frauen von einem Celebratory Discourse geprägt wird.
0:54:55–0:55:00
Das heißt, sie stellt fest, es ist immer eine tolle Zeit, um eine Frau im Sport
0:55:00–0:55:04
zu sein, völlig egal in welchem Jahr, aber halt immer nur so für den Blink eines
0:55:04–0:55:07
Augenblicks und dann geht es auch schon wieder in Vergessenheit.
0:55:07–0:55:11
Also es gibt sozusagen keine Nachhaltigkeit in dieser Berichterstattung,
0:55:11–0:55:15
sondern es gibt immer so ein Aufspringen auf große Ereignisse und auf tolle
0:55:15–0:55:19
Geschichten und dann auch wieder ein komplettes Negligieren.
0:55:19–0:55:25
Und das ist natürlich was, was sich ändern muss. But hey, we're here to serve.
Annika Becker
0:55:25–0:55:28
Das ist sowas, das ich auch sehr in meinem Arbeitsalltag merke.
0:55:28–0:55:32
Also einerseits natürlich, dass es um die großen Turniere herum mehr wird. Das ist ja eh klar.
0:55:33–0:55:35
Aber andererseits halt auch an den Themen tatsächlich.
0:55:35–0:55:38
Also dass halt viel diese Storys
0:55:38–0:55:43
und Aufreger, egal ob positive oder negative, werden halt gefordert.
0:55:43–0:55:44
Es gibt irgendwie gefühlt eine
0:55:44–0:55:49
Million Kolumnen. Aber es gibt halt ganz selten, dass mal jemand sagt,
0:55:49–0:55:55
hey, wie wäre es denn irgendwie mal mit viel richtiger Sportberichterstattung
0:55:55–0:56:01
eben, also über den Sport tatsächlich auch, so Analysen, sowas.
0:56:01–0:56:06
Und das gibt es ja bei den Männern zum Beispiel viel, viel häufiger und viel, viel regelmäßiger.
0:56:06–0:56:11
Und darüber baut sich dann ja auch eben was auf. Also, naja. Ja.
Mara Pfeiffer
0:56:11–0:56:16
Und was ganz spannend ist, Themen verwandt. Katrin Freiburghaus,
0:56:16–0:56:22
die für den Sportjournalist schreibt, der leider auch weiterhin so heißt,
0:56:22–0:56:28
also auch da generisches Maskulinum, aber sie macht ganz tolle Sachen dort.
0:56:28–0:56:32
Die sind ja mittlerweile, ich glaube, ausschließlich online unterwegs.
0:56:32–0:56:37
Und sie hat ein Interview geführt mit Alessa Solvin, die sich beschäftigt hat
0:56:37–0:56:39
mit der Rolle von Sportjournalistin.
0:56:39–0:56:45
Und sie hat eine Befragung gemacht und die Teilnehmenden der Befragung waren
0:56:45–0:56:48
zu einem Drittel Männer und zu zwei Dritteln Frauen.
0:56:48–0:56:55
Und das Spannende war, dass die Ergebnisse extrem weit auseinandergeklafft sind.
0:56:55–0:56:59
Also es wurde beispielsweise eben gefragt, warum sind nur so wenige Frauen oder
0:56:59–0:57:02
nicht-cis-Männer im Sportjournalismus unterwegs?
0:57:03–0:57:07
Und die Männer waren alle der Meinung, das liegt zum einen daran,
0:57:07–0:57:10
dass Frauen sich so super gerne um ihre Familie kümmern und zum anderen liegt
0:57:10–0:57:13
es daran, dass Frauen sich halt einfach nicht für Sport interessieren,
0:57:14–0:57:18
während die Mehrzahl der Frauen gesagt hat, es liegt an den feindlichen Strukturen,
0:57:18–0:57:21
die sie in diesem Business vorfinden. I wonder who's right.
0:57:22–0:57:29
Außerdem haben 70 Prozent der Frauen angegeben, dass Sexismus ein Problem sei.
0:57:29–0:57:34
Und ich meine, die Ergebnisse dessen, was die Frauen sagen, also überraschen
0:57:34–0:57:41
hier jetzt niemanden wirklich, aber dass halt Sportjournalisten auch noch im Jahr 2024 sagen,
0:57:41–0:57:44
hier sind nur Männer, weil Frauen sich halt nicht für Sport interessieren.
0:57:46–0:57:47
Ja, was soll ich sagen?
Annika Becker
0:57:48–0:57:53
Ja, daran anknüpfend eine weitere Studie. Da geht es dann allerdings diesmal um Trainerinnen.
0:57:53–0:57:57
Da sagen nämlich vier von fünf Trainerinnen, dass sie Sexismus erleben.
0:57:57–0:58:00
Das ist eine Studie, die wurde durchgeführt von Kick It Out.
0:58:00–0:58:03
Die haben 115 Trainerinnen befragt.
0:58:04–0:58:10
80 Prozent von ihnen sagen eben, dass sie Sexismus oder Frauenfeindlichkeit
0:58:10–0:58:13
erleben in ihrer Trainingsumgebung.
0:58:13–0:58:20
Von diesen 80 Prozent sagen wiederum 56 Prozent, dass sie diesen Sexismus oder
0:58:20–0:58:24
diese Frauenfeindlichkeit durch ihren eigenen Staff erleben.
0:58:24–0:58:31
40 Prozent sagen, das ist hauptsächlich durch Eltern von den Kindern passiert, die sie coachen.
0:58:32–0:58:38
Dann sind wir wieder bei der Gesamtanzahl von den 115, sagen 70 Prozent,
0:58:38–0:58:45
dass sie bei Trainer*innen-Lehrgängen sich diskriminiert gefühlt haben.
0:58:45–0:58:52
Von diesen 70 Prozent sagen wiederum 71, dass sie sich nicht sicher damit gefühlt
0:58:52–0:58:56
haben, dieses Empfinden der Lehrgangsleitung mitzuteilen.
0:58:58–0:59:02
Da könnte man dann jetzt mutmaßen, ob der nicht vielleicht dann auch von der
0:59:02–0:59:05
Lehrgangsleitung einfach direkt ausging, dieser Sexismus. muss.
0:59:05–0:59:13
Dann sind wir wieder bei der Gesamtanzahl. 54% von den 115 Befragten dachten ans Aufhören.
0:59:14–0:59:18
Es gibt noch einige Zahlen mehr, die werden wir jetzt hier wegen Podcast und
0:59:18–0:59:22
Zahlen und Hören und so und Hörverstehen nicht alle durchgehen,
0:59:22–0:59:23
aber ja, schaut euch das auf jeden Fall mal an.
0:59:24–0:59:26
Es ist leider sehr augenöffnend.
0:59:28–0:59:38
Dann haben wir außerdem von KickIn ein Weiterbildungszertifikat, das da angeboten wird.
0:59:38–0:59:46
Das heißt kurz EDI, also E-D-I und steht für Entwicklung von Diversität und Inklusion im Fußball.
0:59:46–0:59:52
Man kann sich noch bis zum 2. Juni dafür bewerben. Das findet in mehreren Modulen
0:59:52–0:59:56
statt und richtet sich speziell an Akteur*innen im Fußball.
Mara Pfeiffer
0:59:58–1:00:05
Genau. Dann hatten wir vergangene Woche schon auf der Bolztribüne ein bisschen was dazu gemacht,
1:00:05–1:00:10
dass Lara Dickenmann, die ihr vielleicht noch aus ihrer Zeit als Spielerin beim
1:00:10–1:00:15
VfL Wolfsburg in Erinnerung haben könntet, den Grashopper-Club Zürich verlässt.
1:00:15–1:00:20
Da war sie seit 2021 Generalmanagerin des Frauenfußballteams.
1:00:20–1:00:27
Der Verein hat eine Meldung veröffentlicht, in der Dickenmann von unterschiedlichen
1:00:27–1:00:31
Auffassungen über die Führung des Projekts GC Frauenfußball spricht.
1:00:31–1:00:37
Man weiß so ein bisschen, wenn man sich damit beschäftigt, dass sie sehr darum
1:00:37–1:00:42
bemüht war, den Fußball der Frauen unabhängig zu machen vom Fußball der Männer,
1:00:42–1:00:44
auch was eine wirtschaftliche Entwicklung angeht.
1:00:45–1:00:49
Was jetzt ganz spannend ist, wenn man da die letzten Tage dran geblieben ist,
1:00:49–1:00:52
wir verlinken euch ausnahmsweise mal einen Text aus der NZZ,
1:00:53–1:00:56
die da tatsächlich was ganz Gutes zugeschrieben hat.
1:00:56–1:01:02
Es gibt einen Menschen im Umfeld des Vereins, der heißt Erich Vogel.
1:01:02–1:01:07
Der hat schon ziemlich viele Rollen im Bereich Fußball der Männer in den letzten
1:01:07–1:01:17
Jahren ausgefüllt und es war so, dass nicht so sehr lange bevor Dickenmann zum Klub gekommen ist,
1:01:17–1:01:23
er auch ein Paper quasi dem Verein vorgelegt hatte mit Ideen,
1:01:23–1:01:26
wie der Fußball der Frauen weiterentwickelt werden kann.
1:01:27–1:01:32
Man hat ihn aber damit ja also im Prinzip eben nicht erhört. Also man hat jetzt nicht gesagt, okay cool, finden wir super, komm doch zu uns in den Verein, sondern hat sich eben für eine andere Lösung entschieden. Und was in diesem NZZ-Text so ein bisschen angedeutet wird, ist, dass er das Thema für sich so weiterverfolgt hat und auch offensichtlich, über Leute, die weiter im Verein sind, im Hintergrund Strippen zu ziehen.
1:01:59–1:02:04
Der Verein hat jetzt heute, also am Montag, tatsächlich diesen Erich Vogel als
1:02:04–1:02:06
Interimslösung präsentiert.
1:02:06–1:02:12
Es wird zwar nicht ausgesprochen, aber es liest sich so, als wäre Dickenmann damit dann direkt weg.
1:02:12–1:02:16
Eigentlich hatte sie eben angekündigt, zum Saisonende aufhören zu wollen.
1:02:16–1:02:19
Und was ich in dem Artikel irgendwie ganz spannend fand, war,
1:02:19–1:02:25
dass halt in Bezug auf Vogel, Es heißt also, er ist halt 85 und denkt den Fußball
1:02:25–1:02:27
der Frauen eben genau so,
1:02:27–1:02:33
wie Akteur*innen, die sich für einen modernen Fußball der Frauen einsetzen,
1:02:33–1:02:37
das also seit Jahren aus dem System rauszukriegen versuchen.
1:02:39–1:02:43
Ja, wird spannend, wie es da weitergeht, auch auf dem Trainer*innen-Posten.
1:02:44–1:02:46
Wir bleiben da auf jeden Fall dran.
Annika Becker
1:02:46–1:02:51
Ja, und dann haben wir heute den Verein Henstedt-Ulzburg nicht nur einmal im
1:02:51–1:02:53
Podcast erwähnt, sondern gleich zweimal.
1:02:54–1:03:01
Eine Spielerin des Vereins, Liv Fuß, hat nämlich eine Umfrage erstellt zur Prävention
1:03:01–1:03:03
von Kreuzbandrissen im Fußball.
1:03:03–1:03:09
Das hatte der Verein unter der Woche bei Instagram geteilt und wir dachten,
1:03:09–1:03:13
wir nehmen den Link zu der Umfrage hier einfach mal in unsere Shownotes mit auf.
1:03:13–1:03:18
Wenn ihr selbst Fußball spielt oder vielleicht einfach Leute kennt,
1:03:18–1:03:23
dann macht gerne mit und leitet es weiter. Oder leitet es weiter.
Mara Pfeiffer
1:03:24–1:03:32
Und was man daran anknüpfend sagen kann, ist, dass es jetzt eine groß angelegte
1:03:32–1:03:35
Studie zum Thema Kreuzbandrisse geben wird.
1:03:35–1:03:42
Und zwar von FIFPRO, PFA England, Nike und der Leeds Beckett University.
1:03:43–1:03:52
Die haben eine Studie gestartet, die in der FA Women's Super League über so
1:03:52–1:03:55
ein Drei-Schritte-System funktionieren soll.
1:03:55–1:04:00
Zum einen soll alles, was es eben bisher schon an Studien zu dem Thema gibt.
1:04:01–1:04:09
Gesammelt und ausgewertet werden. Dann soll quasi abgefragt werden,
1:04:09–1:04:17
was brauchen die Teams und die Spielerinnen strukturell, um das zu verbessern,
1:04:17–1:04:20
was sie eben anbieten können, in der Hoffnung darum,
1:04:20–1:04:25
dass auch dadurch sich das Verletzungsrisiko reduzieren lässt.
1:04:25–1:04:32
Und dann soll es ein Realtime-Tracking geben von der Belastung von den Reisen
1:04:32–1:04:37
und von den kritischen Phasen in der Saison.
1:04:38–1:04:44
Da gibt es auch, das verlinken wir euch, ein sogenanntes Fifth-Pro-Player-Workload-Monitoring-Tool,
1:04:44–1:04:47
in dem Spielerinnen das dann eben eintragen können.
1:04:47–1:04:54
Und insgesamt erhofft man sich dadurch einen, ja, letztlich einen ersten Durchbruch
1:04:54–1:04:56
vielleicht bei dem Thema zu erreichen.
Annika Becker
1:04:57–1:05:01
Ja, dann haben wir eine Nachricht vom VfL Osnabrück.
1:05:01–1:05:07
Der hatte nämlich eigentlich versucht, sich gegen die Geldstrafe des DFB für
1:05:07–1:05:11
die Proteste der Fans gegen DFL-Investoren zu wehren.
1:05:11–1:05:19
Es gab Ende der vergangenen Woche vom DFB-Sportgericht eine mündliche Verhandlung
1:05:19–1:05:27
und da hat das DFB-Sportgericht dann die insgesamt gegen Osnabrück bestehenden drei Strafen,
1:05:27–1:05:29
also diese Strafen bestätigt.
1:05:29–1:05:35
Das sind für den Verein 20.000 Euro, die da zu zahlen sind.
1:05:35–1:05:41
Der VfL hatte eben Einspruch eingelegt und als Hauptargument eingeführt,
1:05:41–1:05:48
dass es ja um Meinungsfreiheit gehe bei diesem Fall, die die Fans da für sich
1:05:48–1:05:49
in Anspruch genommen haben.
1:05:49–1:05:55
Der Verein kann jetzt innerhalb von einer Woche prüfen, also bis zum Ende dieser
1:05:55–1:06:00
Woche prüfen, ob sie vor dem DFB-Bundesgericht nochmal Berufung einlegen wollen.
1:06:01–1:06:05
Da werden jetzt sicherlich die rechtlichen Beratungen dazu erfolgen.
Mara Pfeiffer
1:06:07–1:06:13
Ja und dann haben wir eine Meldung von den Kolleg*innen der Sportschau.
1:06:13–1:06:19
Die Gewerkschaften FIFPRO und WLA, das steht für World Leagues Association,
1:06:20–1:06:23
machen aktuell Druck auf die FIFA und drohen mit rechtlichen Schritten.
1:06:23–1:06:29
Es geht um den viel zu vollen Kalender und die FIFA-Club-WM,
1:06:29–1:06:37
die aufgeblasen wurde auf unglaubliche 32 Teilnehmer und das bei der sowieso schon hohen Belastung.
1:06:37–1:06:43
Die Argumente der Gewerkschaften, genau wie eine Reaktion der FIFA,
1:06:43–1:06:45
verlinken wir euch in den Shownotes.
Annika Becker
1:06:46–1:06:51
Ja, dann gibt es mal wieder ein Update zu Luis Rubiales.
1:06:51–1:06:56
Da ist es jetzt nämlich so, dass er tatsächlich wegen des Übergriffs gegen Jennifer
1:06:56–1:06:58
Hermoso vor Gericht muss.
1:06:58–1:07:04
Und außer ihm aber auch noch Ex-Spanien-Trainer Jorge Vilda,
1:07:04–1:07:07
Albert Luque, das ist der ehemalige Sportdirektor der Männer,
1:07:07–1:07:12
sowie Rubén Rivera, das ist der ehemalige Marketingleiter des Verbandes.
1:07:13–1:07:15
Diese drei wegen Nötigung.
1:07:16–1:07:22
Und das wurde jetzt durch den Richter des zentralen Gerichtshofes in Spanien offiziell festgelegt.
1:07:22–1:07:25
Also das war ja die ganze Zeit noch nicht hundertprozentig klar.
1:07:26–1:07:33
Rubiales musste zum Zeitpunkt dieser Nachricht innerhalb von 24 Stunden 65.000 Euro Kaution vorlegen.
1:07:33–1:07:35
Die anderen drei nochmal so viel gemeinsam.
1:07:36–1:07:41
Und es kann kein Rechtsmittel gegen diesen Beschluss eingelegt werden.
1:07:41–1:07:43
Also es geht definitiv vor Gericht.
1:07:43–1:07:49
Die Angeklagten haben zehn Tage Zeit, eine Verteidigungsschrift vorzulegen.
Mara Pfeiffer
1:07:50–1:07:58
Das wird interessant. Die australische Nationalspielerin Lydia Williams hat
1:07:58–1:08:03
angekündigt, nach Olympia 2024 ihre internationale Karriere zu beenden.
1:08:03–1:08:08
Nach 19 Jahren und bisher 103 Länderspielen, da kommen jetzt natürlich die Olympischen
1:08:08–1:08:15
noch dazu, 2022 ist sie die erste australische Torhüterin mit über 100 Spielen gewesen.
Annika Becker
1:08:15–1:08:21
Ja, und ich mache mal weiter mit Dingen vor Gericht.
1:08:21–1:08:26
Es gab ja, das hatten wir hier im Podcast auch mehrfach, das Ermittlungsverfahren
1:08:26–1:08:34
gegen den ehemaligen PSG-Trainer Didier Ollé-Nicolle wegen sexueller Belästigung
1:08:34–1:08:38
und sexistischer Äußerung. Das wurde jetzt eingestellt.
1:08:38–1:08:40
Es hatte eine Beschwerde gegen ihn gegeben.
1:08:41–1:08:44
Er habe Spielerinnen sexuell übergriffig berührt.
1:08:44–1:08:50
Aufgekommen war das im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wegen des Angriffs auf Kheira Hamraoui.
1:08:50–1:08:56
Ihr erinnert euch sicherlich, dass es dieser sehr unfassbare,
1:08:56–1:08:59
schreckliche Originalfall war,
1:08:59–1:09:02
der Angriff auf Keira Hamraoui und daraus haben sich inzwischen,
1:09:02–1:09:08
ich glaube, mindestens drei Gerichtsverhandlungen ergeben und die gegen Didier Ollé-Nicolle
1:09:09–1:09:10
war eben eine davon.
1:09:10–1:09:17
Die Spielerin, die die Vorwürfe gegen ihn erhoben hat, wollte das selbst nie zur Anzeige bringen.
1:09:18–1:09:23
Das ist halt bei dieser internen Untersuchung von PSG rausgekommen.
1:09:23–1:09:29
Dann hat aber zu einem späteren Zeitpunkt Kadidiatou Diani das gemacht,
1:09:29–1:09:33
also eben versucht Anklage zu erheben, als sie selbst noch bei PSG war.
1:09:33–1:09:38
Ihre Klage wurde bereits im vergangenen Dezember von der Staatsanwaltschaft
1:09:38–1:09:42
abgewiesen wegen Zitat fehlender Straftatbestände.
1:09:43–1:09:49
Und Ollé-Nicolle selbst hatte, das haben wir hier auch aufgenommen gehabt,
1:09:49–1:09:54
gegen Diani wiederum Klage wegen Verleumdung eingereicht.
1:09:54–1:10:00
Und er ist jetzt die Vorwürfe gegen sich eben erst einmal los,
1:10:00–1:10:04
aber trotzdem wie gesagt, es gibt noch diese anderen Gerichtsverhandlungen,
1:10:04–1:10:11
weil Ollé-Nicolle ist nämlich Nebenkläger in dem Verfahren gegen César Mavacala
1:10:11–1:10:18
und César Mavacala wiederum ist angeklagt wegen bandenmäßiges Betrugs.
1:10:18–1:10:24
Er ist der ehemalige Berater mehrerer PSG-Spielerinnen und soll auch Partner
1:10:24–1:10:28
von Kadidiatou Diani gewesen sein oder vielleicht auch immer noch sein.
1:10:29–1:10:35
Und ihm wird eben vorgeworfen, in diesen Kheira Hamraoui-Fall verwickelt zu sein.
1:10:36–1:10:42
Also das ist so ein versponnenes Netzwerk.
1:10:42–1:10:47
Also wenn man so jemand ist, der eine Krimi-Wand mit lauter roten Fäden machen
1:10:47–1:10:50
würde, müsste man dafür ganz, ganz viele rote Fäden einsammeln.
1:10:50–1:10:53
Aber ich hoffe, ich konnte es jetzt nochmal irgendwie verständlich zusammenfassen für euch.
Mara Pfeiffer
1:10:55–1:10:59
Es ist jedenfalls alles nicht sehr schön. Ich glaube, so kann man es auch zusammenfassen.
1:11:00–1:11:07
Ich wechsle dann aber nochmal zurück zu Spielerinnen, die irgendwo irgendetwas beenden.
1:11:07–1:11:14
In dem Fall Vivianne Miedema. Sie verlässt am Ende der Saison nach sieben Jahren Arsenal.
1:11:14–1:11:17
Wohin es sie zieht, ist allerdings noch nicht bekannt.
Annika Becker
1:11:17–1:11:25
Ja, dann gab es die Nachricht vom FC Chelsea, dass man dort daran interessiert
1:11:25–1:11:29
sei, Anteile an der Frauenabteilung an Investor*innen zu verkaufen.
1:11:29–1:11:32
Also nicht die komplette Abteilung, aber eben Anteile daran.
1:11:32–1:11:39
Es soll auch darüber nachgedacht werden, ob nicht vielleicht ein Multi-Club-Ownership-Modell
1:11:39–1:11:42
in irgendeiner Form für den Verein spannend sein könnte.
1:11:42–1:11:47
Das ist ein Bericht von The Athletic. Die haben natürlich den Verein auch um Stellungnahme
1:11:47–1:11:54
dazu gebeten, aber zum Zeitpunkt, zu dem wir aufnehmen, ist die noch nicht erfolgt. Genau.
Mara Pfeiffer
1:11:54–1:12:02
Erfolgt ist aber die Benennung der zweiten Co-Trainerin, die nach Olympia mit
1:12:02–1:12:07
Christian Wück und Maren Meinert die DFB-Frauen anleiten wird.
1:12:08–1:12:13
Und zwar ist das Saskia Bartusiak, die sicherlich euch allen als Spielerinnen
1:12:13–1:12:14
noch bestens in Erinnerung ist.
1:12:14–1:12:20
Und seit dem Ende ihrer Spielerinnenkarriere hat sie zum einen Sportmanagement
1:12:20–1:12:27
studiert und arbeitet seit 2018 im Bereich Scouting, Spielanalyse und Diagnose des DFB.
1:12:28–1:12:31
Also haben wir dann am Ende ein
1:12:32–1:12:36
Trio aus dem DFB für den DFB und sind gespannt, was das so bringen wird.
Annika Becker
1:12:36–1:12:42
Ich mache mal weiter mit den Leseempfehlungen, die wir diese Woche so für euch haben.
1:12:42–1:12:47
Da haben wir nämlich zum einen einen Text von Joey Lynch beim Guardian,
1:12:48–1:12:55
der auf die A-League schaut in Australien und inwieweit die Liga eigentlich
1:12:55–1:12:59
nach der WM 2023 tatsächlich vom Turnier profitieren konnte.
1:12:59–1:13:05
Also es ist sehr ausführlich, geht darauf ein, was sich im Positiven bewegt
1:13:05–1:13:11
hat und was aber Spielerinnen auch denken, was noch passieren müsste, könnte, sollte.
1:13:11–1:13:16
Und der gleiche Joey Lynch hat außerdem einen Text über das Saisonfinale geschrieben
1:13:16–1:13:21
zwischen Melbourne und Sydney, den ich auch sehr, sehr klasse fand.
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Deswegen ist er direkt noch mit hier drin gelandet.
Mara Pfeiffer
1:13:24–1:13:31
Genau, dann haben wir einen sehr schönen und sehr wholesome Text über die Queer
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Sporting Alliance in Australia und was sie dazu beiträgt, Gender Diversity im Sport zu unterstützen.
1:13:38–1:13:44
Den haben wir ebenfalls von den geschätzten Kolleginnen von SIREN übernommen
1:13:44–1:13:46
und legen ihn euch sehr ans Herz.
Annika Becker
1:13:46–1:13:50
Ja, und dann habe ich noch was für euch rausgesucht bei der L'Equipe.
1:13:50–1:13:55
Und zwar hat da Syanie Dalmat, deren Arbeit ich sehr bewundere,
1:13:55–1:14:01
zusammen mit Vincent Villa eine doch irgendwie breiter angelegte Recherche gemacht,
1:14:01–1:14:06
weil gerade in Frankreich ja das Thema Professionalisierung der Liga sehr,
1:14:06–1:14:07
sehr groß und sehr, sehr aktuell ist.
1:14:07–1:14:11
Da wollen wir hier im Podcast auch nächste Woche unbedingt drauf schauen.
1:14:11–1:14:12
Das haben wir in der Diesen nicht mehr geschafft.
1:14:13–1:14:19
Aber die beiden haben jedenfalls zusammen ja mehrere Vereine in der ersten französischen
1:14:19–1:14:26
Liga besucht, mit Akteurinnen gesprochen und haben einen sehr langen Artikel darüber geschrieben,
1:14:26–1:14:30
der wirklich krass aufmacht, die Unterschiede in den Bedingungen,
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die es halt in der Liga gibt und also was für Bedingungen da teilweise auch
1:14:35–1:14:37
bei Vereinen jetzt immer noch herrschen,
1:14:38–1:14:41
von denen man das vielleicht nicht unbedingt denken würde.
1:14:41–1:14:45
Da kommen Spielerinnen zu Wort, die sagen,
1:14:45–1:14:49
naja, bis zu der und der Saison, die irgendwie erst zwei Jahre her ist oder
1:14:49–1:14:55
so, habe ich freiwillig für umsonst gespielt und war aber die Putzfrau des Vereins
1:14:55–1:14:58
und solche Sachen. Also es ist wirklich krass.
Mara Pfeiffer
1:14:58–1:15:04
Und ihr merkt sicherlich, dass alle Artikel und Themenhinweise,
1:15:04–1:15:08
die irgendwelche französischen Namen beinhalten, immer bei der Annika landen,
1:15:08–1:15:11
damit ich mich hier nicht zum Horst machen muss.
1:15:11–1:15:15
Das wird sehr spannend nächste Woche, wenn wir Teile der Sendung damit bestreiten.
1:15:15–1:15:20
Ihr werdet euch dann wundern, wenn ich immer irgendwelche Sätze sage und zwischendurch,
1:15:20–1:15:24
wenn ich einen Namen ausspreche, klinge ich wie Annika, weil Annika mich nachsynchronisieren musste.
1:15:25–1:15:32
Wir haben aber auch noch einen Lesetipp für euch von der Bolztribüne und zwar
1:15:32–1:15:37
ein riesen Shoutout an die liebe Nina Potzel von Die 45,
1:15:37–1:15:40
die ihr natürlich alle sowieso schon längst kennt und schätzt.
1:15:41–1:15:46
Die hat neben all den anderen coolen Dingen, die sie sowieso schon jede Woche im Fußball macht,
1:15:47–1:15:52
sich jetzt auch noch wirklich hingesetzt und hat eine komplette Transferübersicht
1:15:52–1:15:57
gemacht für die erste Bundesliga und auch die.
1:15:59–1:16:04
Größten Aufstiegsanwärterinnen der zweiten Bundesliga und das ist wirklich extrem,
1:16:04–1:16:09
extrem, extrem lesenswert und sehr toll, sowas einfach mal zu haben.
1:16:09–1:16:13
Das sind genau die Themen, die halt im Fußball der Männer völlig offensichtlich
1:16:13–1:16:17
überall zu finden und auf die man überall zu finden sind und auf die man überall
1:16:17–1:16:22
zugreifen kann und im Fußball der Frauen ist das halt eben nicht so und wir
1:16:22–1:16:27
freuen uns wirklich tierisch und sagen auch hier nochmal ein ganz großes Dankeschön an Nina,
1:16:27–1:16:29
dass sie sich die die Zeit dafür genommen hat.
1:16:30–1:16:34
Und hinweisen kann ich auch schon mal darauf, wenn ihr diesen Podcast am Dienstag
1:16:34–1:16:39
hört, dann könnt ihr es auch schon lesen, dass es am Dienstag einen sehr,
1:16:39–1:16:43
sehr tollen Text von Sascha von "Legende verloren" bei uns geben wird.
Annika Becker
1:16:43–1:16:46
Oh ja, auf den freue ich mich auch schon sehr.
Mara Pfeiffer
1:16:47–1:16:49
Du hast ihn aber doch schon gelesen.
Annika Becker
1:16:49–1:16:54
Ah, aber ich kann ihn dann noch mal lesen auf unserer wunderschönen Website.
Mara Pfeiffer
1:16:54–1:16:59
Ja, das stimmt. Wir freuen uns wirklich total. und ihr werdet dann in unseren
1:16:59–1:17:02
sozialen Netzwerken mitbekommen, dass er da ist.
Annika Becker
1:17:02–1:17:07
Ja, und dann haben wir uns gedacht, es wird mal wieder Zeit für einen Kronenkranich,
1:17:07–1:17:13
weil bei all den Kackspechten und vor allem Kackspecht-Anwärtern,
1:17:13–1:17:17
die es jede Woche so gibt, haben wir dann manchmal auch einfach die Schnauze
1:17:17–1:17:23
voll und dann suchen wir uns lieber eine kleine schöne Perle raus und verleihen einen Kronenkranich.
1:17:23–1:17:27
Diese Woche ist so eine Woche und der Kronenkranich klingt so.
Mara Pfeiffer
1:17:46–1:17:51
Ja, da wir ja letzte Woche unseren Live-Podcast hatten und keine Blitznews
1:17:51–1:17:57
ist, diese Geschichte jetzt schon ein paar Tage älter, aber immer noch wunderschön
1:17:57–1:18:01
und hierzulande sicherlich nicht überall angekommen.
1:18:01–1:18:10
Das Team Queens Park Ladies, eine U12-Team in Bournemouth, hat die Liga gewonnen.
1:18:10–1:18:16
Und das alleine wäre vielleicht noch nicht so außergewöhnlich,
1:18:16–1:18:19
weil in jeder Liga gewinnt am Ende irgendein Team.
1:18:20–1:18:25
Aber hier ist es wirklich so, dass es eine reine Jungsliga ist.
1:18:25–1:18:31
Die Mädchen oder beziehungsweise der Verein hat vor einigen Jahren eben angefangen
1:18:31–1:18:36
mit Mädchenteams, die hatten anfangs gar nicht so einen großen Zulauf und haben
1:18:36–1:18:40
jetzt eben für diese U12-Mädchen vor der Saison sich darum bemüht,
1:18:40–1:18:43
eine Spielgenehmigung für die Liga der Jungs zu bekommen,
1:18:44–1:18:50
damit sie eben eine Saison spielen können und eben auch ganz regulär ihre Gegner haben.
1:18:50–1:18:55
Das war nicht ganz einfach, hat aber am Ende eben tatsächlich geklappt.
1:18:55–1:19:00
Und die Mädchen berichten jetzt so im Nachhinein, dass es am Anfang schon sehr
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deutlich war, dass es auch blöde Sprüche gab von den Jungs, dass sie gemerkt
1:19:03–1:19:06
haben, sie werden nicht so ernst genommen und dass man das belächelt hat und
1:19:06–1:19:09
gesagt hat, na gut, wir lassen sie halt mal mitspielen.
1:19:09–1:19:16
Und jetzt haben sie tatsächlich die Liga gewonnen und zwar schon vor dem Ende
1:19:16–1:19:21
der Saison und sich dann vorgenommen bis zum Saisonende kein Spiel zu verlieren
1:19:21–1:19:22
und auch das haben sie geschafft.
1:19:22–1:19:30
Also sie gehen mit einem Clean Sheet aus dieser Saison als Ligaerste und ohne
1:19:30–1:19:31
eine einzige Niederlage.
1:19:31–1:19:35
Und das ist eine total schöne Geschichte, finde ich.
1:19:35–1:19:38
Was an der Geschichte natürlich andererseits krass ist, ist,
1:19:38–1:19:44
dass Zwölfjährige nach so einem Erfolg darüber sprechen, wie es für sie ist,
1:19:44–1:19:48
sich im Fußball gegen Jungs und gegen Vorurteile durchzusetzen.
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Und wenn man das liest, finde ich, dann merkt man wieder, wie wichtig das ist, dass Menschen.
1:19:55–1:20:00
Zu denen wir uns auch zählen, aber von denen es zum Glück deutlich mehr gibt
1:20:00–1:20:05
und deren Zahl auch zunimmt, sich dafür einsetzen, dass diese ganzen Klischees
1:20:05–1:20:07
rauskommen aus dem Sport.
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Keine Zwölfjährige sollte nach dem Abpfiff einer Liga, die sie gewonnen hat,
1:20:10–1:20:12
darüber irgendwie sprechen müssen,
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dass sie sich gegen Vorurteile durchsetzen musste, sondern es sollte eben halt
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gelten, gleiches Spiel für alle und da sind wir noch lange nicht.
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Das ist irgendwie so ein bisschen die Downside von der Geschichte,
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aber Upside und Kronenkranich an die tollen Mädels der Queens Park Ladies herzlichen Glückwunsch.
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Ihr seid ganz, ganz großartig und wir freuen uns, dass diese Geschichte den
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Weg auch in viele andere Länder und andere Medien gefunden hat.
Annika Becker
1:20:42–1:20:43
Absolut, ja.
1:20:44–1:20:48
Dann haben wir es damit für diese Woche auch schon wieder geschafft.
1:20:48–1:20:53
Es ist unsere Jubiläumsfolge, könnte man sagen. Jubiläum, Jubiläum.
1:20:54–1:20:58
50 Folgen Becker und Pfeiffer, der Fußball-Podcast. Wir haben jetzt diesmal
1:20:58–1:21:01
gar nicht irgendwas gehabt, um darauf anzustoßen oder so.
1:21:01–1:21:05
Aber ich meine, andererseits haben wir letzte Woche sehr, sehr viel angestoßen.
1:21:05–1:21:08
Also vielleicht ist es auch ganz gut, wenn wir in der Hinsicht gerade mal eine
1:21:08–1:21:10
Pause einlegen. Der Podcast macht aber keine Pause.
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Ihr hört uns nächste Woche so wie gewohnt Und wieder in der Nacht irgendwann
1:21:15–1:21:18
von Montag auf Dienstag.
1:21:18–1:21:22
Ich freue mich immer, wenn ich nach dem Upload, kann ich meistens doch nicht
1:21:22–1:21:26
sofort schlafen und sehe dann immer, ach, irgendjemand hört es jetzt gerade schon.
1:21:28–1:21:31
Also wer auch immer du bist oder ihr seid da draußen, liebe Grüße.
Mara Pfeiffer
1:21:32–1:21:35
Und liebe Grüße müssen wir an dieser Stelle auch mal von Podcast zu Podcast
1:21:35–1:21:38
schicken an Anja und Josi von "Mittags bei Henning",
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weil beim Thema Jubiläumsfolge denken wir natürlich sofort an Anja und Josi,
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aber natürlich also nochmal unterstrichen an Anja, die ja immer einen Anlass
1:21:47–1:21:48
findet, ein Jubiläum zu feiern.
1:21:48–1:21:52
Heute haben wir jetzt mal ein Jubiläum und wir grüßen euch ganz lieb und wir
1:21:52–1:21:56
grüßen euch alle da draußen und freuen uns auf die nächste Woche mit euch. Ciao.
Annika Becker
1:21:57–1:21:57
Tschüss.

Der Beitrag #50 Goldene Vogelhochzeit erschien zuerst auf Becker & Pfeiffer.

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अध्यायों

1. Intro & Begrüßung & Yeah, 50 Folgen! (00:00:00)

2. Nachklapp zu Übertragungen der 2. Bundesliga (f) (00:04:42)

3. Unsere Fußballwoche: Stadion der Träume (00:07:21)

4. Unsere Fußballwoche: S04 Klassenerhalt, Frauen steigen auf, SGS auf Platz 4, DFB-Pokalfinale (00:12:37)

5. Unsere Fußballwoche: Mainzer gewinnen gegen BVB, Mainzerinnen werden Meisterin (00:18:28)

6. Mainzerinnen in der Aufstiegs-Relegation & "Meister" vs. "Meisterin": Fußball & Sprache (00:24:36)

7. FIFA-Evaluationsbericht zu den Bewerbungen um die WM 2027 (00:35:40)

8. Petra Tabarellis Nachspielzeiten: Wie der Elfmeter zu seinem Namen kam (00:46:32)

9. Die Blitznews: Let's talk sports-bras, verschiedene Studien zu Sexismus, Lara Dickenmann, Rubiales und weiteres (00:52:09)

10. Die Lese-Empfehlungen der Woche (01:12:37)

11. Der Kronenkranich der Woche: Die U12 der Queens Park Ladies (01:17:02)

12. Verabschiedung & Outro (01:20:44)

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